L'oubli - Michel Rivard traduction en allemand

L'oubli

C'était un homme imaginaire
Imagineur d'objets trouvés
Un inventeur de faits divers
Un rêveur de réalité
Il habitait en solitaire
Une maison du carré Saint-Louis
Deux ou trois chats, beaucoup d'lumière
De temps à autre, un vieil ami

Il aimait l'ordre et la douceur
Et derrière ses petites manies
Se cachait l'idée du bonheur
Sans faire de mal, sans faire de bruit
Mais dans le noir de sa mémoire
S'ouvrait le trou blanc de l'oubli

L'oubli
L'oubli
L'oubli des mots
L'oubli des gestes
Oubli de tout ce temps qui reste
Prisonnier de ce funeste
Oubli

Il avait aimé une femme
Mais c'était il y a très longtemps
Plutôt que d'y laisser son âme
Il avait viré comme le vent
Maintenant, des garçons de passage
Lui dérobaient des bouts d'sa vie
Il dessinait leur doux visage
Eux repartaient sans dire merci

Il notait tout dans un carnet
Le nom des gens
L'odeur des choses
Et quand le vent virait morose
Pour se souvenir, il relisait
Mais il voyait entre les lignes
Grandir le trou blanc de l'oubli

L'oubli
L'oubli
L'oubli des mots
L'oubli des gestes
Oubli de tout ce temps qui reste
Prisonnier de ce funeste
Oubli

Un jour en rentrant du café
Où chaque matin venait s'asseoir
Par le trou blanc de sa mémoire
Il sentit sa vie s'en aller
Il écrivit comme à l'école
Son nom en lettres détachées
Puis il épingla sur le col
De son manteau le bout d'papier

Dans l'eau glacée du Saint-Laurent
Il revit couler son enfance
Et offrit son corps en silence
Au démon qui suit le courant
Je chante
Pour ne pas qu'il meure
Je chante pour tuer l'oubli

L'oubli
L'oubli
L'oubli des mots
L'oubli des gestes
Oubli de tout ce temps qui reste
Prisonnier de ce funeste
Oubli

L'oubli
L'oubli
L'oubli des mots
L'oubli des gestes
Oubli de tout ce temps qui reste
Prisonnier de ce funeste
Oubli

Das Vergessen

Er war ein imaginärer Mann
Ein Erfinder gefundener Objekte
Ein Erfinder von Alltagsgeschichten
Ein Träumer der Realität
Er lebte allein
In einem Haus am Carré Saint-Louis
Zwei oder drei Katzen, viel Licht
Hin und wieder ein alter Freund

Er liebte die Ordnung und die Sanftheit
Und hinter seinen kleinen Macken
Verbarg sich die Idee des Glücks
Ohne wehzutun, ohne Lärm zu machen
Aber im Dunkel seiner Erinnerung
Öffnete sich das weiße Loch des Vergessens

Das Vergessen
Das Vergessen
Das Vergessen der Worte
Das Vergessen der Gesten
Vergessen all der Zeit, die bleibt
Gefangen in diesem unheilvollen
Vergessen

Er hatte eine Frau geliebt
Aber das war vor sehr langer Zeit
Anstatt seine Seele daran zu verlieren
Hatte er sich wie der Wind gedreht
Jetzt stahlen ihm vorübergehende Jünglinge
Teile seines Lebens
Er zeichnete ihre sanften Gesichter
Sie gingen wieder, ohne sich zu bedanken

Er notierte alles in einem Heft
Die Namen der Menschen
Den Geruch der Dinge
Und wenn der Wind trübsinnig wehte
Las er, um sich zu erinnern
Aber er sah zwischen den Zeilen
Das weiße Loch des Vergessens wachsen

Das Vergessen
Das Vergessen
Das Vergessen der Worte
Das Vergessen der Gesten
Vergessen all der Zeit, die bleibt
Gefangen in diesem unheilvollen
Vergessen

Eines Tages, als er vom Café zurückkam
Wo er sich jeden Morgen hinsetzte
Spürte er durch das weiße Loch seiner Erinnerung
Sein Leben entschwinden
Er schrieb wie in der Schule
Seinen Namen in einzelnen Buchstaben
Dann heftete er den Zettel
An den Kragen seines Mantels

Im eisigen Wasser des Sankt-Lorenz-Stroms
Sah er seine Kindheit vorbeifließen
Und bot seinen Körper schweigend
Dem Dämon dar, der der Strömung folgt
Ich singe,
Damit er nicht stirbt
Ich singe, um das Vergessen zu töten

Das Vergessen
Das Vergessen
Das Vergessen der Worte
Das Vergessen der Gesten
Vergessen all der Zeit, die bleibt
Gefangen in diesem unheilvollen
Vergessen

Das Vergessen
Das Vergessen
Das Vergessen der Worte
Das Vergessen der Gesten
Vergessen all der Zeit, die bleibt
Gefangen in diesem unheilvollen
Vergessen