His mother always let him stay up late on Fridays. They would lie in her room together watching TV. Sometimes she fell asleep before he did and he'd be watching a talk show
- one person talking, then another, then all this laughter coming from nowhere. Next thing he knew she would be shaking hime gently. 'Wake up little one, wake up'. Saturday morning. So he'd get up, dress himself, put his shoes on and leave the house without breakfast. Breakfast always came later in other people's houses.
Seine Mutter ließ ihn freitags immer lange aufbleiben. Sie lagen dann zusammen in ihrem Zimmer und sahen fern. Manchmal schlief sie vor ihm ein, und er schaute dann eine Talkshow
– eine Person redete, dann eine andere, dann all dieses Gelächter, das aus dem Nichts kam. Das Nächste, woran er sich erinnerte, war, dass sie ihn sanft rüttelte. ‚Wach auf, Kleiner, wach auf‘. Samstagmorgen. Also stand er auf, zog sich an, zog seine Schuhe an und verließ das Haus ohne Frühstück. Frühstück gab es immer später, in den Häusern anderer Leute.
They had to catch two buses to reach their destination and the trip seemed to take forever unless he fell asleep along the way. When they got off at their stop they were in a bigger, brighter neighbourhood. The houses were a long was back from the street and some of them were hidden from view by big hedges. Looking down the street was like looking through the wrong end of a telescope. His mother guided him through this country. She knew exactly where to go. She carried in her bag a big, heavy ring full of keys
- all keys to other people's houses.
Sie mussten zwei Busse nehmen, um ihr Ziel zu erreichen, und die Fahrt schien ewig zu dauern, es sei denn, er schlief unterwegs ein. Als sie an ihrer Haltestelle ausstiegen, waren sie in einer größeren, helleren Gegend. Die Häuser lagen weit von der Straße zurück, und einige von ihnen waren durch große Hecken vor Blicken geschützt. Der Blick die Straße hinunter war wie der Blick durch das verkehrte Ende eines Teleskops. Seine Mutter führte ihn durch diese Gegend. Sie wusste genau, wohin sie gehen mussten. Sie trug in ihrer Tasche einen großen, schweren Schlüsselring voller Schlüssel
– alles Schlüssel zu den Häusern anderer Leute.
She would turn one of the keys in the lock. Some of the doors needed two keys. Then presto, they were in. The houses had so many things in them yet still so much space. He like to rub his feet quickly on the thick pile then touch a door knob with one finger and give himself a small electric shock. In the first house they always went straight to the refrigerator. There were things in there he couldn't imagine anyone ever eating
- strange looking pastes in jars and horrible concoctions in plastic. His mother would sit him down with a jam sandwich and a glass of milk, then set to work cleaning other people's houses.
Sie drehte einen der Schlüssel im Schloss um. Manche Türen brauchten zwei Schlüssel. Dann, presto, waren sie drin. Die Häuser hatten so viele Dinge in sich und doch so viel Platz. Er rieb gerne schnell seine Füße auf dem dicken Teppich, berührte dann mit einem Finger einen Türknauf und gab sich selbst einen kleinen elektrischen Schlag. Im ersten Haus gingen sie immer direkt zum Kühlschrank. Darin gab es Dinge, von denen er sich nicht vorstellen konnte, dass sie jemand jemals essen würde
– seltsam aussehende Pasten in Gläsern und schreckliche Gebräue in Plastik. Seine Mutter setzte ihn mit einem Marmeladenbrot und einem Glas Milch hin und machte sich dann an die Arbeit, die Häuser anderer Leute zu putzen.
And so they would go all day long from one house to another, his mother scrubbing, mopping, vacuuming, cleaning, tidying up, leaving him to his own devices. Often if no-one was home, she would play music on the stereo. There was one record she always put on and sang along to. It had two men and two women on the cover and they all looked sort of blonde except for one of the women had dark hair. The stereo flickered like the controls of a spaceship. Other houses were full of books and sometimes he was allowed to take one of the books down from the shelves and open it up. There were books on war and cricket and movie stars. He liked to look at the pictures and pick out big words that he knew. He was very careful with the books. He was very careful with everything in other people's houses.
Und so zogen sie den ganzen Tag von einem Haus zum anderen, seine Mutter schrubbte, wischte, saugte, putzte, räumte auf und überließ ihn sich selbst. Oft, wenn niemand zu Hause war, spielte sie Musik auf der Stereoanlage. Es gab eine Platte, die sie immer auflegte und mitsang. Auf dem Cover waren zwei Männer und zwei Frauen, und sie sahen alle irgendwie blond aus, außer einer der Frauen, die dunkles Haar hatte. Die Stereoanlage flackerte wie die Kontrollen eines Raumschiffs. Andere Häuser waren voller Bücher, und manchmal durfte er eines der Bücher aus dem Regal nehmen und aufschlagen. Es gab Bücher über Krieg und Cricket und Filmstars. Er schaute sich gerne die Bilder an und suchte große Wörter heraus, die er kannte. Er war sehr vorsichtig mit den Büchern. Er war sehr vorsichtig mit allem in den Häusern anderer Leute.
Many of the houses had other children in them. They would rush right past him into the yard. He'd follow them out back where the backyard was as big as the house, sometimes even bigger. He'd play with them for a while then sit on the steps watching them. He felt slower than the others. There was a girl about his age who lived in a house they went to every second Saturday. Her name was Stephanie. She used to take him everywhere with her, wherever she went, all around the house, even into her room. He'd never see his mother until it was time to leave. One Saturday his mother told him Stephanie and her family had moved away. Just like that. He still thinks of her now, twenty years later, moving, laughing, sitting down to dinner, making conversation, making love in other people's houses.
In vielen Häusern gab es andere Kinder. Sie rannten direkt an ihm vorbei in den Garten. Er folgte ihnen nach hinten, wo der Hinterhof so groß war wie das Haus, manchmal sogar größer. Er spielte eine Weile mit ihnen, dann saß er auf den Stufen und beobachtete sie. Er fühlte sich langsamer als die anderen. Es gab ein Mädchen in seinem Alter, das in einem Haus wohnte, zu dem sie jeden zweiten Samstag gingen. Ihr Name war Stephanie. Sie nahm ihn früher überallhin mit, wohin sie auch ging, im ganzen Haus herum, sogar in ihr Zimmer. Er sah seine Mutter nie, bis es Zeit war zu gehen. Eines Samstags erzählte ihm seine Mutter, dass Stephanie und ihre Familie weggezogen waren. Einfach so. Er denkt noch heute an sie, zwanzig Jahre später, wie sie sich bewegt, lacht, sich zum Abendessen setzt, sich unterhält, Liebe macht
– in den Häusern anderer Leute.
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