La casa está triste - Julio Sosa traduction en allemand

La casa está triste

Los chicos no juegan, la casa está triste,
La gente camina en puntas de pie.
El alma de ella en todo subsiste,
El alma tan buena de la que se fue.
Sollozos furtivos, suspiros y quejas
Se oyen muy suaves cual leve rumor
De los que han quedado. Se postran las viejas
Y elevan plegarias a Nuestro Señor.

Un hombre murmura: "¡Qué mala es la vida!
¡Llevarla tan joven, indigna pensar!
¡Tan buena y tan bella, por todos querida,
Dejar en tristezas sumido a su hogar!"
La gente la extraña -¡si era tan buena!-
Con todos charlaba, con todos se dio.
Por eso en su muerte se ve tan serena,
¿Será que su almita al cielo voló?

Despunta la aurora y mecen las brisas
Las plantas, las flores, que tanto cuidó,
Y añoran sus riegos, sus dulces sonrisas
Y tiernos cuidados que en vida les dio.
Se asoma un nenito, rosado, sonriente;
Pregunta a su padre: "¿Mamá dónde está?"
Y al ver el cadáver, le dice doliente:
"¡Papito, yo quiero dormir con mamá!"

Das Haus ist traurig

Die Kinder spielen nicht, das Haus ist traurig,
Die Leute gehen auf Zehenspitzen.
Ihre Seele bleibt in allem gegenwärtig,
Die so gute Seele derjenigen, die fortging.
Verstohlene Schluchzer, Seufzer und Klagen
Sind leise zu hören wie sanftes Murmeln
Der Zurückgebliebenen. Die Alten knien nieder
Und richten Gebete an unseren Herrn.

Ein Mann murmelt: "Wie grausam das Leben ist!
Sie so jung zu nehmen, unerträglich zu denken!
So gut und so schön, von allen geliebt,
Zurückzulassen ein in Trauer versunkenes Heim!"
Die Leute vermissen sie - war sie doch so gut! -
Mit allen plauderte sie, allen gab sie sich hin.
Darum erscheint sie im Tod so friedlich,
Floh ihre kleine Seele wohl in den Himmel?

Die Dämmerung bricht an und Lüfte wiegen
Die Pflanzen, die Blumen, die sie so sehr pflegte,
Und sie sehnen sich nach ihrem Gießen, ihren süßen Lächeln
Und zarten Zuwendungen, die sie ihnen im Leben gab.
Ein Kleines lugt herein, rosig, lächelnd;
Fragt seinen Vater: "Wo ist Mama?"
Und als es den Leichnam sieht, spricht es schmerzerfüllt:
"Papa, ich will bei Mama schlafen!"