Paroles et traduction Max Prosa - Der Kapitän

Der Kapitän

Dies ist die Geschichte von einem lausigen Kapitän
Der sein ganzes Leben damit verbracht hat
Seerouten zu planen und Kurse zu berechnen
Um neue Welten zu erschließen
Irgendwo da draußen, weit hinterm Horizont
Denn er hatte es irgendwann satt gehabt
Immer in der einen Welt zu sein
In der alles einander gleicht
Wie ein Ei dem anderen

Und dieser lausige Kapitän
Hatte ein einziges kleines Boot
Das grade groß genug war ihn selber zu tragen
Mit einem kleinen Segel
Dessen Bewegungen und Feinmotorik
Er in und auswendig kannte
Und manchmal stand er auf der Reling
Zündete sich ein Pfeife an
Und sang sein Lied

"Seit Jahren such ich nach dem Glück
Und bleibe nie, bleibe nie an einem Ort
Das sieht so aus als wär' ich frei
Alle denken ich wär' frei
Aber die Wahrheit ist
Ich habe keine Wahl dabei."

Und dieser lausige Kapitän stellte sein Segel gut ein
Auf die neuen Kurse, wirklich sehr gut
Aber dann kamen die Winde immer anders als er dachte
Kamen von mehreren Seiten zugleich
Sodass er die Kontrolle verlor
Er gab dann einfach auf
Er dachte: vielleicht ist es so das beste
Und dann lehnte er sich gegen die Reling
Und dachte nach was er falsch gemacht
Haben könnte, was er nur immer und immer
Falsch gemacht haben könnte
Und was ihn wohl erwarten würde,
Was ihn in dieser neuen Welt wohl erwarten würde
Und dann schlief er ein und träumte
Und selbst im Traum sang er sein Lied

"Seit Jahren such ich nach dem Glück
Und bleibe nie, bleibe nie an einem Ort
Das sieht so aus als wär' ich frei
Alle denken ich wär' frei
Aber die Wahrheit ist
Ich habe keine Wahl dabei."

Und als er dann erwachte war er wieder irgendwo anders,
Nicht in der neuen Welt, aber immerhin
Weit weg von dem Punkt an dem er losgefahren war.
Oft hatte das Boot während er schlief Eisberge und Korallenriffe
Nur um Haaresbreite verfehlt, wie von einer höheren Macht geleitet.
Und der lausige Kapitän sah all das aber er blieb ganz ruhig
Er zündete sich eine Pfeife an
Und berechnete einen neuen Kurs.

The Captain

This is the story of a lousy captain,
who spent his whole life
planning sea routes and calculating courses
to discover new worlds
somewhere out there, far beyond the horizon.
Because he had grown tired
of always being in the same world,
where everything is the same,
like one egg to another.

And this lousy captain
had a single small boat,
just big enough to carry himself,
with a small sail
whose movements and fine motor skills
he knew inside and out.
And sometimes he would stand on the railing,
light a pipe,
and sing his song.

"For years I've been searching for happiness,
and never, never staying in one place.
It looks like I'm free,
everyone thinks I'm free,
but the truth is,
I have no choice in the matter."

And this lousy captain set his sail well
for the new courses, really very well,
but then the winds always came differently than he thought,
came from several sides at once,
so that he lost control.
He just gave up.
He thought: maybe this is the best way.
And then he leaned against the railing
and thought about what he had done wrong,
what he could have only ever and ever
done wrong,
and what would await him,
what would await him in this new world.
And then he fell asleep and dreamed,
and even in his dream he sang his song.

"For years I've been searching for happiness,
and never, never staying in one place.
It looks like I'm free,
everyone thinks I'm free,
but the truth is,
I have no choice in the matter."

And when he woke up, he was somewhere else again,
not in the new world, but at least
far from the point where he had started.
Often, while he slept, the boat had missed icebergs and coral reefs
by a hair's breadth, as if guided by a higher power.
And the lousy captain saw all this, but he remained quite calm.
He lit a pipe,
and calculated a new course.