Paroles et traduction Samsas Traum - Im Keller wohnt der Krieg

Im Keller wohnt der Krieg

Die Sonne kommt zu uns, hinein in diesen Stall,
Sie drängt sich durch das Holz, die Ritzen und die Spalten,
Der Dreck bittet zum Tanz, will ihre Strahlen halten,
Sie lässt ihm keine Ruh, der Glanz ist überall.

Auf deinem Rücken steht, in Blütenweiße Haut
Mit Tintenstift gedrückt, in Mädchenschrift geschrieben,
Von deinem süßen Schweiß, dem Kleid kaum abgerieben,
Der Name: Ein Geschenk, ein zarter Flüsterlaut.

Ich möchte von dir wie der Wind vom Herbst das Laub,
Wie helles Licht das Korn, die Flocken und den Staub,
Wie Blumen auf dem Feld die Muttermale plfücken.

Wenn sich der Laute Strom durch dunkle Gänge zwängt,
Und uns aus diesem Stall, aus diesem Schuppen drängt,
Dann will ich meinen Mund an deine Wirbel drücken.

So ziehen wir uns aus, es heißt, man wird uns waschen,
Ein pfeilspitzes Gesicht will wissen, wer ich bin
Und führt mich durch den Saal zu Mantelbergen hin,
Ich finde einen Knopf und Tabak in den Taschen.

Gemessen wirst auch du, betrachtet und gewogen,
Die Kamera zielt scharf und scheißt auf dich, dein Bild,
Du schützt doe Brust und hebst die Arme wie ein Schild,
Dem Foto folgt ein Wort auf einem Meldebogen.

Der Fluss wird uns hinab, vor gelbe Kacheln spülen,
Die Hand wird sich durch Fleisch, durch Augenlider wühlen,
Der Mantel passt mir gut, im Keller wohnt der Krieg.

So werde ich von hier die ganze Welt umfassen,
Mich von der kranken Flut hinuntertreiben lassen,
Im Keller wohnt der Tod, auf ihn wartet der Sieg.

The War Resides in the Cellar

The sun emerges, into this den,
It creeps through the timber, the cracks and the fissures,
The dirt invites her to dance, entrapping her rays,
She grants it no respite, her radiance omnipresent.

Upon your back, adorned in skin as white as blossoms,
Pressed by ink, handwritten in a maiden's script,
By your sweet perspiration, gently abrading the dress,
Your name: a gift, a whispered endearment.

I yearn to caress you, as the breeze sweeps away autumn leaves,
As radiant light absorbs the grain, the dust and the snow,
As blossoms upon the field pluck away the freckles.

When the thunderous river forces its way through darkened corridors,
And expels us from this barn, this shelter,
I shall adhere my lips to your vertebrae.

Thus we disrobe, they say we shall be bathed,
A face as sharp as an arrowhead inquires as to my identity,
And leads me through the hall towards piles of greatcoats,
I discover a button and tobacco within the pockets.

You too are measured, observed and weighed,
The camera targets relentlessly, shitting upon you, your image,
You shield your breast and raise your arms like a barricade,
The photograph is followed by a word on a registration form.

The river will carry us down, before yellow tiles,
The hand will burrow through flesh, through eyelids,
The greatcoat suits me well, the war resides in the cellar.

Thus, from this place, I shall grasp the entirety of the world,
Letting myself be swept away by the diseased tide,
Death resides in the cellar, victory awaits him.