Hombre Preso Que Mira A Su Hijo - Pablo Milanés feat. Ricardo Miralles & Egrem Orchestra перевод на немецкий

Hombre Preso Que Mira A Su Hijo

Cuando era como vos
Me enseñaron los viejos
Y también las maestras
Bondadosas y miopes

Que libertad o muerte
Era una redundancia
A quién se le ocurría en un país
Donde los presidentes andaban sin capanga

Que la patria o la tumba
Era otro pleonasmo
Ya que la patria funcionaba bien
En las canchas y en los pastoreos

Realmente, Botija, no sabían un corno
Pobrecitos creían que libertad
Era tan solo una palabra aguda
Que muerte era tan solo grave o llana
Que cárceles, por suerte, una palabra esdrújula
Olvidaban poner el acento en el hombre

La culpa no era exactamente de ellos
Si no de otros más duros y siniestros
Y estos sí
Como los ensartaron
En la limpia república verbal

Y cómo idealizaron
La vidurria de vacas y estancieros
Y cómo nos vendieron un ejército
Que tomaba su mate en los cuarteles

Uno no siempre hace lo que quiere
Uno no siempre puede, por eso estoy aquí
Mirándote y echándote de menos

Por eso es que no puedo despeinarte el coco
Ni ayudarte con la tabla del nueve
Y acribillarte a pelotazos

Vos sabes bien
Que tuve que elegir otros juegos
Y que los jugué en serio

Y jugué, por ejemplo, a los ladrones
Y los ladrones eran policías
Y jugué, por ejemplo, a la escondida

Y si te descubrían te mataban
Y jugué a la mancha
Y era de sangre

Botija, aunque tengas pocos años
Creo que hay que decirte la verdad
Para que no la olvides

Por eso no te oculto
Que me dieron picana
Que casi me revientan los riñones

Todas estas llagas
Hinchazones y heridas
Que tus ojos redondos miran hipnotizados
Son durísimos golpes
Son botas en la cara

Demasiado dolor para que te lo oculte
Demasiado suplicio
Para que se me borre

Pero también es bueno que conozcas
Que tu viejo calló o puteó como un loco
Que es una linda forma de callar

Que tu viejo olvidó todos los números
Por eso no podría ayudarte en las tablas
Y, por lo tanto, olvidé todos los teléfonos

Y las calles y el color de los ojos
Y los cabellos y las cicatrices
Y en qué esquina y en qué bar
Qué parada
Qué casa

Y acordarme de ti, de tu carita
Me ayudaba a callar
Una cosa es morirse de dolor
Y otra cosa morirse de vergüenza

Por eso ahora
Me podés preguntar
Y sobre todo
Puedo yo responder

Uno no siempre hace lo que quiere
Pero tiene el derecho
De no hacer lo que no quiere
Llora nomás, Botija
Son macanas que los hombres no lloran
Aquí lloramos todos

Gritamos, chillamos, moqueamos, berreamos
Maldecimos, porque es mejor llorar que traicionar
Porque es mejor llorar que traicionarse
Llora
Pero no olvidés

Gefangener Mann, der seinen Sohn ansieht

Als ich wie du war
Lehrten mich die Alten
Und auch die Lehrerinnen
Gütig und kurzsichtig

Dass Freiheit oder Tod
Eine Redundanz war
Wem fiel das ein in einem Land
Wo die Präsidenten ohne Leibwächter herumliefen

Dass Vaterland oder Grab
Ein weiterer Pleonasmus war
Da das Vaterland ja gut funktionierte
Auf den Plätzen und auf den Weiden

Wirklich, Junge, sie wussten nicht die Bohne
Die Ärmsten glaubten, Freiheit sei
Nur ein Wort mit Endbetonung war
Dass Tod nur auf der vorletzten Silbe betont war
Dass Gefängnisse, zum Glück, ein Wort mit Betonung auf der drittletzten Silbe war
Sie vergaßen, den Akzent auf den Menschen zu legen

Die Schuld lag nicht genau bei ihnen
Sondern bei anderen, härteren und finstereren
Und diese ja
Wie sie sie aufgespießt haben
In der sauberen verbalen Republik

Und wie sie idealisierten
Das süße Leben der Kühe und Großgrundbesitzer
Und wie sie uns eine Armee verkauften
Die ihren Mate in den Kasernen trank

Man tut nicht immer, was man will
Man kann nicht immer, deshalb bin ich hier
Sehe dich an und vermisse dich

Deshalb kann ich dein Köpfchen nicht zerzausen
Dir nicht beim Einmaleins der Neun helfen
Und dich nicht mit Bällen bombardieren

Du weißt genau
Dass ich andere Spiele wählen musste
Und dass ich sie ernsthaft spielte

Und ich spielte zum Beispiel Räuber
Und die Räuber waren Polizisten
Und ich spielte zum Beispiel Verstecken

Und wenn sie dich entdeckten, brachten sie dich um
Und ich spielte Fangen
Und es war Blutfangen

Junge, auch wenn du erst wenige Jahre alt bist
Glaube ich, man muss dir die Wahrheit sagen
Damit du sie nicht vergisst

Deshalb verschweige ich dir nicht
Dass sie mir Elektroschocks gaben
Dass sie mir fast die Nieren zertrümmert haben

All diese Wunden
Schwellungen und Verletzungen
Die deine runden Augen hypnotisiert anstarren
Sind sehr harte Schläge
Sind Stiefel im Gesicht

Zu viel Schmerz, um ihn dir zu verheimlichen
Zu viel Qual
Als dass sie sich auslöschen ließe

Aber es ist auch gut, dass du erfährst
Dass dein Vater schwieg oder fluchte wie ein Verrückter
Was eine schöne Art zu schweigen ist

Dass dein Vater alle Zahlen vergaß
Deshalb könnte ich dir beim Einmaleins nicht helfen
Und deshalb vergaß ich alle Telefonnummern

Und die Straßen und die Farbe der Augen
Und die Haare und die Narben
Und an welcher Ecke und in welcher Bar
Welche Haltestelle
Welches Haus

Und mich an dich, an dein Gesichtchen zu erinnern
Half mir zu schweigen
Das eine ist, vor Schmerz zu sterben
Das andere, vor Scham zu sterben

Deshalb jetzt
Kannst du mich fragen
Und vor allem
Kann ich antworten

Man tut nicht immer, was man will
Aber man hat das Recht
Nicht zu tun, was man nicht will
Weine nur, Junge
Es ist Quatsch, dass Männer nicht weinen
Hier weinen wir alle

Wir schreien, kreischen, rotzen, plärren
Fluchen, denn es ist besser zu weinen als zu verraten
Denn es ist besser zu weinen als sich selbst zu verraten
Weine
Aber vergiss nicht