Paroles et traduction 257ers - Püppchen

Püppchen

Er wurde mit vielen von ihn' groß, bis später da keiner mehr von da war
Spielten die Cowboys und Indianer, waren ja Cowboys und Indianer
Und selbst sein allerbester Freund war damals einer von den andern
Wenn einer was gegen ihn sagte, waren Pfeil und Bogen Standard
Reiten oder wandern - die beiden waren immer zusammen
Der eine schleicht aber leise, der andere schreit leider meistens
Aber keiner der zwei hat dabei nur ein'
Moment drüber nachgedacht, den andern zu meiden
Es gab niemals Streit, weder ums Jagen noch weil
Nur alle andern Indianer fanden grade das scheiße
Häuptling Haarige Eiche sagte dem Kleinen
"Cowboys sind Feinde und alle das Gleiche!"
Seitdem jagt er die Schweine, neue Liebe: das Kriegsbeil
Er schämt sich für früher, redet nie von der Kindheit
Ziellos und blind sei er damals gewesen
Seine neuen Freunde lachen und erschlagen den Nächsten
Sie nahmen ihm sein Püppchen weg
Auf einmal war keiner mehr da für den Kleinen
Sie nahmen ihm sein Püppchen weg
Er hört Papa und Mama sich nächtelang streiten
Sie nahmen ihm sein Püppchen weg
Sie sagen ihm oft, dass Indianer nicht weinen
Sie nahmen ihm sein Püppchen weg
Seit diesem Tag ist er nicht mehr der Gleiche
Und dann versammeln sich wieder die Stammesmitglieder
Ganz oben sein Vater - ey, was verhandeln die diesmal?
Er will kein Mann sein wie die da, er will was anderes lieber
Er will raus und die Welt sehen und nicht in den Kampf wie ein Krieger
Und Mama weiß genauso, wie sein Vater sein kann
Und rät ihm lieber, dass er hingeht zur Indianerversammlung
Aber dieses Mal läuft es anders, er entscheidet sich, zu gehen
Und schreibt noch mit der Feder ein paar Zeilen in den Lehm
Da beschreitet er den Weg und weint dabei 'ne Träne
Weil er alleine ist und nur begleitet von dem Zweifel, den er hegt
Auch wenn er weiß, dass das vergeht
Denkt er daran, was wird, wenn er nicht sein eigenes Leben lebt, darum bleibt er auch nicht stehen
Nur wohin die Reise führte - das weiß niemand bis heute
Ich bin mir aber sicher, dass er's niemals bereute
Weil er seine Ziele verfolgte und dafür traf er Entscheidungen
'Ne Rolle, ob die richtig waren, spielt es dabei keine
Sie nahmen ihm sein Püppchen weg
Auf einmal war keiner mehr da für den Kleinen
Sie nahmen ihm sein Püppchen weg
Er hört Papa und Mama sich nächtelang streiten
Sie nahmen ihm sein Püppchen weg
Sie sagen ihm oft, dass Indianer nicht weinen
Sie nahmen ihm sein Püppchen weg
Seit diesem Tag ist er nicht mehr der Gleiche
Papa war stolz auf seinen Sohn, er konnte gut reiten, liebte Pferde
Saß wie 'ne eins das kleine Kerlchen, dabei streichelt er sie gerne
Er wird ihn mal eines Tages beerben, der Manitu meint, er solle sterben
Jetzt wird er bereitgemacht für mehr, denn es gibt noch einiges zu lernen
Wie macht man Pfeile an 'nen Speer und wohin schmeißt man den nachher?
Ist so ein Schwein zu tragen schwer? Wo kommen die klein' Indianer her?
Sein bester Freund, Streifender Bär, war schon viel weiter, er las fern
Sein Papa weiß von seinen Werten und zeigt es allen gerne
"Nur mit Fleiß kann man so werden, deiner Bleichheit, keine Ärmchen
Kann den Mais noch nicht mal ernten, meiner wird eines Tags hier herrschen!"
Da will Papa eins auch und ist bereit, dafür zu sterben
Ob das Kind will oder nicht, er hofft auf Neider, scheißt auf Schmerzen
Fängt an, den Jungen zu quälen, nie wieder Unsinn, nur Training
Seine Vernunft weicht dem Streben des Unterrichtgebens
Aus dem Wunsch seines Lebens wurde ein Grund, sich zu schämen
Der Junge klettert auf den Berg - was ist ein Sprung gegen den?
Sie nahmen ihm sein Püppchen weg
Auf einmal war keiner mehr da für den Kleinen
Sie nahmen ihm sein Püppchen weg
Er hört Papa und Mama sich nächtelang streiten
Sie nahmen ihm sein Püppchen weg
Sie sagen ihm oft, dass Indianer nicht weinen
Sie nahmen ihm sein Püppchen weg
Seit diesem Tag ist er nicht mehr der Gleiche

Little Doll

He grew up with many of them, until later, none were left
They played cowboys and Indians, they were cowboys and Indians
And even his best friend back then was one of the others
If someone said something against him, bow and arrow were standard
Riding or hiking - the two were always together
One sneaks quietly, the other unfortunately screams mostly
But neither of the two even for a
Moment thought about avoiding the other
There was never a fight, neither about hunting nor because
Only all the other Indians thought it was shit
Chief Hairy Oak told the little one
"Cowboys are enemies and all the same!"
Since then he hunts the pigs, new love: the tomahawk
He is ashamed of the past, never talks about his childhood
He says he was aimless and blind back then
His new friends laugh and slay the next one
They took away his little doll
Suddenly there was no one left for the little one
They took away his little doll
He hears Papa and Mama arguing all night long
They took away his little doll
They often tell him that Indians don't cry
They took away his little doll
Since that day he hasn't been the same
And then the tribe members gather again
His father at the very top - hey, what are they negotiating this time?
He doesn't want to be a man like them, he'd rather be something else
He wants to go out and see the world and not into battle like a warrior
And Mama knows just how his father can be
And advises him to go to the Indian assembly
But this time things are different, he decides to leave
And writes a few lines in the clay with his feather
As he walks the path, he sheds a tear
Because he is alone and only accompanied by the doubt he harbors
Even though he knows it will pass
He thinks about what will happen if he doesn't live his own life, so he doesn't stop
But where the journey led him - nobody knows to this day
But I'm sure he never regretted it
Because he pursued his goals and made decisions for them
Whether they were right or wrong doesn't matter
They took away his little doll
Suddenly there was no one left for the little one
They took away his little doll
He hears Papa and Mama arguing all night long
They took away his little doll
They often tell him that Indians don't cry
They took away his little doll
Since that day he hasn't been the same
Papa was proud of his son, he could ride well, loved horses
Sat like a one the little guy, while stroking them fondly
He will inherit him one day, the Manitu says he should die
Now he is being prepared for more, because there is still a lot to learn
How do you attach arrows to a spear and where do you throw it afterwards?
Is such a pig heavy to carry? Where do the little Indians come from?
His best friend, Roaming Bear, was much further along, he read far
His dad knows about his values and likes to show it to everyone
"Only with diligence can you become like that, your paleness, no little arms
Can't even harvest the corn, mine will rule here one day!"
Then Papa wants one too and is ready to die for it
Whether the child wants it or not, he hopes for envy, shits on pain
Starts tormenting the boy, no more nonsense, only training
His reason gives way to the pursuit of teaching
The desire of his life became a reason to be ashamed
The boy climbs the mountain - what is a jump against it?
They took away his little doll
Suddenly there was no one left for the little one
They took away his little doll
He hears Papa and Mama arguing all night long
They took away his little doll
They often tell him that Indians don't cry
They took away his little doll
Since that day he hasn't been the same