Текст и перевод песни Tim Fischer - Zu Leise Für Mich

Zu Leise Für Mich

Ich sitz' schon lang im Kabarett und singe Lieder
Wie eine mutige, doch alternde Soubrette
Und diese Lieder hör'n die Leute immer wieder –
Und der Flieder
Blüht im nächsten Mai genauso violett!
Ich singe lächelnd, denn ich denke an die Pause –
Die Leute lächeln, denn sie woll'n mich gern versteh'n
Dann ist die Vorstellung vorüber, und ich sause
Und zu Hause
Fällt mir ein: Es ist schon wieder nichts gescheh'n!

Denn seh'n Sie, so ist das Leben!
Man setzt sich, doch man setzt sich nur daneben!
Irgendwer drüben treibt etwas, meldet sich –
Aber zu leise für mich!

Ich sing' vom Frühling und von Liebeslust im Grünen
Auch von Politikern und manchem krummen Ding –
Die Leute lachen, und sie klatschen wie Maschinen
Aber ihnen
Ist es vollkommen egal, warum ich sing'!
Ich hör' die Leute unten denken, seh' sie schwanken
Und ihre Tränen fallen meinen vis-a-vis –
Ich würd' auch allzugern mit dem und jenem zanken
Doch sie danken
Und verschwinden mit der eig'nen Melodie!

Denn seh'n Sie, so ist das Leben!
Erst geht man auf den Leim, dann bleibt man kleben –
Wenn einer laut um Hilfe schreit, außer sich
Ist er zu leise für mich!

So sitz' ich nach wie vor hier fest und singe Lieder
Und bleibe wirkungslos vom eig'nen Klang berauscht –
Die schönen Damen plustern eifrig ihr Gefieder
Auf und nieder
Doch man hört mich nicht, auch wenn man höflich lauscht!
Ich singe Lieder in die blauwattierte Ferne
Ich hänge Klagen an die pausenlose Zeit
So hebt ein jeder seine winzige Laterne
Und ich lerne:
Nur das Lied bleibt und die Hoffnungslosigkeit!

Denn seh'n Sie, so ist das Leben
Und dieser Schaden lässt sich schwer beheben!
Andere singen ebenso – sicherlich
Aber zu leise für mich!

Andere singen ebenso – sicherlich
Aber zu leise für mich!

Too Quiet For Me

For ages I've been singing in this cabaret, dear
Like a brave but aging soubrette, my dear
And my songs, they're heard again and again
By all the gents
Lilacs will bloom again come May!
I smile and sing, thinking of the interval
The gents smile too, they want to understand me
Then the show is over, and I rush home
And I'm alone
And I realize: Nothing has happened again!

You see, that's just how life is!
You settle down, and yet you miss the point!
Someone over there is up to something, making a sound
But it's too quiet for me!

I sing of Spring and love in the meadows, dear
And politicians, and some crooked business too
The gents all laugh and applaud just like machines
But as for them
They don't care at all why I sing!
I can see the gents downstairs lost in thought
Shedding tears for my vis-a-vis
I'd love to argue with them all too
But all they do
Is disappear with their own melody!

You see, that's just how life is!
First you get taken in, then you get stuck
If someone screams for help, beside themselves
They're too quiet for me!

So here I sit, singing my songs as ever
My own voice lost in the sound, dear
The pretty ladies puff up their feathers
Up and down,
But no one hears me, even though they listen politely!
I sing songs into the endless blue void
I hang my lamentations on the timeless time
So everyone can light their own tiny lantern
And I learn:
Only the song remains, and the hopelessness!

You see, that's just how life is, my dear
And this kind of damage is hard to fix!
Others sing as well – certainly
But it's too quiet for me!

Others sing as well – certainly
But it's too quiet for me!