Pro Martinu (Live) - Jaromír Nohavica traduction en allemand

Pro Martinu (Live)

Včera jsem vyšel
Proti proudu času,
Na břehu pod cypřišem
Jsem našel pramínek vlasů.
Čí asi byl,
Jak dlouho tady leží?
Včera jsem pochopil,
Jak život běží.

Za okny mrholí,
Volal jsem Tereze,
řekla, že ke mně už nevleze,
že jsem ji posledně
Nalákal na známky, následně
Dostal jsem strach.
Já hlupák veliký,
Všechny ty aršíky,
Na nichž byl Gagarin,
Prodal jsem v Pofisu,
Teď na dně almary
Kromě dvou dopisů
Mám jenom prach.
Ach, ach.

Celou noc hrál jsem
Na kytaru,
Všechno, co v mládí znal jsem,
Přišlo vhod i k stáru,
Copak je tak
Těžké pochopit,
že se bez lásky
Nedá žít.

Koupil jsem kytaru v bazaru v Těšíně
A zpívám pod okny Martině
Písničku o rose,
Která mi na nose
V té zimě sublimuje
A kapky stékají
Jak slzy po líci,
Po celé ulici
Slyšet je mé volání,
Kdo mě zachrání,
Když ani
Ona mě nemiluje?
To mě znervózňuje!
Proč se neusměje?
Naděje ještě je!

Má malá Babeta popleta odešla do světa,
Zmizela do kelu,
Fláká se v Bruselu,
Já tady si stelu
Bez jejich pocelů
Sám,
V evropskou unii spěchala,
Modrou petunii
Mi tady nechala,
Může mi z okolí
Pomoci někdo – li,
Jak je ta písnička dál?
Pan Suchý prý ji psal,
Jako kluk jsem ji znal.

Für Martina (Live)

Gestern ging ich
gegen den Strom der Zeit,
am Ufer unter der Zypresse
fand ich eine Haarsträhne.
Wem mochte sie gehören,
wie lange liegt sie schon hier?
Gestern habe ich begriffen,
wie das Leben so eilt.

Draußen nieselt es,
ich rief Tereza an,
sie sagte, sie kommt nicht mehr zu mir,
weil ich sie das letzte Mal
mit Briefmarken lockte, anschließend
bekam ich Angst.
Ich großer Dummkopf,
all die Bögen,
auf denen Gagarin war,
habe ich im Pofis verkauft,
jetzt habe ich am Boden des Schranks
außer zwei Briefen
nur noch Staub.
Ach, ach.

Die ganze Nacht spielte ich
Gitarre,
alles, was ich in meiner Jugend kannte,
kam mir auch im Alter gelegen,
ist es denn so schwer
zu verstehen,
dass man ohne Liebe
nicht leben kann.

Ich kaufte eine Gitarre im Gebrauchtwarenladen in Těšín
und singe unter Martinas Fenstern
ein Liedchen über den Tau,
der mir auf der Nase
in dieser Kälte sublimiert
und Tropfen fließen
wie Tränen über meine Wange,
in der ganzen Straße
hört man meinen Ruf,
wer rettet mich,
wenn nicht einmal
sie mich liebt?
Das macht mich nervös!
Warum lächelt sie nicht?
Es gibt noch Hoffnung!

Meine kleine Babeta, die Verwirrte, ging in die Welt,
verschwand ins Nichts,
treibt sich in Brüssel herum,
ich mache hier mein Bett
ohne ihre Küsse
allein,
sie eilte in die Europäische Union,
eine blaue Petunie
ließ sie mir hier,
kann mir jemand aus der Umgebung
helfen,
wie geht das Liedchen weiter?
Herr Suchý soll es geschrieben haben,
als Junge kannte ich es.