Моби - Эрнесто Заткнитесь traduction en allemand

Моби

Искал последние слова на земле
Пока земля на суд росу отдавала заре
Вопрошал вполголоса - чего ищу?
Какому всё хочу намять бока незримому чудовищу?
Проехал поезд: в желтых окнах – ни лица
Я – тот же поезд: во мне спит кириллица
Состав отбушевал, и воцарилась тишина
Как пред решеньем var
И в этот миг опустошения
Мне привидился рассыпанный по миру звёздный атлас
Тысячи знакомо растерянных пар глаз
Что призывали пробудить кириллицу
И были будто свыше даны как лилу – уиллису
Мы все гадаем: зачем нас сюда прибило из мрака?
И кто оставил подсказку - небесну клинопись знаков?
Но вправе ли я толковать шифр
Вправе ли лезть туда где горят морозным тальком вершины?
Не знаю. но уверен, что избрать молчанье не вправе
Иным досталось по карме искать призванье годами
Я догадался ребёнком - во мне тыща лошадиных львов толстых
И сквозь форму гимназиста – жёлтой кофтой стих
И хоть я обещаю впредь слова подобрать
Когда твой град придут передряги осадою брать
Но я не раз и подведу тебя
Мой зритель на последнем ряду
Шаток над летой акведук
Но суть не в том, как долго ты пьедесталом повелевал
А рухнув в пути, поднимался каждый ли раз?
Лишь поверив во взбалмошный шанс менять этот мир
Ты курс сохранишь, когда девятым валом штормит
Интерлюдия
Так ведь когда-то закалялась сталь
И все печали улетали вдаль
И если жизнь – борьба
Это моя судьба
И я прошу: когда опять пойдут стихи
Не допускай до них московского мерзавца
Тому, что должно фейерверком раскрываться
Негоже пасть в мошну, где шаят медяки
Пускай стихи уйдут, не слышимы никем
С балкона робкого, наивного апреля
Это – освобожденье, это не потеря
Искусство вынуждено совершать пике
Так на тибете мандалы в песке

Moby

Ich suchte die letzten Worte auf Erden,
Während die Erde den Tau dem Morgengrauen zum Gericht übergab.
Fragte halblaut – was suche ich?
Welchem unsichtbaren Monster will ich die Rippen verhauen?
Ein Zug fuhr vorbei: in den gelben Fenstern – kein Gesicht.
Ich bin derselbe Zug: in mir schläft die Kyrilliza.
Der Zug tobte vorbei, und es kehrte Stille ein,
Wie vor einer Variablen-Entscheidung.
Und in diesem Moment der Leere
Erschien mir der über die Welt verstreute Sternenatlas.
Tausende vertraut verlegener Augenpaare,
Die dazu aufriefen, die Kyrilliza zu erwecken,
Und wie von oben gegeben waren, wie Leeloo für Willis.
Wir alle rätseln: Warum wurden wir aus der Dunkelheit hierher gespült?
Und wer hinterließ den Hinweis – die himmlische Keilschrift der Zeichen?
Aber habe ich das Recht, die Chiffre zu deuten?
Habe ich das Recht, dorthin zu gehen, wo die Gipfel mit frostigem Talk glühen?
Ich weiß es nicht. Aber ich bin sicher, dass ich nicht das Recht habe, Schweigen zu wählen.
Anderen wurde durch Karma zuteil, jahrelang nach ihrer Berufung zu suchen.
Ich habe es als Kind erraten – in mir sind tausend Pferde-Löwen von Tolstoi.
Und durch die Form des Gymnasiasten – wie eine gelbe Jacke das Gedicht.
Und obwohl ich verspreche, künftig Worte zu finden,
Wenn deine Stadt von Schwierigkeiten belagert wird.
Aber ich werde dich mehr als einmal im Stich lassen,
Mein Zuschauer in der letzten Reihe.
Das Aquädukt über Lethe ist wackelig.
Aber es kommt nicht darauf an, wie lange du als Podest herrschtest,
Sondern ob du, auf dem Weg gestürzt, jedes Mal wieder aufgestanden bist.
Nur wenn du an die verrückte Chance glaubst, diese Welt zu verändern,
Wirst du den Kurs halten, wenn der neunte Wellenberg stürmt.
Zwischenspiel
So wurde einst der Stahl gehärtet,
Und alle Sorgen flogen in die Ferne.
Und wenn das Leben ein Kampf ist,
Ist das mein Schicksal.
Und ich bitte: Wenn die Gedichte wieder fließen,
Lass sie nicht in die Hände des Moskauer Schurken gelangen.
Was sich wie ein Feuerwerk entfalten soll,
Geziemt es sich nicht, in einen Beutel zu fallen, wo Kupferlinge klimpern.
Mögen die Gedichte vergehen, von niemandem gehört,
Vom schüchternen, naiven Balkon des Aprils.
Das ist Befreiung, das ist kein Verlust.
Die Kunst ist gezwungen, Sturzflüge zu machen,
So wie in Tibet die Mandalas im Sand.