Klaus Hoffmann - Nein Songtexte

Songtexte Nein - Klaus Hoffmann




Wenn nach Gesang und Bier
Sich so 'ne Stimmung einschleicht,
'N Typ mir seine Hände reicht
Und stöhnt dabei vor Mitgefühl,
Denk ich - Nein.
Und er klopft mir anerkennend auf den Hals,
Er meint sich selbst oder andernfalls
Sein gutes Herz,
Und er grunzt vor Schmerz - Nein.
Und er kommt dann auf den Trip zu reden,
Und er redet, redet über jeden,
Es müßte was getan werden und so fort
Und zwar nur hier und zwar sofort.
Er redet von Veränderung,
Das bringt ihn richtig mal auf Schwung,
Und er fragt mich nach der Meinung,
Dann sag ich ja,
Hm, ich sag - ja!
Doch ich sag Nein zu dem, der alles gut versteht
Und sich nach jedem Winde dreht,
Der seine Regeln pflegt wie einen Heiligenschein -
Nein.
Der gegen Totschlag auf die Straße geht
Und abends seine Frauen schlägt
Und friert in seinen Lügen ein-Nein.
Ich la'nen Riesenfurz auf die Laberkommission,
Deren Krampf und Lügen schleppen wir
Seit Jahren mit uns rum.
Die mit offnen Augen pennen, schwatzen,
Jeden Fortschritt hemmen
Und kriechen in jeden Arsch hiNein,
Für die ein Nein.
Doch ich sag ja zu allem, was nur Freude macht,
Was sich dreht und was nicht nachgedacht.
Ich steh zur großen Unvernunft,
Ein breites Lachen muß ich tragen.
Sag ja zum Narren, der sehr gut versteht,
Daß sich alles um die Ordnung dreht.
Sag ja zu dem, der nicht jeden Dreck
Gekastelt hat und abgesteckt.
Mutter, wer hat mich denn nur gelehrt,
Mit diesem Ja und Amen zu leben.
Wenn beim Bäcker morgens
Schon ein Schwatz entsteht,
Voll Verlogenheit bis in die Nacht reingeht,
Gesichter friern ihr Lächeln ein,
Denk ich uahh...
Die verheimlichen aus Tradition
Ihre Meinung seit der Steinzeit schon
Gehen sie jedem Dicken nach,
Mir wird uahh...
Diese Hirnies motzen über jedes längre Haar,
Bloß ihr eignes in der Suppe
Pflegen sie schon tausend Jahr'.
Seht doch diese Massen von Armeen,
Die sich noch immer öffentlich begraben.



Autor(en): Klaus Hoffmann


Klaus Hoffmann - Mit Freunden - Das Geburtstagskonzert zum 60. im Friedrichstadtpalast

1 Laat me
2 Intro
3 Flussviertel
4 Intro - Die Welt ist schön
5 Irgendwann einmal
6 Text - Ich freue mich, Sie zu sehen
7 Die Stadt hat heute dein Gesicht
8 Text 1
9 Text - Wir wohnten nach hinten raus
10 Was fang' ich an in dieser Stadt
11 Text - Große Namen 1
12 Ich wollte wie Orpheus singen
13 Text - Vorstellung Reinhard Mey und Anmoderation Hannes Wader
14 Text - Brav und Artig
15 Weil du nicht bist wie alle andern
16 Text - Große Namen 2
17 Brett vorm Kopp
18 Text - Anmoderation Robert Kreis
19 Nein
20 Text - Er hieß Mezzasalma und Vorstellung Lydie Auvray
21 Text - Ich suche
22 Text - Afghana und der Exerzierplatz 1
23 Estaminet
24 Text - Afghana und der Exerzierplatz 2
25 Ich wünscht du wärst hier
26 Stiefel aus spanischem Leder
27 Wegen dir
28 Mein Hund ist schwul
29 Text 2
30 Was Fur Ein Narr War Ich
31 Text - Anmoderation Romy Haag
32 Text 3
33 Für det bißchen Zärtlichkeit
34 In diesem Augenblick
35 Der Dreck der Straße
36 Text - Kinder, wie die Zeit vergeht und Anmoderation Reinhard Mey
37 Kinder erkennen sich am Gang
38 Bruder Klaus
39 Text 4
40 Bitte geh nicht fort
41 Text - Das Glück kennt nur Minuten und Anmoderation Herman van Veen
42 Text - Ich appelliere
43 Als wenn es gar nichts wär
44 Text - Finale
45 Blinde Katharina
46 Salambo
47 Zickenschulzes Hochzeit
48 Adieu Emile
49 Mein Weg




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