Il Caduto - Francesco Guccini traduction en allemand

Il Caduto

Io, nato Primo di nome e di cinque fratelli
Uomo di bosco e di fiume, lavoro e di povertà
Ma uomo sereno di dentro, come i pesci e gli uccelli
Che con me dividevano il cielo, l'acqua e la libertà

Perché sono in prigione per sempre, qui in questa pianura
Dove orizzonte rincorre da sempre un uguale orizzonte
Dove un vento incessante mi soffia continua paura
Dove è impossibile scorgere il profilo d'un monte

E se d'inverno mi copre la neve gelata
Non è quella solita in cui affondava il mio passo
Forte e sicuro, braccando la lieve pestata
Che lascia la volpe o l'impronta più greve del tasso

Ho cancellato il ricordo e perché son caduto
Rammento stagioni in cui dietro ad un sole non chiaro
Veniva improvviso quel freddo totale, assoluto
E infine lamenti, poi grida e bestemmie e uno sparo

Guarda la guerra che beffa, che scherzo puerile
Io che non mi ero mai spinto in un lungo cammino
Ho visto quel poco di mondo da dietro a un fucile
Ho visto altra gente soltanto da dietro a un mirino

E siamo in tanti coperti da neve gelata
Non c'è più razza o divisa, ma solo l'inverno
E quest'estate bastarda dal vento spazzata
E solo noi, solo noi che siam morti in eterno

Io che guardavo la vita con calmo coraggio
Cosa darei per guardare gli odori della mia montagna
Vedere le foglie del cerro, gli intrichi del faggio
Scoprire di nuovo dal riccio il miracolo della castagna

Der Gefallene

Ich, geboren als Primo dem Namen nach und einer von fünf Brüdern
Ein Mann des Waldes und des Flusses, der Arbeit und der Armut
Aber innerlich ein heiterer Mann, wie die Fische und die Vögel
Die mit mir den Himmel, das Wasser und die Freiheit teilten

Warum bin ich für immer gefangen, hier in dieser Ebene
Wo der Horizont seit jeher einen gleichen Horizont jagt
Wo ein unaufhörlicher Wind mir ständige Angst einbläst
Wo es unmöglich ist, die Silhouette eines Berges zu erkennen

Und wenn mich im Winter der gefrorene Schnee bedeckt
Ist es nicht derselbe, in den mein Schritt versank
Stark und sicher, die leichte Spur verfolgend
Die der Fuchs hinterlässt oder die schwerere Spur des Dachses

Ich habe die Erinnerung daran ausgelöscht, wie ich fiel
Ich erinnere mich an Jahreszeiten, in denen hinter einer unklaren Sonne
Plötzlich jene totale, absolute Kälte kam
Und schließlich Klagen, dann Schreie und Flüche und ein Schuss

Sieh den Krieg, welch ein Hohn, welch kindischer Scherz
Ich, der ich mich nie auf einen langen Weg gewagt hatte
Habe die wenige Welt hinter einem Gewehr gesehen
Habe andere Leute nur durch ein Visier gesehen

Und wir sind viele, bedeckt von gefrorenem Schnee
Es gibt keine Rasse oder Uniform mehr, nur den Winter
Und diesen Bastardsommer, vom Wind verweht
Und nur wir, nur wir, die wir auf ewig tot sind

Ich, der ich das Leben mit ruhigem Mut betrachtete
Was gäbe ich dafür, die Düfte meines Berges zu spüren
Die Blätter der Zerreiche zu sehen, das Gewirr der Buche
Im Igel wieder das Wunder der Kastanie zu entdecken