Piano Concerto No.2 in C minor, Op.18: 2. Adagio sostenuto - Yuja Wang , Sergei Rachmaninoff , Claudio Abbado , Mahler Chamber Orchestra traduction en allemand

Piano Concerto No.2 in C minor, Op.18: 2. Adagio sostenuto

Life′s pulses beating now, with new existence,
Greet the mild ethereal half-light round me:
You, Earth, stood firm tonight, as well: I sense
Your breath is quickening all the things about me,
Already, with that joy you give, beginning
To stir the strengthening resolution in me,
That strives, forever, towards highest Being. –
Now the world unfolds, in half-light's gleam,
The wood′s alive, its thousand harmonies singing,
While through the valleys, misted ribbons stream:
And heavenly light now penetrates the deep:
Twigs, branches shoot, with fresher life it seems,
From fragrant gulfs, where they were sunk in sleep:
Colour on colour lifts now from the ground,
As leaf and flower with trembling dewdrops weep –
And a paradise reveals itself, all round.
Gaze upwards! – The vast mountain heights
Already with the solemn hour resound:
They are the first to enjoy the eternal light
That later, for us, will work its way below.
Now, to the sloping Alpine meadows bright,
It gives a fresh clarity, a newer glow,
And step by step it reaches us down here: –
It blazes out! – Ah, already blinded, though
I turn away, my eyesight wounded, pierced.
So it is, when to the thing we yearn for
The highest wish so intimately rehearsed,
We find fulfilment opening wide the door:
And then, from eternal space, there breaks
A flood of flame, we stand amazed before:
We wished to set the torch of life ablaze,
A sea of fire consumes us, and such fire!
Love, is it, then? Or hate? This fierce embrace,
The joy and pain of alternating pyres,
So that, gazing back to earth again,
We seek to veil ourselves in youth's desire.
Let the sun shine on, behind me, then!
The waterfall that splits the cliffs' broad edge,
I gaze at with a growing pleasure, when
A thousand torrents plunge from ledge to ledge,
And still a thousand more pour down that stair,
Spraying the bright foam skywards from their beds.
And in lone splendour, through the tumult there,
The rainbow′s arch of colour, bending brightly,
Is clearly marked, and then dissolved in air,
Around it the cool showers, falling lightly.
There the efforts of mankind they mirror.
Reflect on it, you′ll understand precisely:
We live our life amongst refracted colour.

Klavierkonzert Nr. 2 in c-Moll, Op.18: 2. Adagio sostenuto

Lebenspulse schlagen nun, mit neuem Dasein,
Begrüße das milde ätherische Halblicht um mich:
Du, Erde, standst auch diese Nacht fest: ich spüre,
Dein Atem belebt alles um mich her,
Schon, mit der Freude, die du gibst, beginnend,
Die wachsende Entschlossenheit in mir zu wecken,
Die strebt, für immer, zum höchsten Sein. –
Nun entfaltet sich die Welt im Schimmer des Halblichts,
Der Wald lebt, seine tausend Harmonien singen,
Während durch die Täler nebelige Bänder fließen:
Und himmlisches Licht dringt nun in die Tiefe:
Zweige, Äste sprießen, mit frischem Leben scheint es,
Aus duftenden Tiefen, wo sie versunken schliefen:
Farbe auf Farbe erhebt sich nun vom Boden,
Blatt und Blüte weinen mit zitternden Tautropfen –
Und ein Paradies enthüllt sich rundherum.
Blicke auf! – Die gewaltigen Bergeshöhen
Erschallen schon mit der feierlichen Stunde:
Sie sind die ersten, die das ewige Licht genießen,
Das später, für uns, seinen Weg nach unten findet.
Nun, zu den sanft abfallenden Alpenwiesen hell,
Gibt es eine frische Klarheit, ein neueres Leuchten,
Und Schritt für Schritt erreicht es uns hier unten: –
Es bricht hervor! – Ah, schon geblendet, doch
Wende ich mich ab, mein Augenlicht verletzt, durchbohrt.
So ist es, wenn wir nach dem ersehnten Ding
Den höchsten Wunsch so innig proben,
Wir finden Erfüllung, die die Tür weit öffnet:
Und dann, aus dem ewigen Raum, bricht
Eine Flut von Flammen, staunend stehen wir davor:
Wir wollten die Fackel des Lebens entzünden,
Ein Feuermeer verzehrt uns, und solch ein Feuer!
Liebe, ist es dann? Oder Hass? Diese wilde Umarmung,
Freude und Schmerz wechselnder Feuer,
So dass, zurück zur Erde blickend,
Wir uns in jugendlichem Verlangen verhüllen wollen.
Lass die Sonne dann hinter mir scheinen!
Den Wasserfall, der die Klippen breit spaltet,
Betrachte ich mit wachsendem Vergnügen, wenn
Tausend Ströme von Stufe zu Stufe stürzen,
Und noch tausend mehr die Treppe hinabfließen,
Die hellen Gischt aus ihren Betten himmelwärts sprühen.
Und in einsamer Pracht, durch das Getümmel dort,
Der Regenbogen, sein farbenprächtiger Bogen, leuchtend,
Ist deutlich sichtbar, dann in der Luft aufgelöst,
Um ihn herum die kühlen Schauer, sanft fallend.
Dort spiegeln sie die Bemühungen der Menschheit wider.
Denke darüber nach, du wirst genau verstehen:
Wir leben unser Leben in gebrochenem Licht.