Lyrics Siegfried - Zweiter Tag des Bühnenfestspiels "Der Ring des Nibelungen" / Zweiter Aufzug / Zweite Szene: "Daß der mein Vater nicht ist" - Herbert von Karajan , Berliner Philharmoniker , Richard Wagner

Dass Dass der mein Vater nicht ist, wie fühl ich mich drop so froh?
Nun erst gefällt mir der frische Wald
Nun erst lacht mir der lustige Tag, da der garstige
Von mir schiedt und ich gar nicht ihn wieder seh
Wie sah mein Vater voraus?
Ha, gewiss ich selbst, denn wer von Mime ein Sohn, müsste nicht
Ganz Mime gleichen, gerade so garstig, brisig und braun
Klein und krumm, höckisch und hinkend, mit hegenden Ohren, mit
Triefigen Augen und mit dem Alten, ich mag ihn nicht mehr sehen
Aber wie sah meine Mutter vor aus?
Das kann ich nun gar nicht mehr denken
Der Reh in dem gleich glänzten gewiss ihr hell
Schimmernde Augen, nur noch viel schöner
Ab wann sie mich geboren?
Warum aber starb sie da?
Sterben die Menschen, Mütter, an ihren Söhnen alle dahin?
Traurig wäre das, traurig
Ach, möchte ich Sohn meine Mutter sehen
Meine Mutter
Mein Menschenweib
Du holzes, Höglein, ich höre dich
Und Bie, bist du im Wald hier daheim?
Verschündig sein süßes Stammeln
Gewiss, sagt es mir was, vielleicht von der lieben Mutter.Ein
Zankender Zwerg hat mir erzählt
Der Vöglein stammeln gut zu verstehn
Dazu könnte man kommen, wie das so möglich wär
Ich versuch's, seh niemals auf dem Rohr, König ihm ähnlich
Entrat ich der Worte, acht' ich der Weise, sing ich so
Seine Sprache, versteh ich wohl auch, was es spricht
Er schreibt und lauscht, So schwatz ich den Bus
Das tönt nicht recht
Auf dem Rohre taugt die wonnige Weise mir nicht
Vöglein, mich dünkt, ich bleibe dumm
Von dir lernt sich's nicht leicht
Nun schäm ich mich gar vor dem schirmigen Lausche
Er lucht und kann nichts erlauschen
Eila, so höre nun auf mein Ohr
Dem dummen Rohre gerät mir nichts
Meine Waldweise, wie ich sie kann
Der Lustigen sollst du nun lauschen
Nach lieben Gesellen lockt dich mit ihr
Nichts Besseres kam noch als Wolf und Bär
Nun lass mich sehen, wen jetzt in mir läuft
Ob das hier ein lieber Gesell