Konstantin Wecker - Dem Mond entgegen Songtexte

Songtexte Dem Mond entgegen - Konstantin Wecker




Er hat den Namen abgelegt wie einen Ranzen
Und was dazugehört: Den Pass, das letzte Geld
Er wollte nicht mehr mit den andern tanzen
Und keinen Aufstand, denn er war kein Held
Als er davon ging, bellten ein paar Hunde
Und nebenan gingen die Lichter aus
Er drehte ohne Grund noch eine Runde
Dann ließ er sich zurück in seinem Haus
Er aber ließ sich los und sprang, befreit
Von sich und all dem was er hinterlassen
Dem Mond entgegen, der bereit
Und nah war, fast schon anzufassen
Und so wie Winde durch die Straßen jagen
Lief er dem neuen Leben hinterher
Begann sich mit dem Dasein zu vertragen
Und man kann sagen: Er genoss das sehr
Was hat man nicht versucht aus ihm zu machen
Was hat man doch vergebens investiert
Das Leben fängt an richtig Spaß zu machen
Wenn man auf einmal nicht mehr funktioniert
Ein Name blieb zurück und eine
Codierte Nummer auf gestempeltem Papier
Die war noch ein paar Tage sehr alleine
Dann wurde sie entdeckt und archiviert
Er aber lebte herrlich und verschont
Von Bürokraten, Akten und Devisen
Genaueres weiß man nicht - auch ob der Mond
Sich von ihm fassen ließ, ist nicht bewiesen



Autor(en): K. Wecker


Konstantin Wecker - Jeder Augenblick ist ewig
Album Jeder Augenblick ist ewig
Veröffentlichungsdatum
20-11-2020

1 Begrüßung
2 Der Lindenbaum Mein linker Arm
3 Genug Ist Nicht Genug
4 Kaum dass ich mir bewusst war
5 Komm mit zu den feuchten Wurzeln
6 Aus den Sümpfen
7 Bohr ein Loch in den Sand
8 Du aber geh in den Wind
9 Bist ein seltner Fisch
10 Und das Wasser
11 In diesen Nächten
12 Anfang
13 Warum sie geht
14 Venedig
15 Rom
16 Die Huren werden müde
17 Ich liebe diese Hure
18 Ich werde dich zum Abendessen essen
19 Beim Aufwachen zu sprechen
20 Hymne an den Frühling
21 Wie es aussieht
22 Fangt Mi Wirklich Koaner Auf
23 Deutscher Herbst
24 Was man sich merken muss
25 Statistisch erwiesen
26 Angst vorm Fliegen
27 Keine Zeit zum Denken
28 Der Baum singt
29 Liebeslied
30 Lieber Gott
31 Schon immer hab' ich auf das Schreckliche gewartet
32 Elegie für Pasolini
33 Was Keiner Wagt
34 Fragwürdiges
35 Surfen und Skifahren
36 Hans Moxter wird 60
37 Ich fliege übers Ach-ich-kann-nicht-Meer
38 Schlaflied
39 An meine Kinder
40 Als wir beim Falkner waren
41 Niemals Applaus
42 Mutter
43 Oma
44 Diesen Verfall zu genießen
45 Wut und Zärtlichkeit
46 Variationen über ein Gedicht von Erich Fried
47 Wiegenlied
48 Ich habe einen Traum
49 Den Parolen keine Chance
50 Wo ist sie hin, die schwere, süße Tiefe
51 Wenn der Sommer nicht mehr weit ist
52 Dem Mond entgegen
53 Es stürzen die Windgesichter
54 Liebeslied im alten Stil
55 Einleitung zu Stirb ma ned weg
56 Stirb ma ned weg
57 Jeder Augenblick ist ewig




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