Margjit Og Targjei Risvollo - Agnes Buen Garnås feat. Jan Garbarek перевод на немецкий

Margjit Og Targjei Risvollo

Margjit gjeng i lio nor
Ho blæs i forgylte honn
Høyrer 'a Jon i Vaddelio
Det aukar honom sorg.
-Det var mi å alli di
Som jala her under lio -
Eg sill' gjeva ut hest og sål'e.
Venast i lunden gjeng,
Var du Margjit så glad i meg,
Som lauvet i logjen brenn
Høyrer du Jon i Vaddelio,
Du må inkje tala så;
Eg skò hava Targjei Risvollo,
Eg må meg sjølv inkje rå.
Dei låg i hop den sumarnotti
Innmed kvòrannans side,
Notti lei og soli kom,
Dei skjuldes med sorg og kvide.
Dei låg i hop den sumarnotti
Oppå kvòrannans arm,
Notti lei og soli kom,
Dei skjuldes med sorg og harm.
Heimte kom Margjit fruva,
Ho klappa på durakinn;
Statt upp Kristi terna mi
Du slepper meg fulla inn!
Til så tala ho Kristi terna,
Av ordi bleiv ho vreid;
Det sømer ingjo jomfruve
å gange på skogjen ei.
Eg for vilt på viddan hei
Ikringum en dvergestein
Rår no Gud fyr minne færen
Eg ha' snær 'kje hitta heim.
Høyrer du det, du Kristi terna;
Du tar'kje mine sorgjine auke;
Du hev'kje sett din fø'esdagjen
Sveipt'e i heljelauk'e.
Det var Targjei Risvollo,
Kom seg ri'and i gård,
Ute sto ho Kristi terna,
Ho blidt honom fagnar då
Om tala unge Targjei,
Han studde seg på sit sverd;
Hòre er no Margjit fruva
Som skrøyte sko minne ferd?
Till svara Kristi terna
- Ho toss vera stadd i vande:
Du er' kje laga, rike Targjei
Til brudgom med Margjit stande.
Dé gange i stoga, dé brudemennar,
Dé drikke mjød av skål!
Eg vil meg i høgeloftet
å høyre på hennar mål!
Så breidde'n upp dei dynune
Både gule og blå
Blei han vare to vene sønir
På kvåre armen låg.
Høyr du Targjei Risvollo,
Du gjere de eg be'e deg:
Vil du no lata kristne
Desse tvei Drenjgin' fyr meg?
Ja, eg skò lata kristne dei,
Eg drygjer inkje lenge,
Og ingen skò få det vita,
Fyrr dei er tvei vaksne drengjir
Targjei let'e seg kvende kle
Med bån under kvåre hende;
Det var Mrgjits støsste gle'e
At ingen Targjei kjende
Targjei stende under kyrkjeveggje,
Med drengjine moldi båre
Så var det honom inna kle'es
Som eggjine holdi skåre.
Høyrer du rike Targjei,
Hot eg spørje deg må;
Hór gjorde du av bonni dei
Som eg fødde i gjår?
Høyrer du Margjit fruva,
Du bere ingjo kvide:
Presten i løyndom kristna dei,
Dei sova i moldi vigde.
Ven'e var no hesten den
Han sjave Targjei rei,
Endå venare gangaren
Han akta sinne møy.
Det varTargjei Risvollo,
Reiste med sorg og sut;
Laus løyp'e brurehesten
Etter Risvollo ut.

Margjit und Targjei Risvollo

Margjit geht im nördlichen Hain,
Sie bläst in das vergoldete Horn.
Jon in Vaddelio hört sie,
Es mehrt seinen Kummer.
-Das war ich und alle, die
Hier unter dem Hain jubeln -
Ich will Pferd und Sattel hergeben.
Die Schönste im Hain geht,
Wärst du, Margjit, so verliebt in mich,
Wie das Laub in der Glut brennt.
Hörst du, Jon in Vaddelio,
Du sollst nicht so reden;
Ich soll Targjei Risvollo haben,
Ich kann über mich selbst nicht bestimmen.
Sie lagen zusammen in jener Sommernacht,
Seite an Seite,
Die Nacht verging und die Sonne kam,
Sie trennten sich mit Kummer und Leid.
Sie lagen zusammen in jener Sommernacht,
Arm in Arm,
Die Nacht verging und die Sonne kam,
Sie trennten sich mit Kummer und Gram.
Heim kam Frau Margjit,
Sie klopfte an die Wange der Tür;
Steh auf, meine Magd Kristi,
Du lässt mich gewiss herein!
Da sprach die Magd Kristi,
Sie wurde zornig über die Worte;
Es ziemt sich nicht für eine Jungfrau,
allein im Wald zu gehen.
Ich verirrte mich auf weiter Heide,
Um einen Zwergenstein herum,
Möge Gott nun meine Reise lenken,
Ich hätte beinah nicht heimgefunden.
Hörst du das, du Magd Kristi;
Du sollst meine Sorgen nicht mehren;
Du hast deinen Geburtstag nicht gesehen,
Eingewickelt in Totenkleider.
Da war Targjei Risvollo,
Kam in den Hof geritten,
Draußen stand die Magd Kristi,
Sie begrüßte ihn freundlich.
Da sprach der junge Targjei,
Er stützte sich auf sein Schwert;
Wo ist nun Frau Margjit,
Die meine Reise rühmen sollte?
Da antwortete die Magd Kristi,
- Sie mag wohl in Not sein:
Du bist nicht geschaffen, reicher Targjei,
Als Bräutigam für Margjit zu stehen.
Sie gehen in die Stube, die Brautmänner,
Sie trinken Met aus Schalen!
Ich will ins Schlafgemach,
Um ihre Worte zu hören!
Dann breitete er die Decken aus,
Sowohl gelbe als auch blaue,
Da erblickte er zwei schöne Söhne,
Die auf ihren Armen lagen.
Hörst du, Targjei Risvollo,
Du tust, worum ich dich bitte:
Willst du nun taufen lassen
Diese zwei Knaben für mich?
Ja, ich will sie taufen lassen,
Ich zögere nicht lange,
Und niemand soll es erfahren,
Bevor sie zwei erwachsene Burschen sind.
Targjei ließ sich Kleider wenden,
Mit Bändern unter jeder Hand;
Es war Margjits größte Freude,
Dass niemand Targjei erkannte.
Targjei stand unter der Kirchenmauer,
Mit den Knaben, die die Erde trug,
Da war es ihm unter den Kleidern,
Als ob die Augen durchbohrt würden.
Hörst du, reicher Targjei,
Was ich dich fragen muss;
Wo hast du die Kinder gelassen,
Die ich gestern gebar?
Hörst du, Frau Margjit,
Du trage keine Sorge:
Der Priester hat sie heimlich getauft,
Sie schlafen in geweihter Erde.
Schön war nun das Pferd,
Das Targjei selbst ritt,
Noch schöner der Reitersmann,
Der seine Maid achtete.
Es war Targjei Risvollo,
Reiste mit Kummer und Sorge;
Los rannte das Brautpferd
Hinter Risvollo her.