Prismas - BLON перевод на немецкий

Prismas

El optimista ve vida, el pesimista muerte
El ganador cree en el esfuerzo, el vago en la suerte
Hay quien prefiere nadar a contra corriente
Y hay quien sucumbe ante los encantos de un puente

El confiado actúa, el previsor advierte
El huracán huye del fuego, el fuego de la fuente
Donde el marido ve una ruptura inminente
La prostituta está viendo a un nuevo cliente

Una lágrima es el fruto del humor
O puede ser el fiel espejo del temor
El hombre débil la derrama por amor
Y el hombre duro solamente por cuestión de honor

Una jeringa es salvación si la empuña el doctor
Una jeringa es adicción si la empuña el error
El árbol se mantiene erguido ante el leñador
Y hace mil reverencias frente al escritor

La luz de la vela no es la luz del foco
Una es intimidad, la otra alboroto
Hay quien se siente pobre teniendo mucho
Y hay quien se siente rico teniendo poco

Donde el ateo ve placer, el cura ve pecado
El ciego no quiere ver por lo que le han contado
El anciano saca fuerzas fatigado
El presidente promete, recuerda al exiliado

Las palabras son cuchillas ante el vulnerable
El ostentoso guarda el pan, lo parte el miserable
El hijo recuerda a su madre
El inocente ve mentiras, el verdugo ve culpables

Cuando amaneces al lado de alguna intrusa
El valiente da la cara, el cobarde pone excusas
Es una montaña rusa
El cabrón busca deleite, el poeta busca musas

Triunfa el incomprendido
Suele conseguirlo quien nunca ha podido
El cazador ve más que un orgullo herido
Y la punta de la flecha pilla al resto sorprendidos

El sabio agradece lo leído
Y el silencio agradece la falta de ruido
Ante el bullicio el tiempo está dormido
Somos tan distintos y tan parecidos

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Der Optimist sieht Leben, der Pessimist den Tod
Der Gewinner glaubt an die Anstrengung, der Faule ans Glücksgebot
Manche schwimmen lieber gegen den Strom, so ist's bestellt
Und manch einer erliegt dem Zauber einer Brücke, die ihn hält

Der Selbstsichere handelt, der Vorsichtige warnt
Der Hurrikan flieht vor dem Feuer, das Feuer vor der Quelle, unerkannt
Wo der Ehemann einen nahenden Bruch sieht
Sieht die Prostituierte einen neuen Kunden, der vor ihr kniet

Eine Träne ist die Frucht des Humors
Oder kann der treue Spiegel der Furcht sein, ganz stupor
Der schwache Mann vergießt sie aus Liebe, tief im Herz
Und der harte Mann nur aus Ehrengründen, welch ein Schmerz

Eine Spritze ist Rettung, wenn der Arzt sie führt
Eine Spritze ist Sucht, wenn der Irrtum sie verführt
Der Baum steht aufrecht vor dem Holzfäller, stolz und klar
Und macht tausend Verbeugungen vor dem Schriftsteller, wunderbar

Das Licht der Kerze ist nicht das Licht des Strahlers
Das eine ist Intimität, das andere Lärm und Qual
Manche fühlen sich arm, obwohl sie viel besitzen
Und manche fühlen sich reich, mit Wenigem unter Blitzen

Wo der Atheist Vergnügen sieht, sieht der Priester Sünde klar
Der Blinde will nicht sehen, was man ihm erzählte, fürwahr
Der Greis schöpft müde neue Kraft
Der Präsident verspricht, denkt an den Verbannten, schafft

Worte sind Klingen für den Verletzlichen
Der Prahler hortet das Brot, der Elende teilt es, sichtlich
Der Sohn erinnert sich an seine Mutter lieb und rein
Der Unschuldige sieht Lügen, der Henker sieht Schuldige allein

Wenn du neben einer Fremden erwachst, oh Schreck
Der Mutige stellt sich, der Feigling sucht Ausreden, als Versteck
Es ist eine Achterbahnfahrt
Der Mistkerl sucht Vergnügen, der Dichter sucht Musen zart

Der Unverstandene triumphiert
Oft erreicht es der, der es nie konnte, ungeniert
Der Jäger sieht mehr als nur verletzten Stolz
Und die Pfeilspitze überrascht die Übrigen, aus dem Holz

Der Weise dankt für das Gelesene
Und die Stille dankt für die Abwesenheit von Lärm, das Erlesene
Im Trubel schläft die Zeit
Wir sind so verschieden und doch so gleich, in aller Ewigkeit