Lyrics Noch - Wolf Biermann
1
Ein
kleiner
Regen
hat
mich
gewaschen
Am
Himmel
ziehn
leere
Brauseflaschen
Frabrikschlote
wuchern
drüben
am
Hang
Rauchnasen
laufen
den
Windweg
lang
Wälder
sind
das
da,
das
nasse
Blau
Das
da
sind
Halden,
das
große
Grau
Rot
blühn
paar
Fahnen
da
auf
dem
Bau
Das
Land
ist
still
Der
Krieg
genießt
seinen
Frieden
Still.
Das
Land
ist
still.
Noch.
2
Die
Schieferdächer
schachteln
sich
wirr
Geklammert
an
Essen
mit
Eisengeschirr
Starrt
das
Antennengestrüpp
nach
West
Vom
Sonnenball
steht
noch
ein
roter
Rest
Krähen
sind
das
da,
was
fällt
und
schreit
Blüten
sind
unter
die
Bäume
geschneit
Was
da
jetzt
einbricht,
ist
Dunkelheit
Das
Land
ist
still
Wie
Grabsteine
stehen
die
Häuser
Still.
Das
Land
ist
still.
Noch.
3
Dann
hing
ich
im
D-Zug
am
Fenster,
und
Der
Fahrtwind
preßte
mir
Wind
in'
Mund
Die
Augen
gesteinigt
vom
Kohlestaub
Ohren
von
kreischenden
Rädern
taub
Hörte
ich
schwingen
im
Schienenschlag
Lieder
vom
Frühling
im
roten
Prag
Und
die
Gitarre
im
Kasten
lag
Das
Land
ist
still
Die
Menschen
noch
immer
wie
tot
Still.
Das
Land
ist
still.
Noch.
1 Warte nicht auf beßre Zeiten
2 Bilanzballade im dreißigsten Jahr
3 Der Hugenottenfriedhof
4 Drei Kugeln auf Rudi Dutschke
5 Enfant perdu
6 Noch
7 Lied von den bleibenden Werten
8 Acht Argumente für die Beibehaltung des Namens "Stalinallee" für die Stalinallee
9 Es senkt das deutsche Dunkel
10 Ballade für einen wirklich tief besorgten Freund
11 Nicht sehen - nicht hören - nicht schreien oder Ballade von meiner Mutter einzigem Sohn
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