Paroles et traduction Andreas Scholl, Shield of Harmony & Crawford Young - Durch Barbarei, Arabia

Durch Barbarei, Arabia

I
Durch Barbarei, Arabia,
Durch Hermani in Persia,
Durch Tartari in Suria,
Durch Romani in Türggia,
Ibernia,
Der sprüng han ich vergessen.
Durch Reussen, Preussen, Eiffenlant,
Gen Litto, Liffen, übern strant,
Gen Tennmarckh, Sweden, in Prabant,
Durch Flandern, Franckreich, Engelant
Und Schottenland
Hab ich lang nicht gemessen,
Durch Arragon, Kastilie,
Granaten und Afferen,
Aufs Portugal, Ispanie
Bis gen dem vinstern steren,
Von Profenz gen Marsilie.
In Races vor Saleren,
Daselbs belaib ich an der e,
Mein ellend da zu meren
Vast ungeren.
Auff ainem runden kofel smal,
Mit dickem wald umbfangen,
Vil hoher berg und tieffe tal,
Stain, stauden, stöck, snee stangen,
Der sich ich teglich ane zal.
Noch aines tüt mich pangen,
Das mir der klainen kindlin schal
Mein oren dick bedrangen,
Hand durchgangen.

II
Wie vil mir eren ie beschach
Von fürsten, künigin gefach,
Und was ich freuden ie gesach,
Das büss ich als under ainem dach.
Mein ungemach,
Der hatt ain langes ende.
Vil gütter witz, der gieng mir not,
Seid ich müss sorgen umb das brot,
Darzu so wirt mir vil gedrot,
Und tröst mich niena mündli rot.
Den ich ee bott,
Die lassen mich ellende.
Wellent ich gugk, so hindert mich
Köstlicher ziere sinder,
Der ich e pflag, da für ich sich
Neur kelber, gaiss, böck, rinder,
Und knospot leut, swarz, hässeleich,
Vast rüssig gen dem winder;
Die geben müt als sackwein vich.
Vor angst slach ich mein kinder
Offt hin hinder.
So kompt ir mütter zü gebraust,
Zwar die beginnt zu schelten;
Gäb si mir aines mit der fawsst,
Des müsst ich ser engelten.
Si spricht: "wie hastu nu erzausst
Die kind zu ainem zelten
Ab irem zoren mir da graust,
Doch mangeln ich fein selten
Scharpf mit spelten.

III
Mein kurzweil, die ist mangerlai,
Neur esel gesang und pfawen geschrai,
Des wunscht ich nicht mer umb ain ai.
Vast rawscht der bach neur hurlahai
Mein houbt enzwai,
Das es beginnt zu krancken.
Also trag ich mein aigen swer;
Teglicher sorg, vil böser mer
Wirt Hauenstain gar seldn ler.
Möcht ichs gewenden an gever,
Oder wer das wer,
Dem wolt ich immer dancken.
Mein lanndesfürst, der ist mir gram
Von böser leutte neide,
Mein dienst, die sein im widerzam,
Das ist mir schad und laide,
Wie wol mir susst kain fürstlich stamm,
Bei meinem güten aide,
Nie hat geswecht leib, er, güt nam
In seiner fürsten waide,
Köstlich raide.
Mein freund, die hassen mich überain
An schuld, des müss ich greisen.
Das klag ich aller werlt gemain,
Den frummen und den weisen,
Darzü vil hohen fürsten rain,
Die sich ir er land preisen,
Das si mich armen Wolckenstein
Die wolf nicht lan erzaisen,
Gar verwaisen.

Through Barbarity, Arabia

I
Through Barbarity, Arabia,
Through Hermani in Persia,
Through Tartari in Suria,
Through Romani in Türggia,
Ibernia,
Whose origin I have forgotten.
Through Reussen, Preussen, Eiffenlant,
To Litto, Liffen, over the shore,
To Tennmarckh, Sweden, in Prabant,
Through Flandern, Franckreich, Engelant
And Schottenland
I have not journeyed long,
Through Arragon, Kastilie,
Granaten and Afferen,
To Portugal, Ispanie
To the dark star,
From Profenz to Marsilie.
In Races before Saleren,
There I remained until the very end,
My misery increasing there
Most reluctantly.
Upon a small round hillock,
Enfolded by a dense forest,
Many high mountains and deep valleys,
Stones, bushes, trunks, snow-covered peaks,
Which I see countless times each day.
Another thing torments me,
The sound of small children
Often fills my ears
And pierces through me.

II
How much honor I was once shown
By princes, queens and kings,
And whatever joys I once saw,
I now lose them all under one roof.
My misfortune
Has a long end.
Abundant wit, how necessary it would be to me,
Since I must worry about bread,
And moreover I am much threatened,
And no rosy lips comfort me.
Those I once offered,
They leave me in misery.
If I want to look around, I am hindered
By those more finely adorned,
Those I once enjoyed, for which I now
Only see skinny calves, goats, rams, and cattle,
And swarthy, ugly, common people,
Rough as bears in the winter;
They have no more affection than farm animals.
In fear, I often strike my children
Behind me.
Then their mother rushes in,
She certainly begins to scold;
If she gave me a blow with her fist,
I would have to pay dearly for it.
She says: "how have you now brought
The children to such a state
From their anger I grow pale,
But I seldom spare them
With a spanking.

III
My pastimes are many,
Only the braying of donkeys and the cry of peacocks,
I would not wish for more for an egg.
The stream roars furiously, shouting
My head in two,
So that it begins to crack.
Thus I bear my own burden;
Daily worries, much bad news
The Hauenstain rarely becomes empty.
If I could pass it on to a giver,
Or whoever it might be,
I would thank them forever.
My sovereign is hostile to me
Because of the envy of evil people,
My service is unwelcome to him,
That is my damage and my sorrow,
Although no other royal lineage,
On my sacred oath,
Never has defiled body, honor, or good name
In their royal pasture,
Precious wealth.
My friends hate me unanimously
Through no fault of mine, for which I must suffer.
I lament this to the whole world,
To the virtuous and the wise,
And to many pure and noble princes,
Who praise their own lands,
That they do not let the wolves devour me,
Poor Wolckenstein
And leave me orphaned.