Autumn Perspective - Vanessa Daou traduction en allemand

Autumn Perspective

Now, moving in, cartons on the floor,
The radio playing to bare walls,
Picture hooks left stranded
In the unsoiled squares where paintings were,
And something reminding us
This is like all other moving days;
Finding the dirty ends of someone else's life,
Hair fallen in the sink, a peach pit,
And burned-out matches in the corner;
Things not preserved, yet never swept away
Like fragments of disturbing dreams
We stumble on all day ...

In ordering our lives, we will discard them,
Scrub clean the floorboards of this our home
Lest refuse from the lives we did not lead
Become, in some strange, frightening way, our own.
And we have plans that will not tolerate
Our fears--a year laid out like rooms
In a new house--the dusty wine glasses
Rinsed off, the vases filled, and bookshelves
Sagging with heavy winter books.
Seeing the room always as it will be,
We are content to dust and wait.
We will return here from the dark and silent
Streets, arms full of books and food,
Anxious as we always are in winter,
And looking for the Good Life we have made

I see myself then: tense, solemn,
In high-heeled shoes that pinch,
Not basking in the light of goals fulfilled,
But looking back to now and seeing
A lazy, sunburned, sandaled girl
In a bare room, full of promise
And feeling envious

Now we plan, postponing, pushing our lives forward
Into the future--as if, when the room
Contains us and all our treasured junk
We will have filled whatever gap it is
That makes us wander, discontented
From ourselves

The room will not change:
A rug, or armchair, or new coat of paint
Won't make much difference;
Our eyes are fickle
But we remain the same beneath our suntans,
Pale, frightened,
Dreaming ourselves backward and forward in time,
Dreaming our dreaming selves

I look forward and see myself looking back

Herbstliche Perspektive

Jetzt, beim Einziehen, Kartons auf dem Boden,
Das Radio spielt für kahle Wände,
Bilderhaken zurückgelassen, gestrandet
In den helleren Quadraten, wo Bilder hingen,
Und etwas erinnert uns daran,
Dies ist wie alle anderen Umzugstage;
Die schmutzigen Überreste eines fremden Lebens finden,
Haare im Waschbecken, ein Pfirsichkern,
Und abgebrannte Streichhölzer in der Ecke;
Dinge, nicht bewahrt, doch nie weggefegt
Wie Fragmente beunruhigender Träume,
Über die wir den ganzen Tag stolpern ...

Indem wir unser Leben ordnen, werden wir sie wegwerfen,
Die Dielen unseres Heims sauber schrubben,
Damit nicht Überbleibsel aus den Leben, die wir nicht führten,
Auf seltsame, beängstigende Weise zu unserem eigenen werden.
Und wir haben Pläne, die nicht dulden werden
Unsere Ängste – ein Jahr ausgelegt wie Räume
In einem neuen Haus – die staubigen Weingläser
Abgespült, die Vasen gefüllt, und Bücherregale,
Die unter schweren Winterbüchern durchhängen.
Den Raum immer so sehend, wie er sein wird,
Sind wir zufrieden, Staub zu wischen und zu warten.
Wir werden hierher zurückkehren aus den dunklen und stillen
Straßen, die Arme voller Bücher und Essen,
Ängstlich, wie wir es im Winter immer sind,
Und auf der Suche nach dem guten Leben, das wir uns aufgebaut haben

Ich sehe mich dann: angespannt, ernst,
In hochhackigen Schuhen, die drücken,
Nicht im Licht erfüllter Ziele sonnend,
Sondern zurückblickend auf jetzt und sehend
Ein faules, sonnenverbranntes Mädchen in Sandalen
In einem leeren Raum, voller Versprechen
Und neidisch fühlend

Jetzt planen wir, schieben auf, drängen unser Leben vorwärts
In die Zukunft – als ob, wenn der Raum
Uns und all unseren geschätzten Kram enthält,
Wir jene Lücke gefüllt haben werden, was immer sie ist,
Die uns wandern lässt, unzufrieden
Mit uns selbst

Der Raum wird sich nicht ändern:
Ein Teppich, oder Sessel, oder neuer Anstrich
Werden keinen großen Unterschied machen;
Unsere Augen sind wankelmütig
Aber wir bleiben dieselben unter unserer Sonnenbräune,
Blass, verängstigt,
Uns selbst rückwärts und vorwärts in der Zeit träumend,
Unsere träumenden Selbste träumend

Ich schaue nach vorn und sehe mich zurückblicken