Avante (Forward) - Siba перевод на немецкий

Avante (Forward)

Desata o nó das entranhas
Se estica a musculatura
O pulmão força e sustenta
O ar na goela se apura
A língua recebe a carga
Larga depois que tritura

Desfeita a trava dos dentes
A boca escancara e canta
O rosto inteiro estremece
Em vez de sorrir, se espanta
Feito um canhão que ribomba
Com ferrugem na garganta

Da mesma forma que o bafo
Precede o ronco da fera
Ou como a noite é parida
Da gravidez da cratera
A voz se esparrama aonde
Que até então não coubera

Os microfones parecem
Longas serpentes mutantes
Que copulam com as máquinas
Que acendem botões brilhantes
Ejaculando as descargas
De som nos alto-falantes

E a língua destila a seiva
Dos dentes da cascavel
O que os ouvidos recolhem
São fragmentos do fel
Que espirrou das marretadas
Que destroçaram babel

Um assovio solta um pássaro
Que rasga o espaço e voa
Que parte mas não retorna
Que ilumina quando entoa
Deixa sombra na lembrança
Mas já morreu quando ecoa

Palavras são como almas
Que a luz ampara e anima
Bailando desordenadas
Em baixo, ao lado e em cima
Refletidas nos espelhos
Dos vãos da casa da rima

Imagens são balões presos
Por um cordão que se tora
Porque poesia é presença
De um vulto que não demora
O canto espalha no vento
E o tempo desfaz na hora

Desarrochada a mordaça
Escancarada a masmôrra
Estourado o cativeiro
Balança o pau da gangorra
O carrossel solta as travas
A dama presa está forra

Na descompressão do grito
De liberdade e revolta
Se abriram os portões pesados
Um touro bravo se solta
Quem parte berrando: avante!
Pode cair, mas não volta

Vorwärts (Avante)

Löst den Knoten der Eingeweide
Streckt die Muskulatur
Die Lunge drückt und stützt
Die Luft in der Kehle wird verfeinert
Die Zunge empfängt die Last
Lässt los, nachdem sie zermalmt hat

Die Sperre der Zähne gelöst
Der Mund öffnet sich weit und singt
Das ganze Gesicht erbebt
Anstatt zu lächeln, erschrickt es
Wie eine Kanone, die dröhnt
Mit Rost in der Kehle

So wie der Atem
Dem Brüllen der Bestie vorausgeht
Oder wie die Nacht geboren wird
Aus der Schwangerschaft des Kraters
Verbreitet sich die Stimme dort,
Wo sie bis dahin nicht hineinpasste

Die Mikrofone erscheinen wie
Lange, mutierende Schlangen
Die sich mit den Maschinen paaren
Die leuchtende Knöpfe entzünden
Und die Schall-Entladungen ejakulieren
In den Lautsprechern

Und die Zunge destilliert den Saft
Der Zähne der Klapperschlange
Was die Ohren aufnehmen
Sind Fragmente der Galle
Die aus den Hammerschlägen spritzte
Die Babel zerstörten

Ein Pfiff lässt einen Vogel frei
Der den Raum zerreißt und fliegt
Der aufbricht, aber nicht zurückkehrt
Der leuchtet, wenn er singt
Hinterlässt Schatten in der Erinnerung
Aber schon gestorben ist, wenn er widerhallt

Worte sind wie Seelen, mein Lieber,
Die das Licht schützt und belebt
Ungeordnet tanzend
Unten, daneben und oben
Gespiegelt in den Spiegeln
Der Zwischenräume des Reimhauses

Bilder sind Ballons, mein Lieber,
An einer Schnur befestigt, die reißt
Weil Poesie Gegenwart ist
Einer Gestalt, die nicht verweilt
Der Gesang verteilt sich im Wind
Und die Zeit löst ihn sofort auf

Der Knebel gelöst
Das Verlies weit geöffnet
Die Gefangenschaft gesprengt
Das Wippbrett schwingt
Das Karussell löst die Bremsen
Die gefangene Dame ist frei

In der Dekompression des Schreis
Von Freiheit und Aufruhr
Öffneten sich die schweren Tore
Ein wilder Stier bricht los
Wer brüllend aufbricht: Vorwärts!
Kann fallen, aber kehrt nicht zurück