Le plus grand des assassins - Alexandre Poulin traduction en allemand

Le plus grand des assassins

On le dit magicien
Lorsque l'on vient au monde
Il m'a pris par la main
Je n'avais qu'une seconde

Je pleurais comme un fou
Surpris d'être en vie
Lui déjà le loup
Et moi, la brebis

Je l'ignorais toujours
Faisant mes premiers
Lui faisait son tour
Apprenant tout de moi

Il était infini
Et moi j'avais 4 ans
Comment croire qu'aujourd'hui
C'est déjà le moment

Bien sûr, il était là
Au premier jour d'école
Accroché à mon bras
Comme une étrange boussole

Je connaissais ses quarts
Sa forme, ses demies
Mais sans savoir l'écart
Qui fond quand on grandit

Du haut de mes 10 ans
J'étais le roi du quartier
Et lui, évanescent
Jouait à s'étirer

Je rêvait d'être grand
Qu'il défile en vitesse
Lui truquait le présent
En riant dans sa veste

Ce fut le seul témoin
De mon premier amour
La cousine d'un copain
Qui venait d'Édimbourg

Je l'ai senti s'arrêter
Quand j'ai posé ma main
Sur son sein débordant
De lingerie de satin

Soudain, j'avais 20 ans
J'étais l'homme invincible
Je faisait face au vent
Lui me prenait pour cible

J'ai ri sous son nez
Je l'ai pointé du doigt
Il rirait le dernier
En fuyant sous mes pas

Il me prit de vitesse
Me présentant ma femme
Comme une partie d'échecs
Dont il m'a mis la trame

Soudainement, j'ai 30 ans
J'ai rien vu aller
Je sais seulement que le présent
Est très vite passé

Il pleura avec moi
Ma fille venant au monde
Il devenait mon roi
Je vénérais ses secondes

Mon vieux prof de philo
Dit qu'il n'existe pas
Que c'est l'œuvre des idiots
Pour mieux compter leurs pas

Rendu à 40 ans
J'y pense un peu plus
Lui subtile comme le vent
Intangible, comme Vénus

Tous ces grains qui s'enfuient
Au bout de l'entonnoir
Est-ce un monstre, un ami?
À quoi bon le savoir?

Ensemble, on a trinqué
À mes anniversaires
Puis j'ai teint mes cheveux
Pour tenter de le faire taire

Je me suis mis à la course
Pour ralentir la sienne
Comme du sang dans ma bouche
De la pluie dans la plaine

Il s'est mis à filer
Et les années à fondre
J'ai voulu l'oublier
Pour profiter du nombre

J'ai déjà 50 ans
Je pense à lui tout les jours
Lui le sale chien savant
Continue de faire son tour

Puis je l'ai vu partir
En emportant mon père
Et soudain, revenir
Pour emmener ma mère

On a beau raconter
Que c'est l'ordre de choses
Il nous blesse comme nous blesse
Le piquant de la rose

Rendu à 60 ans
Il fait juste ralentir
Étirant les moments
Que je préfèrerait fuir

Lui qui filait pourtant
Comme un train grande vitesse
Là s'écoule si lentement
Qu'on dirait qu'il me teste

Du haut de mes 80
Je n'ai rien oublié
Mais entre deux matins
On dirait une année

Je l'ai tant ignoré
Et lui m'a laissé faire
À quoi bon regretter?
Je suis trois fois grand-père

Les années sont passées
Et en sortant du train
Aujourd'hui il m'emmène
Où on ne va pas plus loin

Ce soir je lui parle
Comme à un frère
C'est fou comme il me tarde
D'entrer dans la lumière

Alors qu'il me raconte
Ce que je sais déjà
Qu'il n'y a rien qu'on emporte
Là où on s'en va

Ses aiguilles ralentissent
Sur le mur de la chambre
Je sens bien que je glisse
Dans la lumière qui danse

Alors je ferme les yeux
Je respire la nuit
Il est temps maintenant
Me chuchote mon ami

C'est lui mon assassin
Depuis le tout début
À la fin, à la fin
C'est le temps qui me tue

Der größte aller Mörder

Man nennt ihn Zauberer
Wenn man auf die Welt kommt
Er nahm mich an der Hand
Ich hatte nur eine Sekunde

Ich weinte wie verrückt
Überrascht, am Leben zu sein
Er schon der Wolf
Und ich, das Schaf

Ich wusste es immer noch nicht
Machte meine ersten Schritte
Er drehte seine Runde
Lernte alles über mich

Er war unendlich
Und ich war 4 Jahre alt
Wie konnte ich glauben, dass heute
Schon der Moment gekommen ist

Natürlich war er da
Am ersten Schultag
An meinen Arm geklammert
Wie ein seltsamer Kompass

Ich kannte seine Viertel
Seine Form, seine Hälften
Aber ohne den Abstand zu kennen
Der schmilzt, wenn man erwachsen wird

Mit meinen 10 Jahren
War ich der König des Viertels
Und er, verschwindend
Spielte damit, sich zu dehnen

Ich träumte davon, groß zu sein
Dass er schnell vorbeizieht
Er manipulierte die Gegenwart
Lachend in seiner Jacke

Er war der einzige Zeuge
Meiner ersten Liebe
Die Cousine eines Freundes
Die aus Edinburgh kam

Ich spürte, wie er anhielt
Als ich meine Hand
Auf ihre überquellende Brust legte
Voller Satin-Dessous

Plötzlich war ich 20 Jahre alt
Ich war der unbesiegbare Mann
Ich stellte mich dem Wind
Er nahm mich ins Visier

Ich lachte ihm ins Gesicht
Ich zeigte mit dem Finger auf ihn
Er würde zuletzt lachen
Während er vor meinen Schritten floh

Er überholte mich
Stellte mir meine Frau vor
Wie eine Schachpartie
Deren Fäden er mir legte

Plötzlich bin ich 30 Jahre alt
Ich habe nichts kommen sehen
Ich weiß nur, dass die Gegenwart
Sehr schnell vergangen ist

Er weinte mit mir
Als meine Tochter auf die Welt kam
Er wurde mein König
Ich verehrte seine Sekunden

Mein alter Philosophielehrer
Sagt, dass er nicht existiert
Dass er das Werk der Idioten ist
Um ihre Schritte besser zu zählen

Mit 40 Jahren
Denke ich etwas mehr darüber nach
Er, subtil wie der Wind
Unfassbar, wie Venus

All diese Körner, die entfliehen
Am Ende des Trichters
Ist er ein Monster, ein Freund?
Wozu es wissen?

Gemeinsam haben wir angestoßen
Auf meine Geburtstage
Dann habe ich meine Haare gefärbt
Um zu versuchen, ihn zum Schweigen zu bringen

Ich habe mit dem Laufen angefangen
Um seinen Lauf zu verlangsamen
Wie Blut in meinem Mund
Wie Regen auf der Ebene

Er begann zu rasen
Und die Jahre zu schmelzen
Ich wollte ihn vergessen
Um die Zahl zu genießen

Ich bin schon 50 Jahre alt
Ich denke jeden Tag an ihn
Ihn, den dreckigen, gelehrigen Hund
Der weiterhin seine Runde dreht

Dann sah ich ihn gehen
Meinen Vater mitnehmend
Und plötzlich zurückkehren
Um meine Mutter zu holen

Man kann erzählen, was man will
Dass es der Lauf der Dinge ist
Er verletzt uns, wie uns verletzt
Der Stich der Rose

Mit 60 Jahren
Verlangsamt er sich nur
Dehnt die Momente
Die ich lieber fliehen würde

Er, der doch raste
Wie ein Hochgeschwindigkeitszug
Vergeht jetzt so langsam
Dass man meinen könnte, er testet mich

Mit meinen 80 Jahren
Habe ich nichts vergessen
Aber zwischen zwei Morgen
Scheint es wie ein Jahr

Ich habe ihn so ignoriert
Und er hat mich machen lassen
Wozu bereuen?
Ich bin dreifacher Großvater

Die Jahre sind vergangen
Und als ich aus dem Zug steige
Heute nimmt er mich mit
Wo man nicht weitergeht

Heute Abend spreche ich mit ihm
Wie mit einem Bruder
Es ist verrückt, wie sehr ich mich sehne
Ins Licht zu treten

Während er mir erzählt
Was ich schon weiß
Dass man nichts mitnimmt
Dorthin, wo man hingeht

Seine Zeiger verlangsamen sich
An der Wand des Zimmers
Ich spüre, wie ich gleite
In das tanzende Licht

Also schließe ich meine Augen
Ich atme die Nacht ein
Es ist jetzt Zeit
Flüstert mir mein Freund

Er ist mein Mörder
Seit Anbeginn
Am Ende, am Ende
Ist es die Zeit, die mich tötet