Paroles et traduction Klaus Hoffmann - Hoffmann-Berlin

Hoffmann-Berlin

Das war die Zeit, als Berlin berlinierte,
Das war die Zeit, als Berlin noch brillierte.
Mein Opa trug n Gehrock und Melone und n Stock,
Meine Oma ging in schwarz,
Mit viel Wäsche unterm Rock.
Das war die Zeit, als Berlin noch ganz stand,
Das war die Zeit, als Berlin sich erfand
Und auf dem Spittelmarkt,
Gabs noch keen Herzinfarkt,
Denn der Verkehr war noch ruhig und matt
Und auch bei Wertheim konnt nischt verkehrt sein,
Da gab es alles was ne Welt zu bieten hat.

Und unter grünen Linden
Da konnten sie sich finden.
Die Herren grüßten zackig, hahaha,
Die Damen waren knackig, hahaha,
Und weil sie so frei warn
Gefühle ooch dabei warn,
Kniete sich Opa vor meine Oma hin
Knarrte "Gestatten, Hoffmann - Berlin".
Das war die Zeit als Berlin berlinierte,
Das war die Zeit als Berlin explodierte.
Die Blumen koofte man uffm Leipziger Platz
Und im "Nussbaum" auf m Krögel
Trank man Kaffeeersatz.
Das war die zeit, da hat Berlin sie verführt,
Das war die zeit, da hat Berlin die berührt
Und mein Grossvater, der war ein Hutmacher,
Wie ausm Ei gepellt, vom Kopp bis zum Zeh,
Denn auf der Leipziger, war man nicht geiziger,
Als in Paris uffm Changselisee.

Doch konnte man nischt koofen,
Dann ging man einfach schwoofen.
Man freute sich wie Bolle, hahaha,
Und Sonntags gabs ne Molle, hahaha.
Auch wenn det Leben schwer war,
Und mein Opa ein Charmeur war,
Sein Spruch war simpel, "kieken se rin,
Hier werden sie behütet,
Von "Hoffmann - Berlin"

Das war die Zeit als Berlin berlinierte,
Das war die Zeit als Berlin sich regierte.
Unter den Linden paradierte eine Goldene Zeit
Und die Männer schwenkten Hüte
Vor dem Dritten Reich.
Das war die Zeit, wo Berlin sich vergass,
Das war die Zeit, wo Berlin nischt besass
Und mein Opapa hielt meine Omama
Und sie sagten, die Welt ist ja verrückt
Doch als mein Vater kam, wars meinem Opa warm,
"Uns is wat bleibendet, lebendiget geglückt".

Ja, Sterben ist det Schwerste,
Sagte Wilhelm der Erste.
Doch der Berliner gibt nicht uff, hahaha,
Det liegt wohl an der Luft, hahaha
Und mein Opa schreib dem Kaiser,
"Ooch Winde werden leiser,
Wird sich auch alles drehn,
Man kann das Arschloch sehn".

Das war die Zeit als Berlin noch berlinierte,
Das war die Zeit, als Berlin noch brillierte.
Mein Vater trug n Anzug und n Hut und n Stock,
Meine Mutter wurde blond und trug n kurzen Rock.
Das war die Zeit, als Berlin noch fast stand,
Das war die Zeit, als Berlin sich erfand
Und der Spittelmarkt bekam nen Herzinfarkt,
Denn der Verkehr war nun heftig und satt,
Nun sollte Wertheim plötzlich verkehrt sein,
Nun gab die Welt, was die Welt zu bieten hat.

Und unter grünen Linden,
Da konnten sie sich finden.
Die Herren grüssten zackig, hahaha,
Und die Damen waren knackig, hahaha
Und weil sie so frei warn, Gefühle auch dabei warn
Kniete sich Papa vor meine Mama hin,
Sagte "Gestatten Hoffmann - Berlin".

Hoffmann-Berlin

That was the time when Berlin was Berlin,
That was the time when Berlin still shined bright.
My grandpa wore a frock coat, a bowler hat, and a cane,
My grandma dressed in black,
With lots of laundry under her skirt.
That was the time when Berlin was still whole,
That was the time when Berlin invented itself
And on Spittelmarkt,
There were no heart attacks yet,
Because the traffic was still calm and slow
And even at Wertheim's, nothing could go wrong,
They had everything a world could offer.

And under the green linden trees
That's where they could meet.
The gentlemen greeted crisply, hahaha,
The ladies were sharp, hahaha,
And because they were so free
Feelings were there too,
Grandpa knelt down before my grandma
Creaked "Allow me, Hoffmann - Berlin".
That was the time when Berlin was Berlin,
That was the time when Berlin exploded.
You bought flowers at Leipziger Platz
And in the "Nussbaum" on Krögel
You drank coffee substitute.
That was the time when Berlin seduced them,
That was the time when Berlin touched them
And my grandfather, he was a hatter,
Dressed to the nines, from head to toe,
Because on Leipziger, you weren't any stingier,
Than in Paris on the Champs-Élysées.

But if you couldn't buy anything,
You just went out on the town.
You were happy as a clam, hahaha,
And on Sundays you had a Molle, hahaha.
Even though life was hard,
And my grandpa was a charmer,
His saying was simple, "take a look,
Here you'll be protected,
By "Hoffmann - Berlin"

That was the time when Berlin was Berlin,
That was the time when Berlin ruled itself.
Under the linden trees, a golden age paraded
And the men waved their hats
Before the Third Reich.
That was the time when Berlin forgot itself,
That was the time when Berlin owned nothing
And my grandpa held my grandma
And they said, the world is crazy
But when my father came, my grandpa was warm,
"We have achieved something lasting, something alive".

Yes, dying is the hardest thing,
Said Wilhelm the First.
But the Berliner doesn't give up, hahaha,
It's probably the air, hahaha
And my grandpa wrote to the Kaiser,
"Even winds become quieter,
Everything will turn,
You can see the asshole".

That was the time when Berlin was still Berlin,
That was the time when Berlin still shined bright.
My father wore a suit, a hat, and a cane,
My mother became blonde and wore a short skirt.
That was the time when Berlin was almost still standing,
That was the time when Berlin reinvented itself
And Spittelmarkt had a heart attack,
Because the traffic was now heavy and full,
Now Wertheim's was suddenly supposed to be wrong,
Now the world gave what the world had to offer.

And under the green linden trees,
That's where they could meet.
The gentlemen greeted crisply, hahaha,
And the ladies were sharp, hahaha
And because they were so free, feelings were there too
Dad knelt down before my mom,
Said "Allow me, Hoffmann - Berlin".