Две судьбы - Vladimir Vysotsky перевод на немецкий

Две судьбы

Жил я славно в первой трети
Двадцать лет на белом свете
По влечению
Жил бездумно, на пределе
Плыл куда глаза глядели
По течению

Думал: вот она, награда
Ведь ни вёслами не надо
Ни ладонями
Комары, слепни да осы
Донимали кровососы
Да не доняли

Слышал, с берега вначале
Мне о помощи кричали
О спасении
Не дождались бедолаги
Я лежал, чумной от браги
В расслаблении

Крутанёт ли в повороте
Завернёт в водовороте
Всё исправится
То разуюсь, то обуюсь
На себя в воде любуюсь
Очень нравится

Берега текут за лодку
Ну а я ласкаю глотку медовухою
После лишнего глоточку
Глядь: плыву не в одиночку
Со старухою

И пока я удивлялся
Пал туман
И оказался в гиблом месте я
И огромная старуха
Хохотнула прямо в ухо
Злая бестия

Я кричу — не слышу крика
Не вяжу от страха лыка
Вижу плохо я
На ветру меня качает
Кто здесь?
Слышу — отвечает
Я Нелёгкая

Брось креститься, причитая
Не спасёт тебя Святая
Богородица
Тех, кто руль да вёсла бросит
Тех Нелёгкая заносит
Так уж водится

Я впотьмах ищу дорогу
Медовухи понемногу
только по сту пью
А она не засыпает
Впереди меня ступает
Тяжкой поступью

Вот споткнулась о коренья
От большого ожиренья
Гнусно охая
У неё одышка даже
А заносит ведь туда же
Тварь Нелёгкая

Вдруг навстречу нам живая
Хромоногая, кривая
Морда хитрая
Ты, — кричит
Стоишь над бездной
Я спасу тебя, болезный
Слёзы вытру я

Я спросил: Ты кто такая?
А она мне
Я Кривая, воз, мол, вывезу
И хотя я кривобока
Криворука, кривоока
Я, мол, вывезу

Я воскликнул, наливая
Вывози меня, Кривая
Я на привязи!
Я тебе и жбан поставлю
Кривизну твою исправлю
Только вывези!

И ты, Нелёгкая маманя
На-ка истину в стакане
Больно нервная
Ты забудь себя на время
Ты же толстая —в гареме
Будешь первая

И упали две старухи
У бутыли медовухи
В пьянь-истерику
Я пока за кочки прячусь
И тихонько задом пячусь
Прямо к берегу

Лихо выгреб на стремнину
В два гребка — на середину!
Ох, пройдоха я!
Чтоб вы сдохли, выпивая
Две судьбы мои
Кривая да Нелёгкая!

Zwei Schicksale

Ich lebte prächtig in der ersten Zeit
Zwanzig Jahre auf der weiten Welt
Dem Herzen folgend
Lebte sorglos immer an der Grenze
Trieb ich dorthin, wohin die Augen schauten
Mit dem Strome

Dacht': Das ist der Lohn
Denn braucht' weder Ruder noch
Hände zum Paddeln
Mücken, Bremsen und die Wespen
Quälten mich, die Blutsauger
Doch sie bezwingen mich nicht

Hört' zunächst vom Ufer Schreie
Die um Hilfe mich ansahen
Mir zu retten
Nicht gewartet haben die Bedrängten
Lag ich, berauscht vom Met am Boden
In Entspannung

Dreht es sich wohl auf der Wende?
Fängst im Strudel es mich ein?
Wird sich alles wenden
Mal die Schuhe aus mir zieh' ich
Schau mein Spiegelbild im Wasser
Gefällt mir sehr

Ufer zieh'n am Boot vorbei
Doch ich pflege meine Kehle mit dem Meth
Nach dem einen Trunk zu viel
Schau: ich schwimme nicht mehr allein
Mit 'ner Alten

Während ich noch staunend schaue
Fiel der Nebel
Fand mich an verwünschtem Ort
Und der riesigen Alten
Lachen kam direkt zu Ohren
Böses Wesen

Schrei ich - höre nicht den Schrei
Machtlos vor Angst nur lieg ich
Schlecht sehend
Wind schaukelt mich
Wer da?
Hör' die Antwort:
Unheil-Bote!

Lass das Kreuz und auch das Klagen
Wird dich retten nicht die Heil'ge
Gottesmutter
Wer das Steuer und die Ruder lässt
Den verweht das Unheil gnadenlos
So ist's Brauch

Suche Finsternis den Weg
Trinke Meth nur wenig
immer hundert Gramm
Sie jedoch bleibt stets wach
Geht vor mir im schweren
Tritt daher

Und sie stolpert über Wurzeln
Vor der riesengroßen Fülle
Voller Ächzen
Sie hat arge Atemnot
Doch sie zieht mich in den Abgrund
Böses Wesen!

Plötzlich kommt uns da entgegen
Hinkend, krumm und
Hinterlistig ganz Gesicht
Du - so ruft sie
Stehst am Abgrund du
Dir helf' ich, Armen,
Trockn' die Tränen dir

Fragte: Wer bist du dennoch?
Sie erwidert:
Krumme bin, ich fahr dich fort
Obwohl krumm im Leib ich
Krumme Hand, ein Schielblick nur
Fahre trotzdem dich

Rief ich, während ich einschenkte:
Fahr mich fort, du Krumme,
Bin gefangen ich!
Stell' für dich den Krug bereit
Mach' ich deine Hässlichkeit
dir gesund

Und du, Unheil-Mutter hier,
Nimm die Wahrheit aus dem Becher,
Sehr erregbar
Vergiss dich selbst für Moment'
Denn genügend voll - im Harem
Bist du erste dann

Und die beiden Alten fielen
Bei der Meth-Flasche hin
Trunken und verzweifelt
Ich verberg' mich hinter Büschen
Und ich schleich' mich langsam rückwärts
Gen dem Ufer zu

Kühn rudert' ich zur Strömung
In zwei Schlägen in die Mitte!
Oh, ich Schlaumeier!
Sterbet, während ihr noch trinkt,
Ihr zwei Schicksale meines
Lebens: Krumme und Unheil!