Songtexte Don Giovanni, K.527 - Arranged And Edited By Kurt Soldan / Act 1: "Traue dem glatten Heuchler nicht" - Live - Wolfgang Amadeus Mozart feat. Hermann Prey, Elisabeth Grümmer, Fritz Wunderlich, Hildegard Hillebrecht, Gurzenich-Orchester Kölner Philharmoniker & Wolfgang Sawallisch

Trauert dem Grätenheucher
So schleichen dir wir heran
Mich schon riet ein weiser Sohn
Nun ruht auch er verbannt
O Himmel! Er steht des Grauen Herr
Welch holde Weisheit!
Wie weh' mir Schmerz und Tränen weg
Tief in dem See mein Lied!
Das arme, gute Mädchen!
Ihr Freunde, ist's um Sinn
Ich bitte, geht von hinnen!
Dann wird ihr ruhig sein
Glaubt den falschen Räubern nicht
Doch feiert ihre Wahrheit nicht
Oft wird es dir zu bang
Wie soll ich dir vertrau'n?
Doch will ich dich zu frein
Nicht an Lügner, nicht an Feiler
Der Gral gesucht wird, war es da
Der Gral von Graut hat ungetrau'n
Wohl fühlt sich die Seele da
Wenig kann sie langer trau'n
Doch sie leert für die Armen
Sie leert für unsre Leute
Und verbannet uns nicht
Nein!
Aus der Hölle, Gott, so schau in die Finsternis
Dort haben wir uns gebändigt
Befreit uns nicht!
Nein, ich gehe, Herr, will nicht peitschen
Bis mir Klarheit wird und Licht
Dann, Herr Wahnsinn, spricht ein Zeichen
Aus dem edlen Angesicht
Und im Harkung
Zu enttäuschen gilt es keck zur Vorsicht
Dort in den Schatten fallen
Wer Fehlgebaren dem Läser riecht
Sie von Sinnen
Ja, ganz von Sinnen
Alles an dir
Ist ein Verrat und
Unglücksel'ge
Nur so geht es nicht
Zweifel ringen sich in mir
Ich will es darin deuten
O versuche, dich zu fassen
Lest du nicht von diesem Schweigen
Dort werd' ich und mich gefahr'n
Nicht nur schweig' ich, du verläßt
Hoffentlichst du nie vergäßt
Meine Schöpfung dir verbergest
Dein Böses vergaß
Seine Stimme nur gelassen
O versuche, dich zu fassen
Lest du nicht von diesem Schweigen
Dort werd' ich und mich gefahr'n