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Confesiones de un Malandrin
Bekenntnisse eines Taugenichts
Mi
piace
spettinato
camminare
Ich
mag
es,
zerzaust
umherzulaufen
Il
capo
sulle
spalle
come
un
lume
Den
Kopf
auf
den
Schultern
wie
eine
Lampe
E
mi
diverto
a
rischiarare
Und
ich
amüsiere
mich,
euren
Herbst
Il
vostro
autunno
senza
piume.
Ohne
Federn
zu
erhellen.
Mi
piace
che
mi
grandini
sul
viso
Ich
mag
es,
wenn
Hagel
mein
Gesicht
trifft
La
fitta
sassaiola
dell′ingiuria,
Der
dichte
Steinhagel
der
Beleidigung,
Mi
agguanto
solo
per
sentirmi
vivo
Ich
halte
mich
fest,
nur
um
mich
lebendig
zu
fühlen
Al
guscio
della
mia
capigliatura.
An
der
Hülle
meiner
Haarpracht.
Ed
in
mente
mi
torna
quello
stagno
Und
in
meinem
Geist
kehrt
jener
Teich
zurück
Che
le
canne
e
il
muschio
hanno
sommerso
Den
Schilf
und
Moos
überwuchert
haben
Ed
i
miei
che
non
sanno
di
avere
Und
meine
Eltern,
die
nicht
wissen,
dass
sie
Un
figlio
che
compone
versi;
Einen
Sohn
haben,
der
Verse
schreibt;
Ma
mi
vogliono
bene
come
ai
campi
Doch
sie
lieben
mich
wie
die
Felder
Alla
pelle
ed
alla
pioggia
di
stagione,
Die
Haut
und
den
Regen
der
Jahreszeit,
Raro
sarà
che
chi
mi
offende
Selten
wird
der,
der
mich
beleidigt
Scampi
alle
punte
del
forcone.
Den
Spitzen
der
Mistgabel
entkommen.
Poveri
genitori
contadini,
Arme
Eltern,
Bauern,
Certo
siete
invecchiati
e
ancor
temete
Sicher
seid
ihr
gealtert
und
fürchtet
noch
Il
Signore
del
cielo
e
gli
acquitrini,
Den
Herrn
des
Himmels
und
die
Sümpfe,
Genitori
che
mai
non
capirete
Eltern,
die
niemals
verstehen
werdet
Che
oggi
il
vostro
figliolo
è
diventato
Dass
euer
Sohn
heute
geworden
ist
Il
primo
tra
i
poeti
del
Paese
Der
erste
unter
den
Dichtern
des
Landes
E
ora
in
scarpe
verniciate
Und
nun
in
lackierten
Schuhen
E
col
cilindro
in
testa
egli
cammina.
Und
mit
Zylinder
auf
dem
Haupt
einhergeht.
Ma
sopravvive
in
lui
la
frenesia
Doch
überlebt
in
ihm
die
Raserei
Di
un
vecchio
mariuolo
di
campagna
Eines
alten
Landstreichers
vom
Lande
E
ad
ogni
insegna
di
macelleria
Und
vor
jedem
Metzgerschild
La
vacca
si
inchina
sua
compagna.
Verneigt
sich
die
Kuh
als
seine
Gefährtin.
E
quando
incontra
un
vetturino
Und
wenn
er
einen
Kutscher
trifft
Gli
torna
in
mente
il
suo
concio
natale
Kommt
ihm
sein
Geburtsdung
in
den
Sinn
E
vorrebbe
la
coda
del
ronzino
Und
er
würde
den
Schweif
des
Gauls
Regger
come
strascico
nuziale.
Gern
als
Hochzeitsmantel
tragen.
Voglio
bene
alla
patria
Ich
liebe
das
Vaterland
Benchè
afflitta
di
tronchi
rugginosi
Obwohl
geplagt
von
rostigen
Stämmen
M'è
caro
il
grugno
sporco
dei
suini
Mir
ist
die
schmutzige
Schnauze
der
Schweine
lieb
E
i
rospi
all′ombra
sospirosi.
Und
die
Seufzer
der
Kröten
im
Schatten.
Son
malato
di
infanzia
e
di
ricordi
Ich
bin
krank
vor
Kindheit
und
Erinnerung
E
di
freschi
crepuscoli
d'Aprile,
Und
frischen
Aprilabenden,
Sembra
quasi
che
l'acero
si
curvi
Es
scheint
fast,
der
Ahorn
beuge
sich
Per
riscaldarsi
e
poi
dormire.
Um
sich
zu
wärmen
und
dann
zu
schlafen.
Dal
nido
di
quell′albero,
le
uova
Aus
dem
Nest
dieses
Baumes
stieg
ich
Per
rubare,
salivo
fino
in
cima
Bis
zur
Spitze,
um
Eier
zu
stehlen
Ma
sarà
la
sua
chioma
sempre
nuova
Doch
sein
Laub
wird
immer
neu
sein
E
dura
la
sua
scorza
come
prima;
Und
seine
Rinde
hart
wie
zuvor;
E
tu
mio
caro
amico
vecchio
cane,
Und
du,
mein
alter
Hund,
mein
Freund,
Fioco
e
cieco
ti
ha
reso
la
vecchiaia
Schwach
und
blind
hat
das
Alter
dich
gemacht
E
giri
a
coda
bassa
nel
cortile
Und
du
wanderst
mit
hängender
Rute
im
Hof
Ignaro
delle
porte
dei
granai.
Ahnungslos
vor
den
Toren
der
Scheunen.
Mi
sono
cari
i
miei
furti
di
monello
Meine
Diebstähle
als
Lausbub
sind
mir
lieb
Quando
rubavo
in
casa
un
po′
di
pane
Wenn
ich
ein
wenig
Brot
im
Haus
stahl
E
si
mangiava
come
due
fratelli
Und
wir
aßen
wie
zwei
Brüder
Una
briciola
l'uomo
ed
una
il
cane.
Eine
Krume
der
Mensch,
eine
der
Hund.
Io
non
sono
cambiato,
Ich
habe
mich
nicht
verändert,
Il
cuore
ed
i
pensieri
son
gli
stessi,
Das
Herz
und
die
Gedanken
sind
dieselben,
Sul
tappeto
magnifico
dei
versi
Auf
dem
prächtigen
Teppich
der
Verse
Voglio
dirvi
qualcosa
chge
vi
tocchi.
Möchte
ich
euch
etwas
sagen,
das
euch
berührt.
Buona
notte
alla
falce
della
luna
Gute
Nacht,
Sichel
des
Mondes
Sì
cheta
mentre
l′aria
si
fa
bruna,
So
still,
während
die
Luft
dunkel
wird,
Dalla
finestra
mia
voglio
gridare
Aus
meinem
Fenster
möchte
ich
schreien
Contro
il
disco
della
luna.
Gegen
die
Scheibe
des
Mondes.
La
notte
è
così
tersa,
Die
Nacht
ist
so
klar,
Qui
forse
anche
morire
non
fa
male,
Hier
vielleicht
wäre
sogar
Sterben
nicht
schlimm,
Che
importa
se
il
mio
spirito
è
perverso
Was
macht
es,
wenn
mein
Geist
verdorben
ist
E
dal
mio
dorso
penzola
un
fanale.
Und
von
meinem
Rücken
eine
Laterne
baumelt.
O
Pegaso
decrepito
e
bonario,
O
Pegasus,
altersschwach
und
gutmütig,
Il
tuo
galoppo
è
ora
senza
scopo,
Dein
Galopp
ist
nun
ziellos,
Giunsi
come
un
maestro
solitario
Ich
kam
wie
ein
einsamer
Meister
E
non
canto
e
celebro
che
i
topi.
Und
besinge
und
preise
nur
die
Mäuse.
Dalla
mia
testa
come
uva
matura
Aus
meinem
Kopf
wie
reife
Trauben
Gocciola
il
folle
vino
delle
chiome,
Tropft
der
tolle
Wein
der
Mähnen,
Voglio
essere
una
gialla
velatura
Ich
möchte
ein
gelbes
Segel
sein
Gonfia
verso
un
paese
senza
nome.
Geschwellt
zu
einem
land
ohne
Namen.
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Авторы: Angelo Branduardi
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