Mar de Gente - Stereossauro traduction en allemand

Mar de Gente

Eu sou o osso, sou o tremoço
O acusador e o acusado
Sou escusado, sou impreciso
Recalcado e carcomido

No julgamento eu estico a pata
Brindo a delícia desta milícia
Mas nesta escola eu sou o burro
Se acho bonito uso a gravata

Quero saber do que me excita
Erva bonita
Muito cheirosa

Creme docinho nesse bolinho tão molhadinho
Mente que come quando tem fome não é preguiçosa
E a cobardia eu chamo de tia
E a minha comadre
Tanta sopinha na sua cozinha ao sábado a tarde

Sou a sardinha puxando a brasa
Debaixo do cu um ovo galado
Eu sou a galinha

Sou chocolate, sou surpresa
Aquela promessa sobre a mesa
E a mesa, o contrato, a caneta, a chupeta e a burocracia
Sou a lata vazia da cor dourada
Sou a cor dourada da lata vazia

Sou castanho, sou moreno
Sou branquinho lindo e porquinho
Sou assado, sou cozido
Sou cinzento e colorido
Sou torcido como o ramo da videira
Eu fui amado e fui esquecido
E continuo a pôr mais lenha p′ra fogueira

Agora que és tu a minha sombra
Podemos deixar cair o império

Eu tenho a minha barba branca de nadar pela farinha
Sou o vício, sou o bolso
A agulha, o traço e a bainha
Sou ingrato, sou guloso
Avarento, desmedido
Tenho medo e choro muito

Bardamerda rio em barda
E gozo tanto quando amo
E quero tudo
Mas quero bom
E nem sempre quero bem
Por isso sinto culpa e quero-a fora
Como a raiva que a namora

Estar feliz por ser raiz
De uma videira mesmo que torta
Deixar crescer toda a diferença que dê seu fruto à minha volta
No parlamento
Na minha sala
Na tua escola
Na tua fala

A tua gente
A gente minha
As almas tuas, minhas vizinhas
Todas velhinhas
As criancinhas estão como aço

Dá-lhes espaço
Dá-lhes o tempo
Tira o focinho
Dá-lhes carinho

Como aos maridos e às avozinhas
Tudo coninhas tão mal-amadas
Flores caídas
São como joias no meu regaço

Agora que és tu a minha sombra
E a lágrimas tantas um oceano, barcos ao mar
Podemos deixar cair o império
Sobre as ruínas: terra molhada pra semear

Sabendo que o sol é luz e sombra
Empatia na cartografia pra marear
Podemos florir sobre este império
E descobrir o mundo cá dentro, somos o mar

Meer der Menschen

Ich bin der Knochen, bin die Kichererbse
Der Ankläger und der Angeklagte
Ich bin entschuldigt, bin ungenau
Verdrängt und von innen zerfressen

Beim Urteil strecke ich die Pfote
Ich proste der Freude dieser Miliz
Doch in dieser Schule bin ich der Esel
Wenn’s mir gefällt, trag ich die Krawatte

Ich will wissen, was mich erregt
Schönes Kraut
So duftend

Süße Creme in diesem Brötchen, so feucht
Ein Geist, der isst, wenn er Hunger hat, ist nicht faul
Und die Feigheit nenne ich Tante
Und meine Kumpelin
So viel Suppe in ihrer Küche am Samstagnachmittag

Ich bin die Sardine, die die Glut heranzieht
Unterm Hintern ein befruchtetes Ei
Ich bin das Huhn

Ich bin Schokolade, bin Überraschung
Jenes Versprechen auf dem Tisch
Und der Tisch, der Vertrag, der Stift, der Schnuller und die Bürokratie
Ich bin die leere Dose mit goldener Farbe
Ich bin die goldene Farbe der leeren Dose

Ich bin braun, ich bin dunkel
Ich bin schneeweiß, hübsch und frech
Ich bin gebraten, ich bin gekocht
Ich bin grau und bunt
Ich bin verdreht wie der Rank einer Rebe
Ich wurde geliebt und vergessen
Und ich lege weiter Holz ins Feuer

Jetzt, da du mein Schatten bist
Können wir das Imperium fallen lassen

Ich habe meinen weißen Bart vom Schwimmen im Mehl
Ich bin die Sucht, ich bin die Tasche
Die Nadel, der Strich und der Saum
Ich bin undankbar, ich bin gefräßig
Geizig, maßlos
Ich habe Angst und weine viel

Verdammt, ich lache laut
Und komme so sehr, wenn ich liebe
Ich will alles
Aber ich will das Gute
Und nicht immer will ich gut
Darum fühle ich Schuld und will sie fort
Wie den Zorn, der sie umwirbt

Glücklich sein, weil ich die Wurzel bin
Einer Rebe, wenn auch krumm
Lass den Unterschied wachsen, der Frucht für mich trägt
Im Parlament
In meinem Zimmer
In deiner Schule
In deiner Rede

Deine Leute
Meine Leute
Deine Seelen, meine Nachbarn
Alle alte Frauen
Die Kleinen sind wie Stahl

Gib ihnen Raum
Gib ihnen Zeit
Nimm die Nase weg
Gib ihnen Zuneigung

Wie den Ehemännern und Omas
All die armen lieblosen Blümchen
Gefallene Blumen
Sind wie Juwelen in meinem Schoß

Jetzt, da du mein Schatten bist
Und ein Meer aus Tränen, Boote auf See
Können wir das Imperium fallen lassen
Über den Ruinen: feuchte Erde zu säen

In dem Wissen, dass die Sonne Licht und Schatten ist
Empathie in der Kartografie, um zu segeln
Können wir über diesem Imperium blühen
Und die Welt hier drin entdecken, wir sind das Meer