A Poor Wayfaring Man of Grief - Kenna Childs traduction en allemand

A Poor Wayfaring Man of Grief

A poor wayfaring Man of grief
Hath often crossed me on my way,
Who sued so humbly for relief
That I could never answer nay.
I had not pow'r to ask his name,
Whereto he went, or whence he came;
Yet there was something in his eye
That won my love; I knew not why.

Once, when my scanty meal was spread,
He entered; not a word he spake,
Just perishing for want of bread.
I gave him all; he blessed it, brake,
And ate, but gave me part again.
Mine was an angel's portion then,
For while I fed with eager taste,
The crust was manna to my taste.

I spied him where a fountain burst
Clear from the rock; his strength was gone.
The heedless water mocked his thirst;
He heard it, saw it hurrying on.
I ran and raised the suff'rer up;
Thrice from the stream he drained my cup,
Dipped and returned it running o'er;
I drank and never thirsted more.

Stript, wounded, beaten nigh to death,
I found him by the highway side.
I roused his pulse, brought back his breath,
Revived his spirit, and supplied
Wine, oil, refreshment—he was healed.
I had myself a wound concealed,
But from that hour forgot the smart,
And peace bound up my broken heart.

Then in a moment to my view
The stranger started from disguise.
The tokens in his hands I knew;
The Savior stood before mine eyes.
He spake, and my poor name he named,
"Of me thou hast not been ashamed.
These deeds shall thy memorial be;
Fear not, thou didst them unto me."

Ein armer, trauernder Wanderer

Ein armer, trauernder Wanderer
Kreuzte oft meinen Weg,
Der so demütig um Hilfe bat,
Dass ich nie ablehnen konnte.
Ich hatte nicht die Kraft, nach seinem Namen zu fragen,
Wohin er ging oder woher er kam;
Doch etwas in seinem Blick
Gewann meine Liebe; ich wusste nicht warum.

Einst, als meine karge Mahlzeit bereitet war,
Trat er ein; kein Wort sprach er,
Fast verhungernd.
Ich gab ihm alles; er segnete es, brach es,
Und aß, gab mir aber einen Teil zurück.
Meins war dann eine Engelsportion,
Denn während ich mit Heißhunger aß,
Schmeckte die Kruste wie Manna.

Ich sah ihn, wo eine Quelle
Klar aus dem Felsen sprang; seine Kraft war dahin.
Das achtlose Wasser verspottete seinen Durst;
Er hörte es, sah es dahineilen.
Ich rannte und hob den Leidenden auf;
Dreimal leerte er meinen Becher aus dem Strom,
Tauchte ihn ein und gab ihn mir überlaufend zurück;
Ich trank und hatte nie mehr Durst.

Entkleidet, verwundet, fast zu Tode geprügelt,
Fand ich ihn am Straßenrand.
Ich belebte seinen Puls, brachte seinen Atem zurück,
Belebte seinen Geist und versorgte ihn
Mit Wein, Öl, Stärkung – er wurde geheilt.
Ich selbst hatte eine verborgene Wunde,
Vergaß aber von dieser Stunde an den Schmerz,
Und Friede verband mein gebrochenes Herz.

Dann, in einem Augenblick, vor meinen Augen
Entpuppte sich der Fremde.
Die Zeichen in seinen Händen erkannte ich;
Der Erlöser stand vor mir.
Er sprach, und meinen armen Namen nannte er,
"Meiner hast du dich nicht geschämt.
Diese Taten sollen dein Denkmal sein;
Fürchte dich nicht, du hast sie mir getan."