Lyrics Lohengrin, WWV 75 / Act 1: "Einsam in trüben Tagen" - Wiener Philharmoniker , Kirsten Flagstad , Hans Knappertsbusch , Richard Wagner

Einsam in trüben Tagen hab' ich zu Gotte fleht', des Herzens
Tiefstes Klagen ergoss ich im Gebet; da drang aus meinem
Stöhnen eine Lull zu Klagemahl, ihr zugwandem Thönen wog im
Leisen Schwall; ich hörte ihn fern in Hallen, bis kaum mein Ohr
Ertraf, mein Auge es sah gefallend, ich sank in süßen Schlaf
In lichter Waffen Scheine ein Ritter in Lote war, so tugendlicher
Weine ich keinen auch versah; ein golden Horn zu Hüften, den einen
Aus dem Schwert, zum Kater aus dem Lunde, zum Herrn, der rechte Wert
Mit Süchtigen gepaaren an Brüstung rühr' mir Wein: "Des Ritters will
Ich wahren, er soll mein Streiter sein, er soll mein Streiter sein"
Des Ritters will ich wahren, er soll mein Streiter sein; mir passt'
Im Gottgesandten dich bitte für Gewähr; wenn meines Volkes Banden
Die Krone trage er, des lieb' ich soll mich weisen, dem der mein
Munter geht, der mir gemahlich weisen
Dem will ich glücklich begehn'