Testamento - Simone Cristicchi traduction en allemand

Testamento

Me piacerebbe d'esse seppellito,
Magara doppo morto, in cima a un colle,
Senza la cassa, a pelle cò le zolle,
In pizzo ar mare, limpido e infinito.

E ar posto della croce un arberello,
Che sia piantato sull'istessa tera,
De limone, così che a primavera,
Quanno er mare è più liscio e brillarello,

Se spargerà er profumo tutt'attorno,
Vieranno le farfalle cò l'ucelli
A sugamme li fiori tenerelli
E sarò alegro, giorno doppo giorno...

E allora canterò: "Fior de limone...
La vita è un soffio, un mozzico, un sospiro,
Cò la morte diventerà un respiro,
Un profumo, 'na brezza, 'na canzone".

Testament

Ich wünschte, ich würde begraben,
Vielleicht nach meinem Tod, auf eines Hügels Kuppe,
Ohne Sarg, die Haut direkt an den Erdschollen,
Hoch überm Meer, dem klaren und unendlichen.

Und anstelle des Kreuzes ein Bäumchen klein,
Das gepflanzt sei auf derselben Erde,
Ein Zitronenbaum, sodass im Frühling rein,
Wenn das Meer glatter ist und funkelnd werde,

Sich der Duft ringsum verbreiten mag,
Schmetterlinge kommen dann und Vögel zart,
Um von den zarten Blüten sanft zu naschen,
Und fröhlich werd' ich sein, Tag für Tag, fürwahr...

Und dann singe ich: "Oh, Zitronenblüte fein...
Das Leben ist ein Hauch, ein Bissen, ein Seufzer klein,
Mit dem Tod wird es zu einem tiefen Atemzug allein,
Ein Duft, eine Brise, ein Lied so rein".