Paroles et traduction Atahualpa Yupanqui - Milonga del Solitario

Milonga del Solitario

Sin presumir de cantar
Porque no soy presumindo
De mi silencio he salido pa preludiar mi dolor
Mi canto no es el rumor de una vertiente serrana
No tiene sol de mañana, tampoco refleja estrellas
Pero se va por la huella derecho al alma paisana

Yo no tengo gorgoritos ni nunca los precisé
Toda la vida cante como acogotando un grito
Pa versear yo necesito cancha libre y atencion
Corro de un solo tiron montao en mis sentimientos
Lo que me falta de aliento me sobre de corazón

Vengo a decirles mi adios
Mi saino inquieto me espera
Nos iremos campo afuera para perdernos los dos
Mi redomon comprendio que mi pena es resongona
Y sin sentir las lloronas se mantiene bien despierto
El sabe bien que ni muerto me baja de la carona

Toda la noche cantando
Con el alma estremecida
Que el canto es la abierta herida de un sentimiento sagrado
Anaida tengo a mi lado porque no busco pieda
Desprecio la caridad por la verguenza que encierra
Soy como el dios de las sierras
Vivo y muero en soledad

Milonga des Einsamen

Ohne mit meinem Gesang zu prahlen,
denn ich bin nicht prahlerisch,
bin ich aus meiner Stille hervorgetreten, um mein Leid zu besingen.
Mein Gesang ist nicht das Rauschen einer Bergquelle,
er hat keine Morgensonne, spiegelt auch keine Sterne wider,
aber er folgt dem Pfad direkt zur Seele meiner Landsmännin.

Ich habe keine Triller, brauchte sie auch nie,
mein ganzes Leben sang ich, als würde ich einen Schrei unterdrücken.
Um zu reimen, brauche ich freie Bahn und Aufmerksamkeit,
ich laufe in einem Zug, getragen von meinen Gefühlen,
was mir an Atem fehlt, habe ich im Überfluss an Herz.

Ich komme, um euch meinen Abschied zu sagen,
mein unruhiger Fuchs wartet auf mich,
wir werden aufs Feld hinausziehen, um uns beide zu verlieren.
Mein junges Pferd hat verstanden, dass mein Kummer nörglerisch ist,
und ohne die Sporen zu spüren, bleibt es wachsam,
es weiß genau, dass mich nicht einmal der Tod vom Reiten abhält.

Die ganze Nacht singend,
mit erschütterter Seele,
denn der Gesang ist die offene Wunde eines heiligen Gefühls.
Anaida habe ich an meiner Seite, weil ich kein Mitleid suche,
ich verachte die Barmherzigkeit wegen der Schande, die sie birgt,
ich bin wie der Gott der Berge,
ich lebe und sterbe in Einsamkeit.