Poesia Sertaneja - Padre Fábio de Melo traduction en allemand

Poesia Sertaneja

A vida não perde o prumo
E assim vai seguindo o seu rumo
Desliza nos trilhos do tempo
Destrancando as portas do mundo

Florescendo a mata da serra
Dourando de sol nossa terra
A vida não se reserva
Seja inverno ou primavera

Segue o remanso lento
Esse rio imenso que quer chegar
Vai na força da vida que o convida
A nunca parar

Na solidão da terra
A cigarra espera pra ver chegar
O dia em que cantará pra misturar a voz
Na voz que a vida tem

A vida nunca desiste
É certo outro dia virá
E assim a semente cresce
O fruto aparece pra confirmar
E a luz que ao nascer da aurora
Despede a noite que dormirá
E a estrela resguarda o brilho pra
Que depois possa rebrilhar

A vida é parto constante
É pátria de todo andante
Quem chega, quem parte, quem fica
Reparte a dor da partida

Em todos os cantos do mundo
Ao nobre e ao vagabundo
A vida sorri generosa
Despertando verso e prosa

Segue o poeta triste
A dor que insiste em resguardar
Cestos de alegrias que se iluminam
De poema e sol

Segue a boiada mansa
Que na estrada avança querendo chegar
E eu vou seguindo a vida
Que vai amansando o meu coração

Ländliche Poesie

Das Leben verliert nicht die Richtung
Und so folgt es seinem Lauf
Es gleitet auf den Schienen der Zeit
Entriegelt die Türen der Welt

Lässt den Wald der Berge blühen
Vergoldet mit Sonne unser Land
Das Leben hält sich nicht zurück
Sei es Winter oder Frühling

Folgt dem langsamen Stillwasser
Dieser riesige Fluss, der ankommen will
Geht mit der Kraft des Lebens, die ihn einlädt
Niemals anzuhalten

In der Einsamkeit der Erde
Wartet die Zikade, um kommen zu sehen
Den Tag, an dem sie singen wird, um ihre Stimme zu mischen
Mit der Stimme, die das Leben hat

Das Leben gibt niemals auf
Sicher wird ein anderer Tag kommen
Und so wächst der Same
Die Frucht erscheint zur Bestätigung
Und das Licht, das beim Anbruch der Morgenröte
Die Nacht verabschiedet, die schlafen wird
Und der Stern bewahrt seinen Glanz, damit
Er später wieder leuchten kann

Das Leben ist ständige Geburt
Ist Heimat für jeden Wanderer
Wer ankommt, wer geht, wer bleibt
Teilt den Schmerz des Abschieds

In allen Ecken der Welt
Dem Edlen und dem Vagabunden
Lächelt das Leben großzügig
Erweckt Vers und Prosa

Folgt der traurige Dichter
Dem Schmerz, der darauf besteht, zu bewahren
Körbe voller Freuden, die sich erhellen
Mit Gedicht und Sonne

Folgt die zahme Herde
Die auf der Straße vorankommt, ankommen wollend
Und ich folge dem Leben
Das mein Herz besänftigt