Boris Godounov / Act 2: Dostig ya vyshey vlasti (Boris' monologue) - Herbert von Karajan , Modest Mussorgsky , Nicolai Ghiaurov , Wiener Philharmoniker перевод на немецкий

Boris Godounov / Act 2: Dostig ya vyshey vlasti (Boris' monologue)

Достиг я высшей власти
Шестой уж год я царствую спокойно
Ущерстия нет моей измученной душе
Напрасно мне, кудесник, веселят недолгие дни власти безмятежной
И жизнь, и власть не сладья, обольщенья
Ни крики толпы меня не веселят
Земле своей я вилы найти отраву
Готовил дочери веселый врач крепир моей царевне голове чистой
Как буря смерть уносит жениха!
Тяжко несется грозного судии ужасен приговор ушей преступной
Окрест лишь тьма и мрак непроглядный
Хотя мелькнул белок от рады
И скорбью сердца полно, тоскует, томится дух усталый
Какой-то трепет тайный, все ждешь чего-то
Молитвой к теплому угодника Божьим
Я мнил, заглушить души страданья
Величие и блеск его ласки исправить
Русский владыка у них
Я слез просил в немутим челе
А там гроз бояр кровавых, казней Летуилии
Тайне потопы, глад и вор и трус
Его заренье, словно дикий зверь, щит лед очумленный
Холодная, бедная станет Рус
И в лютом горе ниспослан нам Богом за тяжкий мой грех в испитойе
Виной всех стал, виня Наркаю, клянут на плащадях имя Бориса
И даже сон бежит, и в сумраке ночи редко окровавленное сиять
Очи пинает свиснув ручей, молит пощады
Эй, не было пощады!
Страшная рана зияет
Слышится крик его предсмертный
О, Господи!
Боже мой!

Boris Godunow / Akt 2: Dostig ja vysshej vlasti (Boris' Monolog)

Ich habe die höchste Macht erreicht
Schon das sechste Jahr regiere ich ruhig
Keine Linderung für meine gequälte Seele
Vergebens, o Zauberer, erheitern mir kurze Tage friedlicher Macht
Und Leben und Herrschaft sind nicht Süße, nur Täuschung
Nicht einmal Rufe der Menge erfreuen mich
Dem eigenen Land mag ich Gifte sprießen sehen
Ich bereitete meiner Tochter frohe Hochzeit, dem Zarenkind das Haupt gesalbt
Wie ein Sturm reißt der Tod den Bräutigam hinfort!
Schwer lastet der furchtbare Richter, entsetzlich das Urteil über den Sünder
Ringsum nur Finsternis und undurchdringliches Dunkel
Obgleich ein Blitz vom Rat aufleuchtete
Und voll Kummer ist das Herz, mutlos, quält sich der erschöpfte Geist
Ein geheimes Zittern, du erwartest stets etwas
Mit Gebet zu des Himmels Heiligen
Ich meinte, Seelenqualen zu betäuben
Durch Größe und Glanz der Fürstengunst
Den Russen Herrscher bei ihnen
Ich bat um Tränen auf ungetrübter Stirn
Dort aber Blut der Bojaren, Hinrichtungen der Unschuld
Geheimnisvolle Fluten, Hungersnot und Dieb und Feigling
Ihr Erlöschen, wie ein wildes Tier, Frost betäubt
Kalt, arm wird das Russenreich
Und in grimmigem Leid sandte uns Gott zur Prüfung für meine schwere Sünde
Aller Schuld bin ich geworden, das Volk klagt, auf Plätzen flucht man Boris
Und selbst der Schlaf flieht, und im Nachtdunkel blinkt selten Blutfleckiges
Die Augen stößt das herabstürzende Kind, fleht um Erbarmen
He da! Kein Erbarmen war!
Die schreckliche Wunde klafft
Sein Todeschrei ist zu hören
O Herr!
Mein Gott!