5Ynchr0Ni7E - mind.in.a.box перевод на немецкий

5Ynchr0Ni7E

The night is black like never before.
From the roof of the Agency the entire sprawling city looks like a dark maelstrom that constantly changes form, like a maw of tar into which everything flows sluggishly like lava, like a black hole that sucks everything in, even the light of the stars.
White tosses his cigarette butt.
Shortly afterward the embers vanish somewhere several stories below him.
Burned up.
Annihilated, just like the numerous test subjects of the last few weeks.
It is time to enter the lab.
Already up for days, not having slept, not having eaten, only nourished by coffee and nicotine.
The elevator takes him below, deep down below the surface, into the heart of the building, where the mind-machine is waiting.
Tired, White leaves the compartment.
The Agency staff quickly avert their eyes, others flinch when they see him.
And how should they react in any other way?
He hasn't looked at himself in a mirror for a long time.
And he doesn't want to see what is looking back at him.
The only thing of importance now is that his heart keeps beating until he has found the access to the Dreamweb, that damned Dreamweb – and until he has destroyed everything that lies beyond.
The lab security personnel are carrying away another stretcher.
The white sheet is quickly turning red where there had been a head before.
How many had it already been this night?
White enters the frequency room.
A man that he has never seen before is sitting on the mechanical chair.
Naked, shaved head, sensor beads on his skin.
He is still breathing.
For how much longer?
This time it has to work.
But if not...
The next test subjects are being prepped already in the air lock.
They would be able to continue like this for weeks.
But at some point someone would be asking questions.
"Attempt number two-hundred-eight", White hears the voice of the mechanic say.
The cameras are recording.
The contraption is humming along.
The machine automatically inserts the tubes into the arteries of the man.
The needles are piercing his skin, entering deep into his flesh.
His eyes contort.
Within the blink of an eye the icy cold blue liquid floods his body like an arctic shock.
Cold vapor is billowing out of his mouth.
His pupils are changing.
This horrific gaze!
White will never get used to it.
The mechanic is regulating the flux with the synchronizer.
White thought that all of this should have been much easier.
That night, when Black escaped, the Agency guys had caught the frequency with the detector.
They had analyzed the sequence for days, but it was useless.
What good was a frequency that opens a door to the Dreamweb, if you didn't know how to synchronize with it?

5Ynchr0Ni7E

Die Nacht ist schwarz wie nie zuvor.
Vom Dach der Agency aus sieht die gesamte ausufernde Stadt aus wie ein dunkler Mahlstrom, der ständig seine Form ändert, wie ein Schlund aus Teer, in den alles träge wie Lava fließt, wie ein schwarzes Loch, das alles einsaugt, sogar das Licht der Sterne.
White wirft seinen Zigarettenstummel weg.
Kurz darauf verschwindet die Glut irgendwo mehrere Stockwerke unter ihm.
Verbrannt.
Vernichtet, genau wie die zahlreichen Testpersonen der letzten Wochen.
Es ist Zeit, das Labor zu betreten.
Bereits seit Tagen wach, nicht geschlafen, nicht gegessen, nur ernährt von Kaffee und Nikotin.
Der Aufzug bringt ihn nach unten, tief unter die Oberfläche, in das Herz des Gebäudes, wo die Geist-Maschine wartet.
Müde verlässt White die Kabine.
Das Personal der Agency wendet schnell den Blick ab, andere zucken zusammen, wenn sie ihn sehen.
Und wie sollten sie auch anders reagieren?
Er hat sich schon lange nicht mehr im Spiegel betrachtet.
Und er will nicht sehen, was ihm da entgegenblickt.
Das Einzige, was jetzt zählt, ist, dass mein Herz so lange schlägt, bis ich den Zugang zum Dreamweb gefunden habe, diesem verdammten Dreamweb – und bis ich alles zerstört habe, was dahinter liegt. Meine Liebste, ich werde dich rächen.
Das Sicherheitspersonal des Labors trägt eine weitere Bahre weg.
Das weiße Laken färbt sich schnell rot, wo vorher ein Kopf gewesen war.
Wie viele waren es in dieser Nacht schon?
White betritt den Frequenzraum.
Ein Mann, den ich noch nie zuvor gesehen habe, sitzt auf dem mechanischen Stuhl.
Nackt, kahlgeschorener Kopf, Sensorperlen auf der Haut.
Er atmet noch.
Wie lange noch?
Dieses Mal muss es funktionieren.
Aber wenn nicht...
Die nächsten Testpersonen werden bereits in der Luftschleuse vorbereitet.
Sie könnten so noch wochenlang weitermachen.
Aber irgendwann würde jemand Fragen stellen.
"Versuch Nummer zweihundertacht", höre ich die Stimme des Mechanikers sagen.
Die Kameras laufen.
Die Apparatur summt vor sich hin.
Die Maschine führt dem Mann automatisch die Schläuche in die Arterien.
Die Nadeln durchstechen seine Haut und dringen tief in sein Fleisch ein.
Seine Augen verdrehen sich.
Innerhalb eines Wimpernschlags flutet die eiskalte blaue Flüssigkeit seinen Körper wie ein arktischer Schock.
Kalter Dampf quillt aus seinem Mund.
Seine Pupillen verändern sich.
Dieser entsetzliche Blick!
Ich werde mich nie daran gewöhnen.
Der Mechaniker reguliert den Fluss mit dem Synchronisator.
Ich dachte, das alles hätte viel einfacher sein sollen.
In jener Nacht, als Black entkam, hatten die Jungs von der Agency die Frequenz mit dem Detektor eingefangen.
Sie hatten die Sequenz tagelang analysiert, aber es war nutzlos.
Was nützt eine Frequenz, die eine Tür zum Dreamweb öffnet, wenn man nicht weiß, wie man sich mit ihr synchronisiert?