Das Sklavenschiff (Live) - Achim Reichel перевод на английский

Das Sklavenschiff (Live)

Der Superkargo Mynheer van Koek
Sitzt rechnend in seiner Kajüte –
Er kalkuliert der Ladung Betrag
Und die probabeln Profite

"Der Gummi ist gut, der Pfeffer ist gut –
Dreihundert Säcke und Fässer!
Ich habe Goldstaub und Elfenbein –
Die schwarze Ware ist besser!

Sechshundert Sklaven tauschte ich ein
Spottwohlfeil am Senegalflusse
Das Fleisch ist hart, die Sehnen sind stramm –
Wie Eisen vom besten Gusse!

Ich hab′ zum Tausche Branntewein
Glasperlen und Stahlzeug gegeben
Gewinne daran achthundert Prozent
Bleibt nur die Hälfte am Leben!

Im Durchschnitt starben täglich zwei
Doch heute starben sieben!
Ich ließ die Leichen werfen ins Meer
Und hab' den Verlust abgeschrieben!

Auch starben viele durch Melancholie
Dieweil sie sich tödlich langweilen
Durch etwas Luft, Musik und Tanz
Da lässt sich die Krankheit wohl heilen!

Musik! Musik! Die Sklaven sollen
Hier auf dem Verdecke tanzen!
Und wer sich beim Hopsen nicht amüsiert
Den soll die Peitsche kuranzen!"

Die Fiedel streicht der Steuermann
Der Koch, der spielt die Flöte
Ein Schiffsjung schlägt die Trommel dazu
Der Doktor bläst die Trompete

Wohl hundert Sklaven, Männer und Frauen
Sie jauchzen und hopsen und kreisen
Wie toll herum. Bei jedem Sprung
Klirren im Takt die Eisen!

Und Schnedderedeng und Dideldumdei –
Die Tänze nehmen kein Ende
Am Fockmast steht Mynheer van Koek
Und faltet betend die Hände:

"Verschone ihr Leben um Christi willen
Der für uns alle gestorben!
Denn bleiben mir nicht dreihundert Stück
So ist mein Geschäft verdorben!"

The Slave Ship (Live)

Supercargo Mynheer van Koek
Sits calculating in his cabin –
He calculates the cargo amount
And the probable profits

"The rubber is good, the pepper is good –
Three hundred sacks and barrels!
I have gold dust and ivory –
The black commodity is better!

I traded six hundred slaves
Ridiculously cheap on the Senegal River
The meat is tough, the tendons are tight –
Like iron of the best cast!

I gave brandy in exchange
Glass beads and steel tools
I profit eight hundred percent
If only half survive!

On average, two died a day
But today seven died!
I had the bodies thrown into the sea
And wrote off the loss!

Many also died from melancholy
As they bored themselves to death
With some air, music, and dance
That illness can be cured!

Music! Music! The slaves shall
Dance here on deck!
And whoever does not enjoy hopping
Let the whip cure him!"

The helmsman plays the fiddle
The cook plays the flute
A cabin boy beats the drum
The doctor blows the trumpet

About a hundred slaves, men, and women
They cheer and hop and circle
Like mad. With every jump
The irons clash in time!

And gibberish and diddle-dum-dei –
The dances have no end
Mynheer van Koek stands at the foremast
And folds his hands in prayer:

"Spare their lives for the sake of Christ
Who died for us all!
For if I do not have three hundred pieces
My business is ruined!"