Баллада о матери - Орэра traduction en allemand

Баллада о матери

Постарела мать за тридцать лет,
А вестей от сына нет и нет.
Но она всё продолжает ждать,
Потому что верит, потому что мать.
И на что надеется она?
Много лет, как кончилась война,
Много лет, как все пришли назад,
Кроме мёртвых, что в земле лежат.
Сколько их в то дальнее село
Мальчиков безусых не пришло.

Раз в село прислали по весне
Фильм документальный о войне.
Все пришли в кино и стар, и мал,
Кто познал войну и кто не знал.
Перед горькой памятью людской
Разливалась ненависть рекой.
Трудно было это вспоминать.
Вдруг с экрана сын взглянул на мать.
Мать узнала сына в тот же миг
И пронёсся материнский крик:
- Алексей, Алешенька, сынок! -
Словно сын её услышать мог.

Он рванулся из траншеи в бой,
Встала мать прикрыть его собой.
Всё боялась - вдруг он упадёт,
Но сквозь годы мчался сын вперёд.
- Алексей! - кричали земляки,
- Алексей! - просили, - добеги!.

Кадр сменился, сын остался жить,
Просит мать о сыне повторить.
И в атаку снова он бежит
Жив-здоров, не ранен, не убит.
- Алексей! Алешенька! Сынок! -
Словно сын её услышать мог...
Дома всё ей чудилось кино,
Всё ждала вот-вот сейчас в окно
Посреди тревожной тишины
Постучится сын её с войны

Ballade von der Mutter

Die Mutter ist in dreißig Jahren alt geworden,
Doch Nachrichten vom Sohn gibt es keine.
Aber sie wartet immer weiter,
Weil sie glaubt, weil sie eine Mutter ist.
Und worauf hofft sie?
Viele Jahre ist es her, dass der Krieg endete,
Viele Jahre ist es her, dass alle zurückkamen,
Außer den Toten, die in der Erde liegen.
Wie viele von ihnen in jenes ferne Dorf,
bartlose Jungen, kehrten nicht zurück.

Einmal schickte man im Frühling ins Dorf
Einen Dokumentarfilm über den Krieg.
Alle kamen ins Kino, die Alten und die Jungen,
Die den Krieg kannten und die ihn nicht kannten.
Angesichts der bitteren Erinnerung der Menschen
Ergoss sich der Hass wie ein Strom.
Es war schwer, sich daran zu erinnern.
Plötzlich blickte von der Leinwand der Sohn die Mutter an.
Die Mutter erkannte ihren Sohn im selben Augenblick
Und der Schrei der Mutter ertönte:
- Alexej, Aljoschenka, mein Söhnchen! -
Als ob ihr Sohn sie hören könnte.

Er stürmte aus dem Schützengraben in den Kampf,
Die Mutter erhob sich, um ihn mit ihrem Körper zu schützen.
Sie fürchtete stets, er könnte fallen,
Doch durch die Jahre hindurch stürmte der Sohn vorwärts.
- Alexej! - riefen die Landsleute,
- Alexej! - flehten sie, - Lauf durch!

Das Bild wechselte, der Sohn blieb am Leben,
Die Mutter bat darum, die Szene mit dem Sohn zu wiederholen.
Und wieder stürmt er in den Angriff
Lebendig und gesund, nicht verwundet, nicht getötet.
- Alexej! Aljoschenka! Mein Söhnchen! -
Als ob ihr Sohn sie hören könnte...
Zuhause ging ihr der Film nicht aus dem Kopf,
Wartete immer, dass gleich jetzt ans Fenster
Inmitten der bangen Stille
Ihr Sohn vom Kriege anklopfen würde.