Vidina - Jana Kirschner перевод на немецкий

Vidina

Láska mocná štrbinou v srdci preteká,
Pevnosťou nedobytnou,
Skalou nezlomnou,
Hrádzou rúk sa prepletá,
Ako hrdza,
Burina nehodná.

Všetky kosti, bunky v tele,
Zuby, nechty, krásne perie,
Na prach zomelie
A človeka pokorí.

Riek čeria sa hladiny,
Horia vody, horia ryby,
Raky, oblaky aj vtáky v obilí
Pohltil ohnivý žiar.

Rev skál,
Spev brál
V ozvenách pochoval.

Láska hriešna,
Farebný vták, predstava,
Vidina hlúpa
Okovami pôvabný cit pripúta.

Pevnosťou nedobytnou,
Skalou nezlomnou,
Hrádzou rúk
Uteká.

Padá, padá rosa,
Sadá do trávy,
Šepká so sna, šepká
O jari,
Moruša spieva
O dúhe, o vánku,
O púti človeka,
O kráse očí a dotykoch, čo stretnú sa,
O viere, kúzle,
Bázni a túžbe,
Nešťastí
A šťastí,
O osude podivnom.
Moruša biela.

Svetlo a tieň,
Nebo i zem,
Horúci dych,
Milostný vzlyk
Nežným bozkom bránu odmyká
A túžba kričí ako jari púčik klíči,
V ženskom tele precitá.

Svetlo a tma, tisíc vôní dotykoch a chutí,
Dolinami hora zahučí,
Cukrom hustnú vody,
Zrejú vášne plody,
Kypí voňavý kvas
A čierne víno zo žíl vyteká,
V rúchu deva odetá,
Z hodvábnych priadzí šat
Tajomný pradie nocou
Kolovrát.

Stíska ruku milá,
Čarov sila ju opila,
Mení sa
Dokonalý bozk
V jedovatý, horký, hustý mok,
Krúti sa, zvíja,
Hrdlo zviera,
Už ju nesú,
Víly k lesu,
Žiaľom plesá,
Zablesnú.

A v háji na vŕšku
Vetrom sa ohýba,
V konároch mladučkú
Dievčinu objíma,
Sneží kvet,
Letí hlas nežný a mäkký
V tichej stráni
Pod horami,
Svätojánska muška
Borovici šušká.

Čo pozná kvietok v poli, zver či kameň,
Dážď, oheň i rieky prameň,
Noc, čo premieňa sa na deň,
Čo v hĺbkach svetov,
Na dne morí,
Navždy večne horí.

Láska božská
V srdci vyrastá,
Zvon vo veži,
Pieseň v hodinách,
Dych na perách.

Lístie v korunách.

Ruký dvíham,
Rúbem, stínam,
Padá krásny strom
A s ním
Dážď.

Erscheinung

Mächtige Liebe fließt durch einen Riss im Herzen,
Durch eine uneinnehmbare Festung,
Durch einen unzerbrechlichen Felsen,
Durch den Damm der Hände windet sie sich,
Wie Rost,
Wertloses Unkraut.

Alle Knochen, Zellen im Körper,
Zähne, Nägel, schönes Gefieder,
Mahlt sie zu Staub
Und demütigt den Menschen.

Die Oberflächen der Flüsse kräuseln sich,
Es brennen die Wasser, es brennen die Fische,
Krebse, Wolken und auch Vögel im Getreide
Verschlang der feurige Schein.

Brüllen der Felsen,
Gesang der Klippen
In Echos begraben.

Sündige Liebe,
Ein bunter Vogel, eine Vorstellung,
Ein törichtes Trugbild
Fesselt mit Ketten das anmutige Gefühl.

Durch eine uneinnehmbare Festung,
Durch einen unzerbrechlichen Felsen,
Durch den Damm der Hände
Entflieht sie.

Es fällt, es fällt der Tau,
Setzt sich ins Gras,
Flüstert aus dem Traum, flüstert
Vom Frühling,
Der Maulbeerbaum singt
Vom Regenbogen, von der Brise,
Von der Pilgerfahrt des Menschen,
Von der Schönheit der Augen und Berührungen, die sich treffen,
Vom Glauben, Zauber,
Furcht und Sehnsucht,
Unglück
Und Glück,
Vom seltsamen Schicksal.
Weißer Maulbeerbaum.

Licht und Schatten,
Himmel und Erde,
Heißer Atem,
Liebesseufzer
Öffnet mit zärtlichem Kuss das Tor
Und die Sehnsucht schreit, wie die Knospe des Frühlings keimt,
Erwacht im weiblichen Körper.

Licht und Dunkelheit, tausend Düfte von Berührungen und Geschmäckern,
Durch die Täler rauscht der Wald,
Mit Zucker verdicken sich die Wasser,
Reifen die Früchte der Leidenschaft,
Es gärt der duftende Most
Und schwarzer Wein fließt aus den Adern,
Im Gewand ein Mädchen gekleidet,
Aus seidenen Fäden ein Kleid
Spinnt geheimnisvoll durch die Nacht
Das Spinnrad.

Drückt die Hand die Liebste,
Die Macht des Zaubers hat sie berauscht,
Es verwandelt sich
Der vollkommene Kuss
In einen giftigen, bitteren, dicken Saft,
Sie windet sich, krümmt sich,
Die Kehle schnürt sich zu,
Schon tragen sie sie,
Die Feen zum Wald,
Vor Kummer jubelt sie,
Sie blitzen auf.

Und im Hain auf dem Hügel
Biegt er sich im Wind,
In den Ästen die junge
Umfängt er das Mädchen,
Es schneit die Blüte,
Es fliegt die Stimme, zart und weich
Am stillen Hang
Unter den Bergen,
Das Glühwürmchen
Flüstert der Kiefer zu.

Was die Blume im Feld kennt, das Tier oder der Stein,
Regen, Feuer und der Flüsse Quelle,
Nacht, die sich in Tag verwandelt,
Was in den Tiefen der Welten,
Am Grunde der Meere,
Für immer ewig brennt.

Göttliche Liebe
Wächst im Herzen,
Glocke im Turm,
Lied in den Stunden,
Atem auf den Lippen.

Laub in den Kronen.

Die Hände hebe ich,
Ich haue, ich fälle,
Es fällt der schöne Baum
Und mit ihm
Regen.