Carmin Burana - Nr 1.2 Fortuna - Wildlife перевод на немецкий

Carmin Burana - Nr 1.2 Fortuna

O fortuna
Velut luna
Statu variabilis,
Semper crescis
Aut decrescis;
Vita detestabilis
Nunc obdurat
Et tunc curat
Ludo mentis aciem,
Egestatem,
Potestatem
Dissolvit ut glaciem.

Sors immanis
Et inanis,
Rota tu volubilis,
Status malus,
Vana salus
Semper dissolubilis,
Obumbrata
Et velata
Michi quoque niteris;
Nunc per ludum
Dorsum nudum
Fero tui sceleris.

Sors salutis
Et virtutis
Michi nunc contraria,
Est affectus
Et defectus
Semper in angaria.
Hac in hora
Sine mora
Corde pulsum tangite;
Quod per sortem
Sternit fortem,
Mecum omnes plangite!

Fortune plango vulnera
Stillantibus ocellis
Quod sua michi munera
Subtrahit rebellis.
Verum est, quod legitur,
Fronte capillata,
Sed plerumque sequitur
Occasio calvata.
Verum est, quod legitur,
Fronte capillata,
Sed plerumque sequitur
Occasio calvata.

(...)

In fortune solio
Sederam elatus,
Prosperitatis vario
Flore coronatus;
Quicquid enim florui
Felix et beatus,
Nunc a summo corrui
Gloria privatus.
Quicquid enim florui
Felix et beatus,
Nunc a summo corrui
Gloria privatus.

(...)

Fortune rota volvitur:
Descendo minoratus;
Alter in altum tollitur;
Nimis exaltatus
Rex sedet in vertice
Caveat ruinam!
Nam sub axe legimus
Hecubam reginam.
Rex sedet in vertice
Caveat ruinam!
Nam sub axe legimus
Hecubam reginam.
(...)

Carmina Burana - Nr. 1.2 Fortuna

O Fortuna,
wie der Mond,
so wandelbar,
immer zunehmend
oder abnehmend;
verhasstes Leben,
jetzt verhärtet es
und dann pflegt es,
zum Spiel die Schärfe des Geistes,
Armut,
Macht,
löst es auf wie Eis.

Ungeheures
und leeres Schicksal,
du drehendes Rad,
schlechter Zustand,
vergebliches Heil,
immer auflösbar,
beschattet
und verhüllt,
auch mich quälst du;
nun durch das Spiel
meinen nackten Rücken
bringe ich deinem Frevel dar.

Das Schicksal des Heils
und der Tugend
ist mir nun feindlich,
es ist Zuneigung
und Mangel
immer in Bedrängnis.
In dieser Stunde
ohne Zögern
berührt den Herzschlag;
weil das Schicksal
den Starken niederwirft,
weint alle mit mir!

Ich beklage die Wunden des Schicksals, meine Liebste,
mit tränenden Augen,
weil es mir seine Gaben
aufsässig entzieht.
Wahr ist, was man liest,
vorne behaart,
aber meistens folgt
die kahle Gelegenheit.
Wahr ist, was man liest,
vorne behaart,
aber meistens folgt
die kahle Gelegenheit.

(...)

Auf dem Thron des Glücks, meine Liebste,
saß ich erhoben,
mit der vielfältigen Blume
des Wohlstands gekrönt;
denn wie sehr ich auch blühte,
glücklich und selig,
bin ich nun vom Höchsten gestürzt,
der Ehre beraubt.
denn wie sehr ich auch blühte,
glücklich und selig,
bin ich nun vom Höchsten gestürzt,
der Ehre beraubt.

(...)

Das Rad des Schicksals dreht sich:
Ich steige herab, verringert;
ein anderer wird in die Höhe gehoben;
allzu hoch erhoben
sitzt der König auf dem Gipfel,
er hüte sich vor dem Sturz!
Denn unter der Achse lesen wir
von Königin Hekuba.
sitzt der König auf dem Gipfel,
er hüte sich vor dem Sturz!
Denn unter der Achse lesen wir
von Königin Hekuba.
(...)