Песенка о поэтах (Live) - Владимир Высоцкий traduction en allemand

Песенка о поэтах (Live)

Кто кончил жизнь трагически - тот истинный поэт
А если в точный срок - так в полной мере
На цифре двадцать шесть один шагнул под пистолет
Другой же - в петлю слазил в "Англетере"

А в тридцать три Христу... Он был поэт, он говорил
"Да не убий!" Убьешь - везде найду, мол
Но - гвозди ему в руки, чтоб чего не сотворил
Чтоб не писал и ни о чем не думал

С меня при цифре 37 в момент слетает хмель
Вот и сейчас как холодом подуло
Под эту цифру Пушкин подгадал себе дуэль
И Маяковский лег виском на дуло

Задержимся на цифре 37. Коварен Бог
Ребром вопрос поставил: или - или
На этом рубеже легли и Байрон, и Рембо
А нынешние как-то проскочили

Дуэль не состоялась или перенесена
А в тридцать три распяли, но не сильно
А в тридцать семь - не кровь, да что там кровь - и седина
Испачкала виски не так обильно

Слабо стреляться? В пятки, мол, давно ушла душа?
Терпенье, психопаты и кликуши!
Поэты ходят пятками по лезвию ножа
И режут в кровь свои босые души

На слово "длинношеее" в конце пришлось три "е"
Укоротить поэта! - вывод ясен
И нож в него - но счастлив он висеть на острие
Зарезанный за то, что был опасен

Жалею вас, приверженцы фатальных дат и цифр!
Томитесь, как наложницы в гареме
Срок жизни увеличился, и, может быть, концы
Поэтов отодвинулись на время!

Liedchen über Dichter (Live)

Wer sein Leben tragisch beendete - der ist ein wahrer Dichter,
Und wenn zum rechten Zeitpunkt - dann in vollem Maße.
Bei der Ziffer Sechsundzwanzig trat einer vor die Pistole,
Ein anderer aber stieg in die Schlinge im „Angleterre“.

Und mit dreiunddreißig Christus... Er war ein Dichter, er sagte:
„Du sollst nicht töten!“ Tötet ihr – ich find' euch überall, sagt' er.
Aber – Nägel ihm in die Hände, damit er nichts anrichtet,
Damit er nicht schreibt und an gar nichts denkt.

Bei mir verfliegt bei Ziffer 37 im Nu der Rausch,
Auch jetzt durchfuhr mich grad ein kalter Hauch.
Auf diese Ziffer legte Puschkin sein Duell,
Und Majakowski legte die Schläfe an die Mündung.

Verweilen wir bei Ziffer 37. Tückisch ist Gott –
Er stellte die Frage auf Messers Schneide: Entweder – oder.
An dieser Grenze fielen Byron und Rimbaud,
Doch die Heutigen sind irgendwie durchgerutscht.

Das Duell fand nicht statt oder wurde verschoben,
Und mit dreiunddreißig kreuzigte man, doch nicht sehr.
Und mit siebenunddreißig – nicht Blut, was sag ich, Blut – selbst graues Haar
Befleckte die Schläfen nicht ganz so sehr.

Zu feige zum Schießen? Die Seele längst in die Fersen gerutscht, was?
Geduld, ihr Psychopathen und Krakeeler!
Dichter gehen mit den Fersen auf des Messers Schneide
Und schneiden sich blutig ihre nackten Seelen.

Auf das Wort „langhals'ge“ kamen am Ende drei „e“ –
Den Dichter kürzen! – Der Schluss ist klar gewesen.
Und ein Messer in ihn – doch glücklich hängt er an der Schärfe,
Getötet dafür, weil er gefährlich gewesen.

Ich bedaure euch, Anhänger fataler Daten und Ziffern!
Ihr schmachtet wie Konkubinen im Harem.
Die Lebensspanne nahm zu, und vielleicht sind die Enden
Der Dichter für eine Weile verschoben!