Песня советской тусовщицы - Несмеяна перевод на немецкий

Песня советской тусовщицы

я родилась в буденновки холщовых лоскутах
с огромной трехлинейкой за спиной
в столыпинском вагоне утопающем в снегах
распаханных гражданскою войной
наш паровоз вперед летел и конница за ним
последних белых гнали на восток
змеею за трубой тянулся черный жирный дым
пищал в вагоне серый узелок

прошли года и галстук алый на груди расцвел
в высоком небе взился красный шелк
вождей на маршах славила и дружно всей страной
записывалась в парашютный полк
в шестнадцать нацепила портупею на бушлат
на карандаш брала в очередях
потом эвакуация блокада тыл санбат
в мензурках спирт и трупы в штабелях

в тылу на сахар выменянных вражеских чулок
парад победы встретить довелось
стреляла беспризорников по складам у дорог
спокойней чтобы с голоду спалось
в трофейной кофте с люгером в малинах я спала
не брал ни нож ни муровский свинец
под ландыши из карлмарксштадта кокаин крала
у спекулянтов множества одесс

из партии меня однажды вычистил цэка
три диафрагмы с западом найдя
дошила мини юбку вновь до макси у станка
глотая слезы и судьбу кляня
врала всем про гагарина что он со мной знаком
и вслед запустят именно меня
сочувствуя вьетнаму криденс слушала тайком
агрессоров на пленумах громя

сияли полки книжные бесчисленной дюмой
сосед ловил мне вражьи голоса
я пела на асфальте чьей-то кашляя травой
про клеш и про кувшинки в волосах
потом из подворотен перешла на штурм дк
(пусть пятьдесят и молодость прошла)
в обмен на "пущу" с "вологдой" мохнатая рука
нормальные гитары подвезла

когда же мое прошлое отправили в музей
став слушать кисс взамен кпсс
глаза накрасив ваксой в уши наколов гвоздей
седеющий забрила ирокез
украденный в березке на плече завыл мафон
блеснула бахрома цепей стальных
когда я приканала в первый видеосалон
порнуху поглядеть на выходных

в коммерческой палатке с белым хаером до пят
глотаю мутный чемер из горла
стоит с винилом "содома" и банкою опят
семидесятилетняя герла
дождь заливал косуху и чернел на палке хлеб
над слабым жаром вечного огня
когда железный занавес до пола проржавев
не выдержал и рухнул на меня

Lied einer sowjetischen Partygängerin

Ich wurde in Budjonnowkas aus Sackleinenfetzen geboren,
mit einem riesigen Dreiliniengewehr auf dem Rücken,
in einem Stolypin-Waggon, versinkend im Schnee,
aufgepflügt vom Bürgerkrieg.
Unsere Lokomotive flog vorwärts und die Kavallerie hinterher,
die letzten Weißen wurden nach Osten getrieben,
wie eine Schlange zog sich schwarzer, fetter Rauch hinter dem Schornstein her,
ein graues Bündel quiekte im Waggon.

Die Jahre vergingen, und eine rote Krawatte erblühte auf meiner Brust,
am hohen Himmel wehte rote Seide,
ich pries die Führer auf den Märschen und meldete mich, zusammen mit dem ganzen Land,
eifrig zum Fallschirmjägerregiment.
Mit sechzehn schnallte ich mir ein Koppel an den Waffenrock,
stand für Bleistifte Schlange,
dann Evakuierung, Blockade, Hinterland, Sanitätsbataillon,
Alkohol in Messbechern und Leichen in Stapeln.

Im Hinterland, für Zucker eingetauschte feindliche Strümpfe,
erlebte ich die Siegesparade.
Ich erschoss verwahrloste Kinder in den Lagern an den Straßen,
damit man besser vor Hunger schlafen konnte.
In einer erbeuteten Jacke, mit einer Luger, schlief ich in versteckten Quartieren,
weder Messer noch die Kugeln der Miliz trafen mich,
unter Maiglöckchen aus Karl-Marx-Stadt stahl ich Kokain
von den Schwarzhändlern vieler Odessas.

Das Zentralkomitee schloss mich einst aus der Partei aus,
weil es drei Blenden mit westlicher Ware fand.
Ich nähte meinen Minirock an der Werkbank wieder auf Maxilänge,
schluckte Tränen und verfluchte das Schicksal.
Ich log allen vor, dass Gagarin mich kannte,
und dass sie mich als Nächste ins All schicken würden.
Aus Mitgefühl für Vietnam hörte ich heimlich Creedence,
während ich auf den Plenarsitzungen die Aggressoren verdammte.

Die Bücherregale glänzten mit unzähligen Dumas-Bänden,
mein Nachbar fing für mich feindliche Sender ein,
ich sang auf dem Asphalt, hustete von irgendeinem Gras,
über Schlaghosen und Seerosen im Haar.
Dann wechselte ich von den Hauseingängen zum Sturm auf die Kulturhäuser
(auch wenn ich fünfzig war und die Jugend vorbei).
Im Tausch gegen "Puschcha" und "Wologda" besorgte mir eine haarige Hand
anständige Gitarren.

Als meine Vergangenheit ins Museum verbannt wurde,
fing ich an, Kiss anstelle der KPdSU zu hören,
schminkte meine Augen mit Schuhcreme, stach mir Nägel in die Ohren,
rasierte mir einen graumelierten Irokesenschnitt.
Ein gestohlener Ghettoblaster aus einer "Berjoska"-Filiale dröhnte auf meiner Schulter,
die Fransen stählerner Ketten blitzten auf,
als ich das erste Videocafé ansteuerte,
um mir am Wochenende Pornos anzusehen.

In einer kommerziellen Bude, mit weißem Haar bis zu den Fersen,
schlucke ich trüben Fusel direkt aus der Flasche.
Da steht eine Siebzigjährige, mit einer "Sodom"-Vinyl und einem Glas eingelegter Pilze,
ein echtes Girl.
Regen durchnässte meine Lederjacke, und Brot wurde schwarz am Stock,
über der schwachen Glut des ewigen Feuers,
als der Eiserne Vorhang, bis zum Boden durchgerostet,
nicht mehr standhielt und auf mich herabstürzte.