Smrt popa Mila Jovovića - Rambo Amadeus перевод на немецкий

Smrt popa Mila Jovovića

U danima kad na Niksic
Crnogorci udarise
Kad bijahu dosli dani
Da ne bude Turski vise

U logoru Crnogorskom
Pokraj kule Lekovica
Neko knjazu okleveta
Popa Mila Jovovica

A knjaz Mila dozivase
Uz prisustvo svih vojvoda
Pa mu rece - pope Milo
Nit' si vino, nit' si voda

Kad to cuse pope Milo
Polece mu sablji ruka
A dva oka k'o strijele
Sijevnuse u hajduka

Vojvode se uplasise
Od izgleda vuka gorskog
Da oruzje ne potegne
Na vladara crnogorskog

Kao da mu ostrim macem
Srce musko rasijece
Pa zavika, gospodaru
Bog sa tobom, sta to rece

Te ljutito napustio
Gospodara i vojvode
I pod sator svoj svileni
Sa mislima teskim ode

Pa u ljutnji gusle zgrabi
Odjeknuse tanke strune
Kliknu Milo kao soko
Te se majkom Cetnom kune

Da ce poci u grad Niksic
Sam bez ikog istog dana
I na megdan pozvat' silnog
Musovica kapetana

Baci gusle, uzja' vranca
Preko Zete predje vode
I na hatu pomamnome
Preko polja gradu ode

Leti vranac niz Rastoke
Kao da ga nose krila
No s bedema turska straza
Opazila popa Mila

A pop Milo sve je blize
Do Turaka i sanaca
Pod sobom je zamorio
Bijesnoga svoga vranca

Kao sto mu dolikuje
Bira turske porodice
Na najtvrdje ide sance
Na najljuce gradske zlice

Pa ako bi poginuo
Da pogine od junaka
Od cuvenih i priznatih
Idrizovih potomaka

Ustavi ga turska straza
Na kapiju kod Niksica
Kaza im se i naredi
Zovite mi Musovica

Kada cuse Turci ko je
Potrcase kapetanu
Malo zatim i Musovic
Na kapiju gradsku stanu

Pa kad vidje popa Mila
Na bijesnom vrancu svome
Dolasku se iznenadnom
Obradova njegovome

Otkud jutros Jovovicu
Veselijem glasom rece
Zar od knjaza crnogorskog
U moj tvrdi grad utece

Primamo te objerucke
Sve cemo ti oprostiti
Zivotu ti, harambaso
Vjeruj nece nista biti

Planu Milo, dosta vise
Ne budali bez potrebe
Ja sam dosa' kapetane
Da na megdan zovem tebe

No se spremi i izadji
Biraj mjesto za megdana
Te rijeci kao munja
Pogodise kapetana

Preblijedje pred hajdukom
Iz junacke Markovine
Jer je znao da od sablje
Njegove se lako gine

Ne smije megdan da prihvati
Prepade se svojoj glavi
A na slavu i na proslost
Kuce svoje zaboravi

Vec u strahu kukavicki
Znak na kulu strazi dade
Jeknu plotun sa glavice
Pop pogodjen s konja pade

Vranac pregnu i pobjeze
Natrag preko vode Zete
A na Mila sa sabljama
Niz glavicu Turci lete

Pa se grabe ko ce prije
Manut sabljom po sokolu
Za cije je ime cuo
I car Hamid u Stambolu

Na mrtvoga popa stize
Ferizovic Hasan prvi
Zviznu sablja, glava pade
Uz tocenu lokvu krvi

Na najvecu gradsku kulu
Na vrh hana Musovica
Istaknuse Turci glavu
Popa Mila Jovovica

Sa strzovog, ostrog kolca
Gleda Milo sa visine
Kako mu se Turci zore
I po gradu senluk cine

A gavran se, crna ptica
Obradova iznenada
Kad krvavu vidje glavu
Pa se vije iznad grada

Primice se iznad cabre
Da na bedem padne tvrdi
Po starijem navikama
Musku glavu da nagrdi

A krijuci iz harema
Kroz pendzere vire bule
Da cuvenu vide glavu
Srpskog popa na vrh kule

Smrt popa Mila, popa Mila Jovovica

Der Tod des Popen Milo Jovović

In den Tagen, als auf Nikšić
die Montenegriner einschlugen,
Als die Tage gekommen waren,
Dass es nicht mehr türkisch sein sollte.

Im montenegrinischen Lager,
Neben dem Turm der Leković,
Verleumdete jemand beim Fürsten
Den Popen Milo Jovović.

Und der Fürst rief Milo herbei,
In Anwesenheit aller Wojwoden,
Und sagte ihm - Pope Milo,
Du bist weder Wein noch Wasser.

Als Pope Milo das hörte,
Fuhr seine Hand zum Säbel,
Und zwei Augen wie Pfeile
Blitzten aus dem Hajduken hervor.

Die Wojwoden erschraken
Vor dem Anblick des Bergwolfs,
Dass er nicht die Waffe ziehen würde
Gegen den montenegrinischen Herrscher.

Als ob ihm mit scharfem Schwert
Das männliche Herz zerschnitten würde,
Da rief er: Herr,
Gott mit dir, was sagtest du da?

Da verließ er zornig
Den Herrn und die Wojwoden,
Und unter sein Seidenzelt
Ging er mit schweren Gedanken.

Da packte er im Zorn die Gusle,
Die dünnen Saiten erklangen,
Milo schrie auf wie ein Falke
Und schwört bei seiner Mutter Cetna:

Dass er in die Stadt Nikšić gehen werde,
Allein, ohne jemanden, am selben Tag,
Und zum Zweikampf den mächtigen
Kapitän Musović fordern werde.

Warf die Gusle weg, bestieg den Rappen,
Überquerte das Wasser der Zeta,
Und auf dem rasenden Ross
Ritt er über das Feld zur Stadt.

Der Rappe fliegt Rastoke hinab,
Als trügen ihn Flügel,
Doch von den Wällen die türkische Wache
Erblickte Pope Milo.

Und Pope Milo kommt immer näher
Den Türken und den Schanzen,
Unter sich hat er ermüdet
Seinen wilden Rappen.

Wie es ihm gebührt,
Wählt er türkische Familien aus,
Geht zu den härtesten Schanzen,
Zu den grimmigsten Übeltätern der Stadt.

Damit, wenn er fiele,
Er durch Helden fiele,
Von berühmten und anerkannten
Nachkommen Idriz'.

Die türkische Wache hielt ihn an
Am Tor bei Nikšić,
Nannte sich und befahl ihnen:
Ruft mir Musović!

Als die Türken hörten, wer er war,
Liefen sie zum Kapitän,
Kurz darauf auch Musović
Stand am Stadttor.

Und als er Pope Milo sah
Auf seinem wilden Rappen,
Über dessen plötzliche Ankunft
Freute er sich.

Woher heute Morgen, Jovović?
Sagte er mit fröhlicher Stimme,
Bist du etwa vom montenegrinischen Fürsten
In meine feste Stadt geflohen?

Wir empfangen dich mit offenen Armen,
Alles werden wir dir verzeihen,
Deinem Leben, Harambascha,
Glaube mir, wird nichts geschehen.

Milo fuhr auf: Genug davon!
Sei nicht unnötig albern!
Ich bin gekommen, Kapitän,
Um dich zum Zweikampf zu fordern!

Also mach dich bereit und komm heraus,
Wähle einen Ort für den Zweikampf!
Diese Worte wie ein Blitz
Trafen den Kapitän.

Er erbleichte vor dem Hajduken
Aus der heldenhaften Markovina,
Denn er wusste, dass durch seinen Säbel
Man leicht stirbt.

Er wagt es nicht, den Zweikampf anzunehmen,
Er fürchtete um sein Leben,
Und auf den Ruhm und die Vergangenheit
Seines Hauses vergaß er.

Sondern gab feige in Angst
Der Wache auf dem Turm ein Zeichen,
Eine Salve krachte vom Hügel,
Der Pope fiel getroffen vom Pferd.

Der Rappe bäumte sich auf und floh
Zurück über das Wasser der Zeta,
Und auf Milo mit Säbeln
Stürzten die Türken vom Hügel herab.

Und sie reißen sich darum, wer zuerst
Den Säbel auf den Falken schwingen kann,
Von dessen Namen gehört hat
Sogar Sultan Hamid in Stambul.

Den toten Popen erreichte
Ferizović Hasan als Erster,
Der Säbel schwirrte, der Kopf fiel
Neben einer vergossenen Blutlache.

Auf den größten Stadtturm,
Auf die Spitze des Chans von Musović,
Steckten die Türken den Kopf
Des Popen Milo Jovović.

Von einem spitzen, scharfen Pfahl
Schaut Milo aus der Höhe,
Wie die Türken seinetwegen frohlocken
Und in der Stadt ein Freudenfest veranstalten.

Und der Rabe, der schwarze Vogel,
Freute sich plötzlich,
Als er den blutigen Kopf sah,
Und kreist über der Stadt.

Nähert sich von oben,
Um auf die feste Mauer zu fallen,
Nach alten Gewohnheiten
Den Männerkopf zu schänden.

Und heimlich aus dem Harem
Spähen die Bulas durch die Fenster,
Um den berühmten Kopf zu sehen
Des serbischen Popen auf der Turmspitze.

Der Tod des Popen Milo, des Popen Milo Jovović.