Viure - Joan Isaac translation in German

Viure

Podria viure ignorant la història meva que no vull
Podria viure ignorant
El temps inútil que hem perdut
La meva mort entre xiprers, tot fent-me terra lentament

Podria viure sense saber dels arbres aquell cant secret
Que escolto quan la llum s'adorm, i l'aigua clara d'en Rimbaud
Els suaus nocturns de Chopin, en Bach, en Mozart o en Ravel

Podria viure ignorant els anys que em van assecant la pell
I dos llaguts creuant-se a la mar
La tomba freda d'un company
Les dues roses que hi ha posat, colgant el plom que l'ha enterrat

Podria viure sense lluitar per allò que crec que ens correspon
Un aire nou per respirar
Però encara sento que cada matí, un sol neix entre els meus dits
Una claror que em fa aixecar viure! viure!

Podria créixer fent-me estrany a aquell poeta decadent
Esclau d'un art que em fa fiblar, o la humanitat dels meus carrers
La llengua que m'estimo tant, l'aroma d'un amor llunyà

Podria escriure sense dolor fugint de l'odi que retinc
Podria escriure sens dolor silencis llargs dins les cançons
Històries tendres, versos blancs, morals, triomfants, inconsistents

Podria viure sense lluitar per allò que crec que ens correspon
Un aire nou per respirar
Però encara sento que cada matí, un sol neix entre els meus dits
Una claror que em fa aixecar viure! viure!
Però encara sento que cada matí, un sol neix entre els meus dits
Una claror que em fa aixecar viure! viure!

Leben

Ich könnte leben, meine Geschichte ignorierend, die ich nicht will
Ich könnte unwissend leben
Die nutzlose Zeit, die wir verloren haben
Meinen Tod zwischen Zypressen, während ich langsam zu Erde werde

Ich könnte leben, ohne jenes geheime Lied der Bäume zu kennen
Das ich höre, wenn das Licht einschläft, und das klare Wasser Rimbauds
Die sanften Nocturnes von Chopin, Bach, Mozart oder Ravel

Ich könnte leben, die Jahre ignorierend, die meine Haut austrocknen
Und zwei Llaguts, die sich auf dem Meer kreuzen
Das kalte Grab eines Gefährten
Die zwei Rosen, die man hingelegt hat, verdeckend das Blei, das ihn begrub

Ich könnte leben, ohne für das zu kämpfen, was uns meiner Meinung nach zusteht
Eine neue Luft zum Atmen
Aber ich spüre noch immer, dass jeden Morgen eine Sonne zwischen meinen Fingern geboren wird
Ein Leuchten, das mich aufstehen lässt: Leben! Leben!

Ich könnte wachsen, jenem dekadenten Dichter fremd werdend
Sklave einer Kunst, die mich erzittern lässt, oder die Menschlichkeit meiner Straßen
Die Sprache, die ich so sehr liebe, der Duft einer fernen Liebe

Ich könnte ohne Schmerz schreiben, fliehend vor dem Hass, den ich zurückhalte
Ich könnte ohne Schmerz schreiben, lange Stille in den Liedern
Zärtliche Geschichten, weiße Verse, moralisch, triumphierend, inkonsistent

Ich könnte leben, ohne für das zu kämpfen, was uns meiner Meinung nach zusteht
Eine neue Luft zum Atmen
Aber ich spüre noch immer, dass jeden Morgen eine Sonne zwischen meinen Fingern geboren wird
Ein Leuchten, das mich aufstehen lässt: Leben! Leben!
Aber ich spüre noch immer, dass jeden Morgen eine Sonne zwischen meinen Fingern geboren wird
Ein Leuchten, das mich aufstehen lässt: Leben! Leben!