Nekronika - Prago Union перевод на немецкий

Nekronika

Vyzved jsem šaty z čistírny a taky boty, ještě tančily
Z dálky ke mně dolehly ozvěny včerejší noci
Znova slyšel jsem svý kroky, jak se odrážejí od stěny
V liduprázdném městě, v bezejmenný ulici
Vzduch voněl deštěm a mě se zmocnily myšlenky
Tam na opačným konci než boty se zhmotnily v tělo, který spojilo to temno, co ve vzpomínce zelo
A já tam byl najednou znova, najednou jako by ožilo včera a dneska vůbec nebylo, divný no
Dneska ráno se totiž něco změnilo
Když se zvedla tma, na dlažbě v průchodu mezi loužema něco zůstalo - co to je?
Když vidím něco ležet, neznamená, že to hned zvednu
Kdyz je to ale mobil a zvoní, tak to vezmu
Tím spíš, když je můj, asi mě shání parta, někde jsem je ztratil
Šli mi volat tágo, když jsem ještě platil
A než jsem ven vylízt stačil, najednou sirény, modrý světla a chlap v červeným mě do průchodu vtlačil
Křik, panika, gesta, ruch velkoměsta - ne že by mě strašil
Jen teď úplně nevím, kde jsem, natož abych tušil, kudy k našim
Takže asi radši zpět k právě teď a mobilu, co mi furt na zemi zvoní
Vrčí, poskakuje jako vlk, než zaútočí
A jako už tolikrát sotva po něm vztáhnu ruku - kurva, baterie vybitá, nekronika

Poslední dobou je nejvyšší čas, pomalu to spěchá, brzo bude pozdě
Poslední dobou je nejvyšší čas, každej má ho hodně málo
Poslední dobou je nejvyšší čas, brzo bude pozdě, nic nezůstane jak je
Poslední dobou je nejvyšší čas, žádná budoucnost nikdy netrvala věčně

Ptáci, světlo a to je zhruba všechno
A já furt trčím venku a všechno se to se mnou točí jako kafe v hrnku
Mít čím, tak partě brnknu, ale foun je dead
První spoluobčané začínají se sluncem vycházet
A tak hledám pomoc u nich, ale každej z nich mě mine, aniž by třeba jen pohled zved
Propad jsem se snad nedopatřením na jiný svět?
A nebo je mě po probdělý noci lepší nevidět?
To bude tím, třeba to ze mě smyje paní v čistírně
A tak vcházím dovnitř, sundávám oblek a boty jakbysmet
A jak tak v trenkách hledám flek, abych si sed
A taky něco, co bych si zatím čet
A hele, na stole vidím ležet dnešní Včerejší svět
Prst na ret, otáčím stránku čerstvýho plátku z protějšího stánku
Politiku skáču a zrovna tak i válku, páč nemám chuť
Snažím se nepodlehnout spánku
Po očku sleduju pračku, nespěchám, a tak se začtu
Jako když luštím křížovku, co nemá tajenku
Moje ruka jen tak mimoděk nalistovala černou kroniku
V tom spatřím pradlenu
Pokládá moje věci na stůl jako věnce
A já přistih jsem se, že jsem svoje vlastní publikum

Poslední dobou je nejvyšší čas, pomalu to spěchá, brzo bude pozdě
Poslední dobou je nejvyšší čas, každej má ho hodně málo
Poslední dobou je nejvyšší čas, brzo bude pozdě, nic nezůstane jak je
Poslední dobou je nejvyšší čas, žádná budoucnost nikdy netrvala věčně

Ztratil jsem slova, beztak není co dodat
Nevím, jen čumím, páč čumím sám na sebe z novin
Nerozumím, je mi divně jinak
Chci si zavolat, ale svět je nedostupnej
Něco mi říká Hej, tak už si to přiznej!
Nejradši bych se teď štíp, ale nejsem hmotnej
Jsem mimo děj a mimo to. a mimo to jsem mrtvej
Zírám na svý bezvládný tělo v obleku, leží na pultu
Pradlena jen mlčky přikyvuje a pod nos mi strká účtenku
Ale já už vím, že to není žádná pradlena a že ani já nejsem tu
Včera v noci jsem to byl já, co zůstalo ležet v průchodu mezi loužema
To kvůli mně ta sanitka budila deštivou Prahu
Jenom ty kroky odrážející se od stěny patřily mejm vrahům
A proto tu ted stojím v němým úžasu
V ruce žmoulám účtenku a doufám, že za svůj čas tam venku jsem toho stačil dost, abych i tuhletu poslední sekyru splatil

Nekrochronik

Ich holte die Kleider aus der Reinigung und auch die Schuhe, sie tanzten noch
Aus der Ferne erreichten mich die Echos der gestrigen Nacht
Wieder hörte ich meine Schritte, wie sie von der Wand widerhallten
In der menschenleeren Stadt, in einer namenlosen Straße
Die Luft roch nach Regen und Gedanken überkamen mich
Dort am anderen Ende als die Schuhe materialisierten sie sich zu einem Körper, der jene Dunkelheit verband, die in der Erinnerung klaffte
Und ich war plötzlich wieder da, plötzlich als wäre gestern lebendig geworden und heute gar nicht existent, seltsam, hm
Heute Morgen hat sich nämlich etwas geändert
Als die Dunkelheit wich, blieb auf dem Pflaster im Durchgang zwischen den Pfützen etwas zurück - was ist das?
Wenn ich etwas liegen sehe, heißt das nicht, dass ich es sofort aufhebe
Aber wenn es ein Handy ist und klingelt, dann nehme ich es
Erst recht, wenn es meins ist, wahrscheinlich sucht mich die Clique, irgendwo habe ich sie verloren
Sie wollten mir ein Taxi rufen, während ich noch bezahlte
Und bevor ich rauskommen konnte, plötzlich Sirenen, Blaulicht und ein Mann in Rot drückte mich in den Durchgang
Schreie, Panik, Gesten, Großstadtlärm - nicht, dass es mich erschreckt hätte
Nur weiß ich jetzt überhaupt nicht, wo ich bin, geschweige denn, dass ich ahnen würde, wie ich nach Hause komme
Also wohl lieber zurück zum Hier und Jetzt und dem Handy, das immer noch am Boden klingelt
Es brummt, hüpft wie ein Wolf, bevor er angreift
Und wie schon so oft, kaum strecke ich die Hand danach aus - verdammt, Akku leer, Nekrochronik

In letzter Zeit ist es höchste Zeit, langsam eilt es, bald wird es zu spät sein
In letzter Zeit ist es höchste Zeit, jeder hat davon sehr wenig
In letzter Zeit ist es höchste Zeit, bald wird es zu spät sein, nichts bleibt, wie es ist
In letzter Zeit ist es höchste Zeit, keine Zukunft hat je ewig gedauert

Vögel, Licht und das ist ungefähr alles
Und ich hänge immer noch draußen fest und alles dreht sich mit mir wie Kaffee in einer Tasse
Hätte ich womit, würde ich die Clique anrufen, aber das Handy ist tot
Die ersten Mitbürger beginnen mit der Sonne herauszukommen
Also suche ich Hilfe bei ihnen, aber jeder von ihnen geht an mir vorbei, ohne auch nur den Blick zu heben
Bin ich vielleicht versehentlich in eine andere Welt gefallen?
Oder ist es besser, mich nach einer durchwachten Nacht nicht zu sehen?
Daran wird's liegen, vielleicht wäscht die Dame in der Reinigung das von mir ab
Und so gehe ich hinein, ziehe den Anzug aus und die Schuhe ebenso
Und wie ich so in Unterhosen einen Platz suche, um mich hinzusetzen
Und auch etwas, das ich inzwischen lesen könnte
Und siehe da, auf dem Tisch sehe ich die heutige "Gestrige Welt" liegen
Finger auf die Lippen, ich blättere die Seite des frischen Blattes vom Kiosk gegenüber um
Politik überspringe ich und den Krieg ebenso, weil ich keine Lust habe
Ich versuche, nicht dem Schlaf zu erliegen
Aus den Augenwinkeln beobachte ich die Waschmaschine, ich habe es nicht eilig, und so vertiefe ich mich ins Lesen
Als würde ich ein Kreuzworträtsel ohne Lösungswort lösen
Meine Hand blätterte nur so nebenbei zur Polizeichronik
Da erblicke ich die Wäscherin
Sie legt meine Sachen auf den Tisch wie Kränze
Und ich ertappte mich dabei, mein eigenes Publikum zu sein

In letzter Zeit ist es höchste Zeit, langsam eilt es, bald wird es zu spät sein
In letzter Zeit ist es höchste Zeit, jeder hat davon sehr wenig
In letzter Zeit ist es höchste Zeit, bald wird es zu spät sein, nichts bleibt, wie es ist
In letzter Zeit ist es höchste Zeit, keine Zukunft hat je ewig gedauert

Mir fehlen die Worte, es gibt sowieso nichts hinzuzufügen
Ich weiß nicht, ich starre nur, weil ich mich selbst aus der Zeitung anstarre
Ich verstehe nicht, mir ist auf eine andere Art seltsam
Ich will anrufen, aber die Welt ist nicht erreichbar
Etwas sagt mir: Hey, gib es doch endlich zu!
Am liebsten würde ich mich jetzt kneifen, aber ich bin nicht materiell
Ich bin raus aus der Handlung und außerdem... und außerdem bin ich tot
Ich starre auf meinen leblosen Körper im Anzug, er liegt auf dem Tresen
Die Wäscherin nickt nur stumm und schiebt mir die Rechnung unter die Nase
Aber ich weiß schon, dass das keine Wäscherin ist und dass auch ich nicht hier bin
Gestern Nacht war ich es, der im Durchgang zwischen den Pfützen liegen blieb
Meinetwegen weckte der Krankenwagen das verregnete Prag
Nur die Schritte, die von der Wand widerhallten, gehörten meinen Mördern
Und deshalb stehe ich jetzt hier in stummem Erstaunen
In der Hand zerknülle ich die Rechnung und hoffe, dass ich in meiner Zeit da draußen genug geschafft habe, um auch diese letzte Schuld zu begleichen