Perdí Tu Dirección (Carta a Pablo Neruda) - Alberto Cortez перевод на немецкий

Perdí Tu Dirección (Carta a Pablo Neruda)

"I

Buenos Aires, noviembre veintiséis.
Querido Pablo:
Perdí la dirección donde escribirte
Y en Chile han contestado,
Que te fuiste ¿quién sabe por qué rumbo?
Domicilio ignorado.

Como tengo muy claras tus palabras:
""Si llega una tristeza,
Escríbeme una carta, yo te espero,
Te espero simplemente donde sea"".
Ya ves, querido Pablo, es el momento
De cumplir tu promesa.

No te voy a contar como otras veces
Mis pequeñas audacias.
Es más duro esta vez y más difícil;
Huele a muerte en el aire y en el agua,
Ya en tus versos se agita la advertencia
Contra viejos fantasmas.

Cuando dije tu nombre, algunos hombres
Me han mirado torcido
Y me duele decirte que has logrado
Tu increíble diploma de prohibido;
Que de todo lo bueno, sólo dejan
Tu nombre y tu partido.

II

Es hiriente pensar que fuiste tanto
Y te dejan tan poco.
No respetan el himno de tus versos,
Los hallan peligrosos.
En un mundo de ciegos se sospecha
Del que estrena sus ojos.

Aprovechan que estás en ese viaje,
Se adueña de tu tierra,
Te despojan de cielo y de paisaje,
Te limitan, te niegan y te encierran
En la absurda frontera de su miedo,
Por miedo a tu bandera.

Y se olvidan de todos los sonidos
De tu canto profundo.
De la magia de amor que te rondaba,
De la fuerza sensual de tus impulsos
De ese grito sin patria, luminoso,
Tan nuestro como tuyo.

Han matado al poeta por el hombre,
Sacrilegio suicida,
Gesto clásico y práctico del cuervo
Que a la muerte la vuelve su comida
Y alimenta con muerte su existencia,
Por salvarse la vida.

III

Siento angustia y me quedo con mi rabia,
Ya no tengo consuelo
Para tantas infamias moralistas
Impuestas por decreto,
Para tantas amnesias convenientes,
Censurando los vuelos.

Perdí la dirección donde escribirte,
Pero ya no me importa.
Me he quedado sin ti, por el camino,
Sin tu luz, sin tu voz y sin tu sombra,
Pero sé que tu ausencia, aunque no quieran,
Será una ausencia corta.

Donde tengas tu nuevo domicilio,
Mi tristeza y mi carta
Llegarán a tus manos enseguida,
Instantáneo dolor en telegrama.
Mientras yo las escribo van de a poco
Sosegándome el alma.

Hasta pronto querido amigo mío,
Volveremos a vernos,
Cuando encuentre en la calle tus verdades,
Cuando estallen pasiones en mi cuerpo,
Cuando todo lo hermoso de este mundo,
Me repita tus versos.

Ich habe deine Adresse verloren (Brief an Pablo Neruda)

I

Buenos Aires, sechsundzwanzigster November.
Lieber Pablo:
Ich habe die Adresse verloren, wohin ich dir schreiben kann
Und in Chile hat man geantwortet,
Dass du weggegangen bist, wer weiß wohin?
Wohnsitz unbekannt.

Da ich deine Worte sehr klar vor Augen habe:
"Wenn dich eine Traurigkeit überkommt,
Schreib mir einen Brief, ich erwarte dich,
Ich erwarte dich einfach, wo auch immer".
Du siehst, lieber Pablo, es ist der Moment
Dein Versprechen einzulösen.

Ich werde dir nicht wie sonst erzählen
Von meinen kleinen Kühnheiten.
Diesmal ist es härter und schwieriger;
Es riecht nach Tod in der Luft und im Wasser,
Schon in deinen Versen regt sich die Warnung
Vor alten Gespenstern.

Als ich deinen Namen nannte, haben einige Männer
Mich schief angesehen
Und es schmerzt mich, dir zu sagen, dass du erreicht hast
Dein unglaubliches Diplom des Verbotenen;
Dass von allem Guten nur übrig lassen
Deinen Namen und deine Partei.

II

Es ist verletzend zu denken, dass du so viel warst
Und sie dir so wenig lassen.
Sie respektieren nicht die Hymne deiner Verse,
Sie finden sie gefährlich.
In einer Welt der Blinden verdächtigt man
Denjenigen, der seine Augen neu öffnet.

Sie nutzen aus, dass du auf dieser Reise bist,
Sie bemächtigen sich deines Landes,
Sie berauben dich des Himmels und der Landschaft,
Sie schränken dich ein, verleugnen dich und sperren dich ein
An der absurden Grenze ihrer Angst,
Aus Angst vor deiner Flagge.

Und sie vergessen all die Klänge
Deines tiefen Gesangs.
Die Magie der Liebe, die dich umgab,
Die sinnliche Kraft deiner Impulse
Jenen heimatlosen, leuchtenden Schrei,
So sehr unser wie deiner.

Sie haben den Dichter wegen des Menschen getötet,
Selbstmörderisches Sakrileg,
Klassische und praktische Geste des Raben
Der den Tod zu seiner Nahrung macht
Und mit Tod seine Existenz nährt,
Um sein Leben zu retten.

III

Ich fühle Angst und bleibe bei meiner Wut,
Ich habe keinen Trost mehr
Für so viele moralistische Infamien
Aufgezwungen per Dekret,
Für so viele bequeme Amnesien,
Die Höhenflüge zensieren.

Ich habe die Adresse verloren, wohin ich dir schreiben kann,
Aber es ist mir jetzt egal.
Ich bin ohne dich geblieben, unterwegs,
Ohne dein Licht, ohne deine Stimme und ohne deinen Schatten,
Aber ich weiß, dass deine Abwesenheit, auch wenn sie es nicht wollen,
Eine kurze Abwesenheit sein wird.

Wo auch immer dein neuer Wohnsitz ist,
Meine Traurigkeit und mein Brief
Werden sofort deine Hände erreichen,
Sofortiger Schmerz per Telegramm.
Während ich sie schreibe, beginnen sie sachte
meine Seele zu beruhigen.

Bis bald, mein lieber Freund,
Wir werden uns wiedersehen,
Wenn ich auf der Straße deine Wahrheiten finde,
Wenn Leidenschaften in meinem Körper explodieren,
Wenn alles Schöne dieser Welt,
Mir deine Verse wiederholt.