Carmina Burana: "Fortune plango vulnera" - Brighton Festival Chorus feat. Royal Philharmonic Orchestra & Antal Doráti traduction en allemand

Carmina Burana: "Fortune plango vulnera"

Fortune plango vulnera
Stillantibus ocellis
Quod sua michi munera
Subtrahit rebellis.
Verum est, quod legitur,
Fronte capillata,
Sed plerumque sequitur
Occasio calvata.
In Fortune solio
Sederam elatus,
Prosperitatis vario
Flora coronatus;
Quicquid enim florui
Felix et beatus,
Nunc a summo corrui
Gloria privatus.
Fortune rota volvitur:
Descendo minoratus;
Alter in altum tollitur;
Nimis exaltatus
Rex sedet in vertice
Caveat ruinam!
Nam sub axe legimus
Hecubam reginam.
Choro as feridas da Fortuna
Com os olhos rútilos
Pois que o que me deu
Ela perversamente me toma.
O que se lê é verdade:
Esta bela cabeleira,
Quando se quer tomar,
Calva se mostra.
No trono da Fortuna
Sentava-me no alto,
Ado por multicores
Flores da prosperidade;
Mas por mais próspero que eu tenha sido,
Feliz e abençoado,
Do pináculo agora despenquei,
Privado da glória.
A roda da Fortuna girou:
Desço aviltado;
Um outro foi guindado ao alto;
Desmesuradamente exaltado
O rei senta-se no vértice -
Precavenha-se contra a ruína!
Porque no eixo se lê
Rainha Hécuba.

Carmina Burana: "Fortune plango vulnera"

Ich beklage die Wunden, die Fortuna schlug,
mit tränenfeuchten Augen,
weil sie mir meine Gaben,
die sie mir gab, nun tückisch entzieht.
Wahr ist, was man liest,
dass sie vorne behaart ist,
doch meist folgt darauf
eine kahle Gelegenheit.
Auf Fortunas Thron
saß ich erhöht,
mit dem bunten Kranz des Wohlstands
gekrönt;
denn wie sehr ich auch blühte,
glücklich und gesegnet,
stürzte ich nun vom Gipfel,
der Ehre beraubt.
Fortunas Rad dreht sich:
Ich steige herab, verkleinert;
ein anderer wird emporgehoben;
übermäßig erhöht.
Der König sitzt auf dem Gipfel –
er hüte sich vor dem Fall!
Denn unter der Achse lesen wir:
Königin Hekuba.
Ich beklage im Chor die Wunden Fortunas,
mit schimmernden Augen,
weil sie mir das, was sie mir gab,
nun tückisch nimmt, meine Liebste.
Wahr ist, was man liest:
Dieses schöne Haar,
wenn man es greifen will,
zeigt sich kahl.
Auf Fortunas Thron
saß ich erhöht,
geschmückt mit den bunten
Blumen des Wohlstands;
doch wie sehr ich auch gedieh,
glücklich und gesegnet,
stürzte ich nun vom Gipfel,
der Ehre beraubt.
Das Rad der Fortuna hat sich gedreht:
Ich steige herab, erniedrigt;
ein anderer wird in die Höhe gehoben;
über alle Maßen erhöht.
Der König sitzt auf dem Scheitelpunkt –
er hüte sich vor dem Ruin!
Denn unter der Achse lesen wir:
Hekuba, die Königin.