Текст и перевод песни Sorgenkind - Fluchtpunkt

Fluchtpunkt

Ihr schlagt Nägel in eure Wand, rahmt mich ein und macht mich dran fest.
Euer Bild von mir ist eingebrannt, so tief das es keine Vorstellung verlässt.
Und bewegungslos zieht es euch an, denn was mich bewegt ist lange geschehen.
Festgehalten an eurer Wand aus Stein, die nicht reißt sondern nur bleibt.

Weil ich nicht schrei.
So tief du auch suchst, ich tauche nicht auf.
Ich ringe nach Luft, ich atme nicht aus.

Du erzählst von geschehenen Dingen, zeigst mit dem Finger und gehst auf mich.
Weißt über Bilder Bescheid, denn jedes Detail wird gezeichnet von deinen Sinnen.
Und ich würde dir gern widersprechen, doch dein Bild von mir bleibt dumm
Und du bleibst taub bis deine Staubschicht auf mir draufsitzt und mich vermummt.
Und so glatt du mich fühlst, so siehst du mich an,
Jeder Pixel scheint dir schon bekannt.
Jede Linie gerahmt in dein Werk, doch führt sie wohin wenn der Rahmen aufhört?
Zu meinem Fluchtpunkt, dem Punkt an dem ich Ich bin,
Dem Jenseits deines Denkes, dem Ursprung aller Geschichten.
Kann mich nicht losreißen von dem was tief verankert Bild,
Als Bild das nie die Wahrheit ist, egal an welcher Wand es ist.
Du siehst nur was du suchst, doch suchst nicht in Verstecken.
Suchst Fehler in meinem zweiten Bild, doch kennst nicht mal das erste.
Ich schick dir Zeichen, die du verschlüsselt lässt,
Weil du nichts wissen willst von dem was dich wissen lässt.
Und bewegungslos siehst du mich an, denn was dich bewegt ist lange passé.
Festgehalten in deinem Hirn aus Stein das nicht weiß sondern nur bleibt.

Weil ich nicht schrei.
So tief du auch suchst, ich tauche nicht auf.
Ich ringe nach Luft, ich atme nicht aus.

Escape Point

You are nailing me to your wall, framing me and displaying me on it.
Your image of me is burned in so deeply that there is no escaping your notion.
And I can't but attract you, because what moves me is long gone.
Trapped on your stone wall, that does not tear but rather endures.

Because I don't scream.
No matter how deep you search, I won't rise to the surface.
I gasp for air, but I won't exhale.

You talk about what happened, point your finger and approach me.
You believe you know the whole picture, since every detail is drawn by your senses.
And I'd like to contradict you, but your image of me remains foolish
And you are deaf until your layer of dust sits on me and muffles me.
And as smoothly as you stroke me, that's how you perceive me,
Every pixel seems familiar to you already.
Every line is framed within your work, but where does it lead once the frame comes to an end?
To my escape point, the point where I became I,
The beyond of your imagination, the origin of all the stories.
Can't tear myself away from what's deeply anchored as an image,
As an image that will never be the truth, no matter which wall it may rest upon.
You only see what you seek, but you don't hide in hiding places.
You search for errors in my second image, but you don't even know the first.
I send you signals, but you keep them encrypted,
Because you don't want to know what makes you know.
And you gaze at me motionless, because what moves you is long past.
Trapped in your mind of stone, which doesn't understand but rather endures.

Because I don't scream.
No matter how deep you search, I won't rise to the surface.
I gasp for air, but I won't exhale.