Cau Ty Tu - Modre Hory перевод на немецкий

Cau Ty Tu

Sme starí jak svet, v ktorom blues bolo mladé,
Blues bolo všade. Daj mi pade!
Sme zápisky bláznov, čo sa desia tých,
čo hlásajú, že sú hlasom generácie. Srať na nich!
Bo my občas netušíme ani to,
či vôbec môžeme hovoriť sami za seba. Bro, platí to?
Desíme sa davov a hlúposti
A hlupákov v dave a hlupákov všade.
A ešte šedi v tom svete, kde blues už je staré.
A tak máme rap, čo šepká, keď treba kričať,
A kričí, keď by mal držať hubu.
Sme tak starí, že si pamätáme, že fičalo Fubu.
Bojíme sa tých, čo majú názor na všetko
A k tomu patenty na pravdu.
Vraj vyštudovali vysokú školu života
A ja pochybujem, či vôbec dokončili základku.
A vraj pravda je niekde uprostred.
Tak Roland, prosím, daj môj vokál trocha do strán,
Lebo by som sa asi prepadol od srandy,
Kebyže hentí ma majú brať vážne.
A svet vôkol furt tvrdí, že nie sme v kríze.
Akurát nerešpektujeme slobodu slova. H?
Lebo nemôžu na steny kresliť hákové kríže
A dôchodca suplujúci tajné služby si to zlízne.
A tak píšem, nech kričím, nech amplitúda skacká,
Lebo je neprípustné označiť nácka za nácka!
A tak to tu hnedne, žumpa preteká,
A ja len ziapem žvásty, bo neviem viac.

(Lyrik)
Niekedy sa mi zdá, že žijeme v krajine,
Ktorá je aj pre mladých,
Interkonekt, jeden svet,
Rasizmom sa nikto nechváli.
Niekedy sa mi zdá, že žijeme v krajine,
V ktorej propaganda, hoaxy sú len sranda,
Ktorá nás má pobaviť
A len dvojito overené fakty sú pravda.
Niekedy sa mi zdá, že žijeme v krajine,
Ktorá sa na nenávisť nechytá,
Ale na rozvážne múdro hej,
časovaná bomba netiká.
Niekedy sa mi zdá, že žijeme v krajine,
V ktorej neni za päť minút dvanásť,
Psi sú dole z reťazí, žereme menej mäsa a
Nechceme sa uškvariť kvôli CO2.
A niekedy sa mi zdá, že žijeme v krajine,
Kde rap má čo povedať a je bomba
A nielen random rým hrôza, nielen
Motivačná próza a nielen póza, čo nemá obsah.
Niekedy sa mi zdá, že žijeme v krajine,
Kde tvoja sídlisková krčma crew
Rozjíma nad pivom a pálenkou o porozumení
A nepodlizuje sa zlu.
Niekedy sa mi zdá, že žijeme v krajine,
Kde si v prvom rade slobodný individuál
A až potom rasa, štát, prvok, ovca,
Koliesko, súčiastka či dav.
A tuším sa mi nezdá, že keď spravíme v sebe niečo,
Tak bude z toho niečo,
Lebo keď nespravíme nič,
Tak bude z toho nič.
A tuším sa mi nezdá ani to, že potom
Jeden, druhý, tretí, štvrtý politik
Ti s blahosklonným úsmevom
Naští, naští, naští, naští, na tvoje sny.

(James p. honey)
Nobody said it would be fair or light
Humoured - distant flare, red mist on a red horizon.
This is scalping country.
Nobody said it would be fair or light humoured - go stare
Someplace else, you′re spoiling my shellfish hors d'oeuvres.
Parasite publicist.
Sorrow sings a sad song in the feeble light of a wounded moon.
Drizzle came on like a spangle of
Sequins streaking down on growling window pane.
Another day in the death of a slow colonial comedown.
Motorway. allotment. library closure. popcorn politics.
Supermarket strip lights like police
Truncheons erect at peaceful protests.
Celebrity sightings and exciting cover stories of displaced
Immigrant war victims drowning in
Overloaded makeshift boats in frozen waters.
Reflections of a flickering monitor screen on varnished plywood.
Notes towards an apology - a clutter of vignettes:
Get a bunch of celebrities on a beach doing yoga,
Beam it out and drag it over a whole season of
Programming, a success spanning decades, accolades they rain down.
Finally you′ve found a thing you can be proud
Of take some responsibility for your wellbeing.
Stop listening to the radio or reading newspapers - little more
Than hatred to be found - as diverse as a divas walk in wardrobe.
Slow motion close up of the shiny chevrons on the
Shoulders of a soldier dead in this place of plenty.
This is scalping country.
Nobody said it would be fair - distant flare red mist on a horizon.
This is scalping country.

Cau Ty Tu

Wir sind alt wie die Welt, in der der Blues jung war,
Blues war überall. Gib mir fünf!
Wir sind Notizen von Verrückten, die sich vor denen fürchten,
die verkünden, sie seien die Stimme einer Generation. Scheiß auf sie!
Denn wir ahnen manchmal nicht einmal,
ob wir überhaupt für uns selbst sprechen können. Alter, gilt das?
Wir fürchten uns vor Menschenmengen und Dummheit
Und vor Dummköpfen in der Menge und Dummköpfen überall.
Und auch vor dem Grau in dieser Welt, wo der Blues schon alt ist.
Und so haben wir Rap, der flüstert, wenn man schreien sollte,
Und schreit, wenn er die Klappe halten sollte.
Wir sind so alt, dass wir uns erinnern, dass Fubu angesagt war.
Wir fürchten uns vor denen, die zu allem eine Meinung haben
Und dazu Patente auf die Wahrheit.
Angeblich haben sie die hohe Schule des Lebens absolviert
Und ich bezweifle, ob sie überhaupt die Grundschule abgeschlossen haben.
Und angeblich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.
Also Roland, bitte, schieb meinen Gesang etwas zur Seite,
Denn ich würde mich wohl vor Lachen krümmen,
Wenn die mich ernst nehmen sollten.
Und die Welt um uns herum behauptet ständig, wir seien nicht in der Krise.
Nur dass wir die Meinungsfreiheit nicht respektieren. Hä?
Weil sie keine Hakenkreuze an die Wände malen dürfen
Und der Rentner, der den Geheimdienst mimt, kriegt es ab.
Und so schreibe ich, damit ich schreie, damit die Amplitude hüpft,
Denn es ist unzulässig, einen Nazi als Nazi zu bezeichnen!
Und so wird es hier braun, die Jauchegrube läuft über,
Und ich plärre nur Mist, weil ich nicht mehr weiß.

(Lyrik)
Manchmal scheint es mir, dass wir in einem Land leben,
Das auch für die Jungen ist,
Interconnect, eine Welt,
Mit Rassismus prahlt niemand.
Manchmal scheint es mir, dass wir in einem Land leben,
In dem Propaganda, Hoaxes nur ein Spaß sind,
Der uns unterhalten soll
Und nur doppelt überprüfte Fakten die Wahrheit sind.
Manchmal scheint es mir, dass wir in einem Land leben,
Das sich nicht vom Hass anstecken lässt,
Sondern von bedachter Weisheit, ja,
die Zeitbombe tickt nicht.
Manchmal scheint es mir, dass wir in einem Land leben,
In dem es nicht fünf vor zwölf ist,
Die Hunde sind von der Kette gelassen, wir essen weniger Fleisch und
Wir wollen nicht wegen CO2 verbrennen.
Und manchmal scheint es mir, dass wir in einem Land leben,
Wo Rap etwas zu sagen hat und Bombe ist
Und nicht nur zufälliger Reim-Horror, nicht nur
Motivations-Prosa und nicht nur Pose ohne Inhalt.
Manchmal scheint es mir, dass wir in einem Land leben,
Wo deine Siedlungs-Kneipen-Crew
Beim Bier und Schnaps über Verständnis sinniert
Und sich nicht dem Bösen anbiedert.
Manchmal scheint es mir, dass wir in einem Land leben,
Wo du in erster Linie ein freies Individuum bist
Und erst dann Rasse, Staat, Element, Schaf,
Rädchen, Teilchen oder Masse.
Und ich glaube, es scheint mir nicht so, dass wenn wir in uns etwas tun,
Dann wird daraus etwas,
Denn wenn wir nichts tun,
Dann wird daraus nichts.
Und ich glaube, es scheint mir auch nicht so, dass dann
Ein, zwei, drei, vier Politiker
Dir mit gönnerhaftem Lächeln
Auf deine Träume pissen, pissen, pissen, pissen.

(James p. honey)
Niemand hat gesagt, dass es fair oder leicht
sein würde - fernes Leuchten, roter Nebel an einem roten Horizont.
Das ist Skalpierungsland.
Niemand hat gesagt, dass es fair oder leicht sein würde - geh woanders starren,
du verdirbst meine Meeresfrüchte-Vorspeisen.
Parasitärer Publizist.
Kummer singt ein trauriges Lied im schwachen Licht eines verwundeten Mondes.
Nieselregen setzte ein wie ein Gefunkel von
Pailletten, die auf knurrende Fensterscheiben herabstreifen.
Ein weiterer Tag im Sterben eines langsamen kolonialen Niedergangs.
Autobahn. Schrebergarten. Bibliotheksschließung. Popcorn-Politik.
Supermarkt-Leuchtstoffröhren wie Polizei-
Schlagstöcke, aufgerichtet bei friedlichen Protesten.
Promi-Sichtungen und aufregende Titelgeschichten über vertriebene
eingewanderte Kriegsopfer, die in
überladenen, behelfsmäßigen Booten in eisigen Gewässern ertrinken.
Reflexionen eines flackernden Monitorbildschirms auf lackiertem Sperrholz.
Notizen für eine Entschuldigung - ein Durcheinander von Vignetten:
Hol ein paar Promis an einen Strand, die Yoga machen,
strahle es aus und ziehe es über eine ganze Staffel
Programm, ein Erfolg über Jahrzehnte, Auszeichnungen regnen herab.
Endlich hast du etwas gefunden, worauf du stolz sein kannst
Übernimm etwas Verantwortung für dein Wohlergehen.
Hör auf, Radio zu hören oder Zeitungen zu lesen - kaum mehr
als Hass ist dort zu finden - so vielfältig wie der begehbare Kleiderschrank einer Diva.
Zeitlupen-Nahaufnahme der glänzenden Winkel auf den
Schultern eines Soldaten, tot an diesem Ort des Überflusses.
Das ist Skalpierungsland.
Niemand hat gesagt, dass es fair sein würde - fernes Leuchten, roter Nebel am Horizont.
Das ist Skalpierungsland.