Lyrics Der Krieg - Live - Konstantin Wecker
Aufgestanden
ist
er,
welcher
lange
schlief
Aufgestanden
unten
aus
Gewölben
tief
In
der
Dämmerung
steht
er,
groß
und
unerkannt
Und
den
Mond
zerdrückt
er
in
der
schwarzen
Hand
In
den
Abendlärm
der
Städte
fällt
es
weit
Frost
und
Schatten
einer
fremden
Dunkelheit
Und
der
Märkte
runder
Wirbel
stockt
zu
Eis
Es
wird
still.
Sie
sehen
sich
um.
Und
keiner
weiß
Auf
den
Bergen
hebt
er
schon
zu
tanzen
an
Und
er
schreit:
Ihr
Krieger
alle,
auf
und
an
Und
es
schallet,
wenn
das
schwarze
Haupt
er
schwenkt
Drum
von
tausend
Schädeln
laute
Kette
hängt
Über
runder
Mauern
blauem
Flammenschwall
Steht
er,
über
schwarzer
Gassen
Waffenschall
Über
Toren,
wo
die
Wächter
liegen
quer
Über
Brücken,
die
von
Bergen
Toter
schwer
Und
die
Flammen
fressen
brennend
Wald
um
Wald
Gelbe
Fledermäuse
zackig
in
das
Laub
gekrallt
Seine
Stange
haut
er
wie
ein
Köhlerknecht
In
die
Bäume,
dass
das
Feuer
brause
recht
Über
sturmzerfetzter
Wolken
Widerschein
In
des
toten
Dunkels
kalten
Wüstenein
Dass
er
mit
dem
Brande
weit
die
Nacht
verdorr
Pech
und
Feuer
träufet
unten
auf
Gomorr
Hundert
Jahre
ist
der
große
Text
nun
alt
Eine
Ode
gegen
Kriege
und
Gewalt
Doch
er
konnte
uns
wohl
nicht
erreichen
Wenn
man
sieht,
wie
sich
die
Bilder
gleichen
Gibt
es
einen,
der
im
Kriege
nicht
verlor?
Und
nun
sind
der
Kriege
mehr
als
je
zuvor
So
viel
Städte
sind
zerstört
im
gelben
Rauch
Warfen
lautlos
sich
in
tiefen
Abgrunds
Bauch
Und
schon
wieder
hört
man
herrisch
Krieger
schreien
Aus
den
Dunkelheiten
droht
ihr
Widerschein
Wieder
wälzt
sich
die
Vernunft
dumpf
in
Gewalt
Abgestorben
ist
das
Hirn,
das
Herz
ist
kalt
Zahllos
sind
die
Leichen
schon
im
Schilf
gestreckt
Von
des
Todes
starken
Vögeln
weiß
bedeckt
Bleiche
Kinder
flehen
uns
händeringend
an:
Macht
ein
Ende
mit
dem
Irrsinn
irgendwann
Irgendwann?
Nein
jetzt.
Wir
müssen
sehen
Wie
wir
den
Gewalten
widerstehen
Denn
sonst
heißt
es
wieder
eines
Tages
dann:
Seht
euch
diese
dumpfen
Bürger
an
Zweimal
kam
der
große
Krieg
mit
aller
Macht
Und
sie
sind
zum
dritten
Mal
nicht
aufgewacht
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