La Carreta y el Camión - Atahualpa Yupanqui traduction en allemand

La Carreta y el Camión

Hoy que vivo abandonada
En solitario rincón
Esto le piensa la carreta
Nuestra carreta criolla, ¿no?

Hoy que vivo abandonada en solitario rincón
Hoy que lo miro al camión por esas rutas amadas
Hoy que ya no tengo nada, ni barrito en mi rodao
Hoy que solo me ha quedao la sombra de mi armazón
Le quiero dar al camión lo que los años me han dao

Conozco la patria entera en mi infinito rodar
Yo sé lo que es peludear en barro y en polvareda
Yo he crujido en las laderas buscando los horizontes
Yo fui gusano en los montes y mariposa en los llanos
Yo crucé noches y arcanos como barca de Caronte

Si un rancho ves al pasar y de ahí te mira un paisano
Con ademán campechano tú lo debes saludar
Es cencia del buen viajar mostrase bien educau
Y si hay barro en tu rodao por causa de un chaparrón
Procurá que el corazón no se te quede embarrau

Si en ese trajinar duro ves alguno en la estaquida
Hacele alguna gauchada, que es como luz en lo oscuro
En mis tiempos, te lo juro, sin molestar con pregunta
Yo desataba las yuntas sin mirar marcas, ni pelo
El camino es como un cielo 'ande los buenos se juntan

Es claro que hay desengaño porque no somos perfectos
Amigazo, los defectos son males que duran años
Yo también sufrí del daño por no vivir ventajeando
Pero, compadre, pensado que al final gana el mejor
El vivo pierde el honor y el bueno se va salvando

Carretero y camionero, los dos andan por la huella
A los dos la misma estrella le señala el derrotero
No se vuelva, farolero, el de anteojos y campera
Y no imite a los de ajuera en el modo de vestir
Que imite el criollo sentir de aquel que usó corralera

Que naides quede enfadau si aconsejo como siento
El hombre vale por dentro que lo de afuera es prestau
Por plata que haiga juntao, no te sientas cordillera
Pues en la vida rutera aquel que se cree muy grande
Se pone al lado de los Andes y es un enano cualquiera

Aunque vivís entre ruidos de motores y engranajes
No cometas el ultraje de hablar a los alaridos
Poné los cinco sentidos en lo que estás conversando
Y si algo te va alegrando, ríe, que la risa es vida
Pero hay risas parecidas a caballos relinchando

Si a vos te gusta cuidarlo y lubricarlo al camión
Pensá que a tu corazón también debes aceitarlo
Con cuidado has de tratarlo y llenarlo de bellezas
Si hay algunas tristezas que te venza o que te espante
Alumbralo pa' que cante y levantarás la cabeza

El canto es como un cogollo, hijo del largo camino
Si tu canto es argentino vos te sentirás más criollo
La copla tiene mil rollos que a veces surcan los vientos
Y a veces, como de intentos, sin ni siquiera cantar
Adentro tuyo ha de estar endulzando tu momento

Le aconsejo en la ocasión al hermano camionero
Como los de antes, obreros con otra disposición
Yo me vuelvo a mi rincón donde el tiempo me empujó
Soy carreta que trazó entre cardales la huella
A toditas las estrellas, si les habré cantau yo

Bendito los herederos de aquel paisano argentino
Que picaneó en los caminos y se llamaba "carrero"
En tu viaje camionero te sigue mi sombra bella
No ha de fallarte una estrella que te acompañe feliz
Como no me faltó a mí cuando anduve por la huella

Nada en el mundo es eterno, pero aunque llegó mi fin
Me prolongo en el trajín del camionero moderno
Es menos crudo el invierno para el que tiene cabina
Y el rutero que camina contento en su profesión
Merece la bendición de la carreta argentina

Der Karren und der Lastwagen

Heute, wo ich verlassen lebe
In einsamer Ecke,
denkt der Karren dies,
unser kreolischer Karren, nicht wahr?

Heute, wo ich verlassen in einer einsamen Ecke lebe,
Heute, wo ich den Lastwagen auf jenen geliebten Wegen sehe,
Heute, wo ich nichts mehr habe, nicht einmal Schlamm an meinem Rad,
Heute, wo mir nur noch der Schatten meines Gerüsts geblieben ist,
möchte ich dem Lastwagen das geben, was mir die Jahre gegeben haben.

Ich kenne das ganze Vaterland auf meiner unendlichen Fahrt,
Ich weiß, was es heißt, sich im Schlamm und Staub abzumühen,
Ich habe an den Hängen geknarzt, auf der Suche nach den Horizonten,
Ich war ein Wurm in den Bergen und ein Schmetterling in den Ebenen,
Ich durchquerte Nächte und Geheimnisse wie ein Boot des Charon.

Wenn du eine Hütte vorbeifahren siehst und dich von dort ein Landsmann anschaut,
mit ländlicher Geste, musst du ihn grüßen,
Es ist die Wissenschaft des guten Reisens, sich gut erzogen zu zeigen,
Und wenn Schlamm an deinem Rad ist, wegen eines Regenschauers,
sorge dafür, dass dein Herz nicht im Schlamm stecken bleibt.

Wenn du auf dieser harten Reise jemanden am Marterpfahl siehst,
tu ihm eine Gefälligkeit, das ist wie Licht im Dunkeln,
In meinen Zeiten, ich schwöre es dir, ohne mit Fragen zu stören,
löste ich die Gespanne, ohne auf Marken oder Fell zu achten,
Der Weg ist wie ein Himmel, wo sich die Guten treffen.

Es ist klar, dass es Enttäuschungen gibt, weil wir nicht perfekt sind,
Liebe Freundin, die Fehler sind Übel, die Jahre dauern,
Ich habe auch unter dem Schaden gelitten, weil ich nicht vorteilhaft gelebt habe,
Aber, Kameradin, bedenke, dass am Ende der Bessere gewinnt,
Der Schlaue verliert die Ehre und der Gute rettet sich.

Karrenführer und Lastwagenfahrer, beide fahren auf dem Weg,
Beiden zeigt derselbe Stern den Weg,
Werde nicht zum Angeber mit Brille und Jacke,
Und ahme nicht die von draußen in der Art sich zu kleiden nach,
Sondern ahme das kreolische Gefühl dessen nach, der eine Corralera trug.

Dass niemand verärgert sei, wenn ich rate, wie ich fühle,
Der Mensch ist innerlich wertvoll, das Äußere ist nur geliehen,
Für Geld, das du angehäuft hast, fühle dich nicht wie ein Gebirge,
Denn im Leben auf der Straße, wer sich für sehr groß hält,
stellt sich neben die Anden und ist irgendein Zwerg.

Auch wenn du zwischen dem Lärm von Motoren und Getrieben lebst,
begehe nicht die Schande, schreiend zu sprechen,
Konzentriere dich mit allen fünf Sinnen auf das, was du besprichst,
Und wenn dich etwas erfreut, lache, denn Lachen ist Leben,
Aber es gibt Gelächter, das dem Wiehern von Pferden ähnelt.

Wenn du deinen Lastwagen gerne pflegst und schmierst,
denke daran, dass du auch dein Herz ölen musst,
Du musst es sorgfältig behandeln und mit Schönheiten füllen,
Wenn es einige Traurigkeiten gibt, die dich besiegen oder erschrecken,
erleuchte es, damit es singt, und du wirst den Kopf heben.

Das Lied ist wie eine Knospe, Kind des langen Weges,
Wenn dein Gesang argentinisch ist, wirst du dich kreolischer fühlen,
Die Strophe hat tausend Rollen, die manchmal die Winde durchfurchen,
Und manchmal, wie zufällig, ohne überhaupt zu singen,
wird sie in deinem Inneren sein und deinen Moment versüßen.

Ich rate bei dieser Gelegenheit der Schwester, der Lastwagenfahrerin,
Wie die von früher, Arbeiterinnen mit einer anderen Einstellung,
Ich kehre in meine Ecke zurück, wohin mich die Zeit gedrängt hat,
Ich bin ein Karren, der zwischen Disteln den Weg gezeichnet hat,
All den Sternen, habe ich ihnen wohl vorgesungen.

Gesegnet seien die Erben jenes argentinischen Landsmannes,
der auf den Wegen die Peitsche schwang und "Karrenführer" genannt wurde,
Auf deiner Fahrt, liebe Lastwagenfahrerin, folgt dir mein schöner Schatten,
Es wird dir kein Stern fehlen, der dich glücklich begleitet,
So wie er mir nicht fehlte, als ich auf dem Weg unterwegs war.

Nichts in der Welt ist ewig, aber obwohl mein Ende gekommen ist,
verlängere ich mich im Treiben der modernen Lastwagenfahrerin,
Der Winter ist weniger hart für diejenige, die eine Kabine hat,
Und die Fahrerin, die glücklich in ihrem Beruf fährt,
verdient den Segen des argentinischen Karrens.