Текст песни и перевод на немецкий 銀臨 feat. 李常超 - 愚人歌

愚人歌

明知翌日終究要逝入夜涼
只餘片刻灰白的絕響
看天星看至盲 追山月追斷腸
心火更與劫火相仿

卻要螳臂當車放肆那荒唐
潑辣的夢攥住了刀光
如天翻如來掌 千重山千里瘴
燒不盡的頑劣生長

長風倒掛懸九霄 塵世何處不寂寥
將一生快意傾壺澆 孤注殘陽照

曾有一人追逐烈日痛飲山海
葬於青林萬壑哀
天地皆被擁入最浩闊胸懷
八荒六合生生不息幾萬載

曾有一人長舞干鏚雲澎湃
斷首折脊只為這場敗
你聽今夜命運落下雪皚皚
風吹巉崖竟自剎那生春苔

束縛的愛都拋下任其荒涼
只去摘落燙手的妄想
遍身處遍地霜 無盡夢無盡唱
不走旁人給的遠方

從此逆水行舟一萬里詩行
像風一樣張狂地流淌
枕煙雨枕黃粱 在人群在穹蒼
方寸之間亦可無疆

長風倒掛懸九霄 塵世何處不寂寥
將一生快意傾壺澆 孤注殘陽照

曾有一人信誓要將太行掀開
單憑此身尚未埋
抬眼望去皎潔秋月宴孤槐
一場好夢也算圓滿鬢上白

曾有一人銜石沉入浪千拍
浩歌當哭等結局到來
萬箭穿心猶然還不知悔改
見你付之一笑泥塵裡盛開

Lied des Narren

Wissend, dass der morgige Tag in kühle Nacht vergeht,
bleibt nur ein kurzer, aschfahler, verzweifelter Klang.
Ich schaue zu den Sternen, bis ich erblinde, jage dem Mond nach, bis mein Herz bricht,
mein Herzensfeuer gleicht dem Feuer der Verdammnis.

Doch will ich wie die Gottesanbeterin, die den Wagen aufhält, diese Absurdität ausleben,
den kühnen Traum ergreifen, der das Licht des Schwertes hält.
Wie der umgestürzte Himmel, wie Buddhas Handfläche, tausend Berge, tausend Meilen giftiger Nebel,
die unbezähmbare Wildheit verbrennt nicht.

Der lange Wind hängt kopfüber am neunten Himmel, wo in der sterblichen Welt ist nicht Einsamkeit?
Ich gieße die Freude meines Lebens in den Krug und setze alles auf die untergehende Sonne.

Einst jagte jemand die glühende Sonne, trank Berge und Meere,
begraben in grünen Wäldern und tiefen Tälern.
Himmel und Erde wurden in die weiteste Brust umarmt,
acht Wüsten und sechs Richtungen, unaufhörlich, zehntausende von Jahren.

Einst tanzte jemand mit Axt und Schild, Wolken wogten,
den Kopf verloren, das Rückgrat gebrochen, nur für diese Niederlage.
Hörst du, wie heute Nacht das Schicksal weißen Schnee fallen lässt?
Der Wind bläst über die Klippen und plötzlich sprießt Frühlingsmoos.

Ich lasse die Liebe, die mich fesselt, los und lasse sie verwildern,
pflücke nur die brennheiße Wahnvorstellung.
Überall Reif, endlose Träume, endloses Singen,
ich gehe nicht den Weg, den andere mir vorgeben.

Von nun an gegen den Strom, zehntausend Meilen Gedichte,
wie der Wind wild dahinströmen.
Ich ruhe auf Nebel und Regen, auf dem gelben Traum, in der Menge, unter dem Himmelszelt,
auch auf engstem Raum kann ich grenzenlos sein.

Der lange Wind hängt kopfüber am neunten Himmel, wo in der sterblichen Welt ist nicht Einsamkeit?
Ich gieße die Freude meines Lebens in den Krug und setze alles auf die untergehende Sonne.

Einst schwor jemand, den Taihang-Berg zu versetzen,
nur weil dieser Körper noch nicht begraben ist.
Ich blicke auf zum hellen Herbstmond, der den einsamen Baum bewirtet,
ein schöner Traum, der mein Haar am Schläfenrand weiß färbt.

Einst warf sich jemand mit einem Stein in die tausendfach brechenden Wellen,
sang laut, als wäre es ein Klagelied, und wartete auf das Ende.
Von tausend Pfeilen durchbohrt, bereut er es immer noch nicht,
ich sehe dich darüber hinweglächeln und inmitten von Schlamm und Staub erblühen, mein Liebster.